HEAVEN #1627 Lasten, die zu tragen euch nicht anliegen
LASTEN, DIE ZU TRAGEN EUCH NICHT ANLIEGEN
Gott sagte ....
Ihr seid häufig verwirrt, wenn ein Anderer anders denkt als ihr. Wie kann das sein? Ihr seht es so. Sie sehen es anders, und der Standpunkt des Anderen ist euch vielleicht unbegreiflich. Ihr seid verwundert über deren Ansatz beim Leben.
Mitunter scheint euch der Gesichtspunkt des Anderen oberflächlich, verrückt oder töricht zu sein. Dann und wann hört ihr etwas, was für euch stimmt. Es ist durch eure Schale der Wahrnehmung hindurchgebrochen, und ihr beginnt, auf neue Weise auf euch zu schauen. Passiert so etwas, dann fühlt ihr euch glücklich, denn eure Wahrnehmung ist gestiegen!
Niemand versuchte, euch davon zu überzeugen, mit einem kleinen Stüber ihre Art oder eure Art zu sehen, aber es stellte sich ein. Ihr habt es nicht erzwingen können, dass es geschieht. Ihr konntet es nicht abfordern oder ordern. Ihr konntet nicht sagen: „Lasst mich sehen, wie meine Sicht auf die Dinge auf der Grundlage der euren höher heranwächst.“
Auch konntet ihr nicht anweisen: „Eure Sicht soll sich laut der meinen ändern.“ Es ist auch nicht euer Geschäft, so vorzugehen. Was ein Anderer denkt oder fühlt, ist sein Geschäft, nicht das eure. Was ihr denkt oder fühlt, ist euer Geschäft – und natürlich das Meine.
Weder Widerstand noch Zwang arbeiten zu euren Gunsten, Geliebte. Wenn jemand, der euch nahe steht, anders denkt oder fühlt, und er hält an seinem Denken fest, dann ist es besonders schwer für euch, das los zu lassen. Wenn es euch, etwa, wichtig ist, Vegetarier zu sein, und euer Gatte isst Fleisch, so wird das zum Thema, vielleicht zu einem Tauziehen, vielleicht zu einer stillen Schlacht, wobei beider Herzen verletzt werden.
Wie stets, das Einzige, was zu tun ist, ist, den Anderen zu segnen, ihn zu unterstützen, ihn in seinem gewählten Weg zu ermutigen. Das ist mehr als ein guter Sportsmann sein. Das ist an Meiner Stelle freundlich sein. Im Universum ist Raum für viele Gesichtspunkte.
Nun, so könntet ihr fragen, was wäre, wenn euer Lebensgefährte Alkohol im Übermaß trinkt, oder wenn euer Sohn auf Drogen ist, wie könntet ihr ihn wohl gleicherweise unterstützen?
Du segnest, du segnest, und du reichst sie an Mich weiter. Und du begreifst, so gut du es kannst, dass dein Lebensgefährte, dein Kind oder Freund in einer riesigen Tsunami-Welle inbegriffen ist, und du hast weder die Fertigkeit noch die Kraft, sie von ihr herunter zu ziehen. Es liegt nicht in eurer Hand, das zu tun. Sie wurden in eure Hände gelegt, sie zu lieben.
Auch müsst ihr euch nicht um sie fürchten. Insbesondere sollt ihr keine Angst um sie haben, auch keine Angst um ihre Schande, nicht um ihre Verlegenheit, nicht um ihr Herzeleid. Ihr habt einen anderen Zweck im Leben als die Aufsicht über Andere.
Liebe hält nicht fest, Geliebte. Liebe befreit.
Deine geliebten Angehörigen nehmen vielleicht nicht die Route zu Mir, wie du es tust, doch du kannst wissen, sie sind auf dem Weg zu Mir, und sie werden Mich erreichen. Du kannst wissen, Ich kann sie aus dem Tsunami herausziehen und sie willkommen heißen, als wäre nichts gewesen.
Auf der Erde leben die Körper und sterben die Körper. Eure Seele ist nie geboren und eure Seele stirbt nie. Und eure Seele weiß nie um eine Entfernung von Mir.
Seelenqual im Leben ist eure Wahl, doch, egal unter welchen Gegebenheiten, sie ist nicht unvermeidbar. Sobald du einen Anderen befreist, befreist du dich selbst. Sobald du Bürden trägst, die dir nicht anliegen, sie zu tragen, trägst du eine zu schwere Last. Du wurdest nicht der Schwere halber zur Erde hin geboren. Du wurdest des Leichten und der Leichtigkeit halber auf der Erde geboren.
Ihr müsst keine Bürden tragen. Ihr müsst nicht die Lasten Anderer zu den euren machen. Segnet, ohne die Bürde zu tragen. Wenn ihr eurem Sohn nicht aktiv helfen könnt, dann könnt ihr vielleicht dem Sohn eines Anderen helfen.
Ihr seid da, um in die Welt Liebe hinein zu geben. Das ist etwas Vorgegebenes. Sobald euer Herz verletzt oder ärgerlich ist, wendet es dorthin, wo es willkommen ist und wo ihr dienlich seid.
Intervenieren und Kontrolle können nur bis zu einem bestimmten Punkt gelangen, wohingegen die Liebe überallhin gelangt, sogar durch Tränen hindurch, denn eure Liebe ist eine prächtige Welle Meines Ozeans. Hört nie auf, Liebe zu überreichen.

