DAS SCHÖNSTE GESCHENK AUF ERDEN

Ich entschuldige Mich nicht für die Art und Weise, wie die Welt euch in Erscheinung tritt. Was Ich erschuf, ist unberührt. Ihr müsst verkehrt sehen. Oder lasst Uns sagen, dass ihr nicht weit genug, nicht tief genug seht. Eure Sicht ist nur so und so weit gegangen. Manchmal bekommst du etwas Schöneres, als deine Augen sehen können, flüchtig zu sehen. Du reibst dir die Augen und schüttelst deinen Kopf. Du glaubst dem Schönen nicht, das du fast siehst. Du legst es aus der Hand, der Wunsch sei der Vater der Gedanken dabei. Du legst die schöne Wahrheit beiseite und nennst sie eine Abirrung, und bezeichnest die Abirrung des täglichen Lebens als Wahrheit. Du wirst denken, die Erde sei wahr, und der Himmel nicht.

Das ist die Bekundung eures freien Willens, denn ihr seid frei, zu sehen, wie ihr wollt. Ihr seid frei, zu einem Schluss zu kommen, wie ihr es tut. Solange ihr nicht so seht wie Ich, könnt ihr sicher sein, dass eure Einschätzung nicht korrekt ist. Jedoch ist eine Geneigtheit zu verzeichnen, zu glauben, dass das, worauf ihr euren Finger legen könnt, wie etwa auf eine heiße Ofenplatte, akkurater sei als der Garten Eden, der bloß in eurem Herzen zu existieren scheint.

Das Paradies existiert. Es existiert jenseits eurer Wahrnehmung. Lasst Uns infolgedessen eure Wahrnehmung ausweiten. Lasst das Mögliche ebenso real sein, wie das, worauf ihr eure Hände legt. Ihr habt gedacht, das, was ihr anfasst, sei die Realität. Es ist Mein Wille, dass ihr weiter seht. Was ihr jedoch als weiter und als weit weg erachtet, ist näher bei euch als die materielle Welt. Es ist euch vertrauter. Es ist ganz entschieden eure Essenz.

Das, was am Wertvollsten ist, könnt ihr mit den Sinnen nicht sehen. Die Sinne geben euch eine Kostprobe. Die Sinne geben mehr an, als sie zu euch herbringen. Mit welchem Sinn nehmt ihr Liebe wahr? Falls ihr taub, stumm und blind wärt, würdet ihr nach wie vor lieben. Was ist es, was euch stattgibt, Liebe kennenzulernen? Was macht sie derart vertraut, derart umhüllend, derart umfangend, derart kenntlich, derart prächtig, dass Oden auf sie verfasst werden? Liebe ist ein nie endendes Thema, da Liebe nie endend ist. In der Liebe gibt es keine Pause. Was ihr erfahren oder erlebt habt zum Trotz, Liebe kann weder zerbrochen noch abgenutzt werden. Liebe ist der Mörtel des Lebens. Dies ist Liebe, die den Verstand übersteigt.

Liebe kann nicht verstanden werden. Was kann der Intellekt von der Liebe erkennen? Einerlei, wie klug der Intellekt ist, er ist nicht der Erlebende der Liebe. Ja, er würde die Liebe gar eben aus dem Grunde, weil sie nicht in die Parameter des Geistes hineinpasst, übersehen. Liebe ist um Vieles mehr, als dass sie der Geist absorbieren könnte. Es gibt an der Liebe keine Kanten, an denen man sie einrahmen kann. Der Geist kann die Liebe nicht zusammenklappen, aber er kann sie verschmähen. Er kann sie umgehen. Er kann Löcher in sie schießen, und doch bleibt Liebe Liebe und wird nicht erschüttert.

Liebe existiert jenseits der Bindungen der Erde. Liebe existiert sehr wohl auf der Erde, so wie sie es im Himmel tut, jedoch ist sie nicht irden. Liebe ist aus Himmlischem gemacht. Sie ist ein Geschenk von oben. „Von oben“ meint grob gesprochen von einer unerschöpflichen Quelle. Es gibt eine Quelle der Liebe vom Himmel, die die Erde und alles auf ihr speist und sättigt, eingeschlossen Jene, die nicht an die Liebe glauben, die ihr nicht einmal so weit trauen, wie weit sie werfen können, und ebenfalls eingeschlossen Jene, die meinen, Liebe müsse reglementiert, an die Zügel genommen, diszipliniert, umrändert, mit Lumpen umsäumt, auf die Seitenlinien relegiert, zerstreut, unter den Teppich gekehrt, im Keller verborgen gehalten werden, um sie bloß nach Stunden herauszulassen.

Seit wann wurde die Liebe, die schönste Gabe auf Erden, auf die hintere Herdplatte verbannt? Seit wann wurde Liebe zu etwas, über das man verlegen ist? Welche Beschränkungen hast du der Liebe auferlegt, unterdessen Liebe zu der Flagge gehört, die du vor dir her trägst? Liebe ist die einzige Sache, die es wert ist, zur Schau gestellt zu werden, und doch hast du sie unentwegt hinter deinem Rücken, außerhalb der Sicht, außerhalb des Geistes verborgen gehalten.