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HEAVEN #1755 Der Buddha

DER BUDDHA

Die Welt hat dich in ihrer Fron. Sie zieht dich vom Einssein fort. Die Welt ist so sehr geschäftig. Manches Mal ist sie alles-verzehrend. Die Welt macht dich glauben, dass es etwas gibt, was es zu tun gilt, und dass das bedeutsam sei, so, als hinge dein ganzes Leben davon ab. Die Welt möchte dich lehren, dass Tun bedeutender sei als Seien.

Vielleicht ist das Leben auf der Erde die Geschichte von der Schildkröte und dem Hasen. Vielleicht ist die wirkliche Geschichte, dass die Schildkröte das Rennen gewinnen hätte können, wenn sie dort geblieben wäre, wo sie war. Vielleicht hätte sie es gewinnen können, ohne überhaupt loszulaufen, schlicht dank ihres Gedankens, der sich aus dem Seien erhob. Vielleicht, sofern ihr auf den Boden der Wirklichkeit zurückkommt, gibt es auf der Erde nichts als Stille.

Aus dem Brunnen des Seiens, von dorther hast du einen Gedanken. Ein Gedanke ist wie ein Stich, und du fühlst dich gezwungen, auf ihn einzugehen. Also verrichtest du etliche Akrobatik, und du denkst, du habest etwas getan, und du denkst, etwas sei geschehen. Das ist die Arena des Lebens in der Welt.

Wenn Ich überall bin, wo gibt es dann etwas, wohin Ich Mich bewegen könnte?

Sofern du inmitten der Handlung Stille erstrebst, musst du wie Buddha sein. Er sitzt, und die Welt rotiert. Er ist ein perfektes Beispiel dafür, in der Welt und nicht von ihr zu sein. Sein Unterhalt ist nicht von der Welt. Durch das Niveau seines Denkens ist er vielmehr derjenige, der die Welt unterhält. Inmitten von Ruhe, bewegt sich das Leben. Der Buddha rennt nicht weg. Er hat das nicht zu tun. Und während die Welt rotiert, lacht Buddha. Ist es nicht zum sich Amüsieren, zu erkennen, dass ihr von der Welt unabhängig seid? Zu erkennen, dass ihr überallhin gelangen und inmitten der Bewegungslosigkeit dessen, wo ihr sitzt, alles erzielen könnt? Buddhas körperliches Sitzen ist eine Metapher für die innere Stille des Lebens.

Seien ist still. Das Seien bewegt sich über die Bühne, aber das Seien ist unbewegt. Oder Wir können sagen, dass das Seien eine einzige Bewegung innehat, und jene ist Liebe, und dass die Liebe alles umfängt. Mit Sicherheit durchdringt sie alles. Liebe saugt alles in sich hinein, obschon alles bereits in der Liebe geröttet ist. Niedergelassen im Zentrum der Liebe, wohin ist da zu gehen? Wo ist da etwas zu bekommen? Wo ist da anzulangen?

Es gibt nichts in der Welt außer Mich, und Ich bin nicht von der Welt. Ich renne nicht herum. Ich komme nicht in Panik. Ich habe keine Fristsetzungen, denn alles ist erreicht. Alles wurde aus dem Seien und der Gründung Meines Gedankens heraus erreicht. Auf diese Weise vermag Ich zu sagen, dass alles gut ist, kann Ich es so meinen und es wissen, und so auch ihr.

Wofür die ganze Hast? Kein Sturm in Sicht. Da ist Seien.

Da ist kein Aufstand. Ein Kran kann Liebe ausgraben und sie umwenden, und sie ist immer noch Liebe. Ein Löffel kann Liebe schöpfen und sie in den Kaffee rühren, und sie ist immer noch Liebe. Du kannst in die Welt eingerührt werden und dennoch ungerührt sein. Allein Liebe kann dich rühren, und du bist immerzu gerührt, und demnach bist du vollauf, und Liebe ist alles. Liebe ist also der Umrührer, der Umgerührte, und der schlichte Akt des Rührens mit oder ohne Löffel.

Du bist in Liebe eingetaucht. Es gibt nichts anderes, in das man eintauchen kann. Es gibt keinen Eintaucher außer Liebe, und Liebe ist das Eintauchen.

Gibt es eine physische Welt? Es gibt den Gedanken von ihr. Bist du physisch? Dein Körper ist es. Und dein Körper ist ein Gedanke. Du bist jenseits des Gedankens, aber du kannst nicht jenseits der Liebe sein.

Ein Bonbon ist ein Bonbon. Es kommt in zahlreichen Geschmacksrichtungen, Gestalten und Größen daher, und dennoch kann es bloß ein Bonbon sein. Es kann ein Süßigkeiten-Lastwagen oder ein Süßigkeiten-Nikolaus sein, und immer noch ist es eine Süßigkeit.

Welche Form du auch annimmst, du bist Liebe. Du kannst nicht Unliebe sein. Unliebe existiert nicht. Du kannst unliebsam sein. Du kannst das entschiedene Bild des Unliebsamen sein, und immer noch bist du Liebe, weswegen also nicht auf sie eingehen und sie schlicht sein?