HEAVEN #148 Gottes Seher
GOTTES SEHER
Zuallermeist denkst du, du seist deine Situationen. Aber eine Situation ist, wohin du situiert bist. Sie ist nicht du. Du bist nicht deine Probleme. Desgleichen nicht deine Erfolge. Du bist kein Barometer dessen, was rund um dich vorgeht. Deine Lagen können sich ändern. Sie werden sich ändern. Du hast in deinem Leben Fluktuationen, aber du bist sie nicht. Sie sind etwas von außerhalb von dir, und in Wahrheit für dein Seien irrelevant.
Du bist weitaus wichtiger als deine Situationen. Und du unterscheidest dich entschieden von ihnen. Du bist zusammengenommen etwas anderes. Sie haben mit dir nichts zu tun. Sie haben allerdings mit deinem Bild von dir zu tun.
Dieses Bild, das du hast, ist dasjenige, was Wir unterwegs sind zu ändern. Deine Konzepte. Deine Glaubensüberzeugungen. Sie waren nie wahr, doch jetzt sind sie radikal veraltet, gar auch dann, wenn sie je auch nur die entfernteste Gültigkeit innehatten.
Du, der du unwandelbar bist, brauchst dich nicht zu ändern. Es sind deine Illusionen, die sich wandeln müssen. Nicht sich wandeln, wegfallen. Eine deiner größten Illusionen heißt, dass du nicht viel bist. Wärest du das, was rund um dich vor geht, dann würde das stimmen. Aber du bist nicht das, was rundherum ist. Du bist nicht die Menschenvorkommnisse wie auch nicht die Weltvorkommnisse. Du bist Meine Ankunft.
Wenn du einmal die Wahrheit siehst, wirst du dich selbst als unwandelbar sehen. Alles wird an seinen Platz fallen, und dann wird sich dein Leben geändert haben.
Ereignisse sind wie Gemurmel. Und du bist das Lied. Du bist Mein Lied.
Du bist nicht das, was passiert. Du bist Meine Augen. Du bist das Auge Gottes auf Erden. Die Ironie ist, dass du dachtest, du seist das, was deine Augen sehen, anstatt das, was du bist. Du bist der Seh-er, nicht der Gesehene.
Du bist Mein Seh-er. Du bist der Pilot, den Ich als Auskundschafter aussandte. Ich sandte dich aus und sagte zu dir: "Geh. Reise zur Erde. Erzähle Mir von Meiner Schöpfung. Erfahre ihre Vollheit. Erstatte Mir Bericht. Erzähle Mir, wie du diese Schöpfung, die Ich erschaffen habe, erlebst. Wie sieht das Terrain aus? Wie sehen die Ozeanwellen aus? Der Sand und die Meeresmuscheln, die bewaldeten Länder und die Prärien? Und wie sehen Meine Kinder aus, wenn sie auf dem Spielplatz Erde miteinander spielen? Entsinne dich, Wer dich aussandte, und Wer es ist, der bei deinem Aufenthalt hier immerzu wachsam über dir ist."
Aber ihr wart so aufgeregt, ihr vergaßt Meinen letzten Satz an euch. Anstelle von objektiven Berichten habt ihr Einwände übermittelt. Anstelle von schwärmenden Berichten, habt ihr geschimpft. Ihr habt euch dort in das Leben hineingegossen und vergaßt, Wer ihr seid und Wer euch sandte.
Aber Ich sandte euch, und Ich habe immer ein Auge auf euch, und deswegen erinnert ihr euch nun der Wahrheit. Die Wahrheit ist, Ich halte euch an Meinem Herzen fest, und ihr seid nie von Mir fortgegangen. Sogar auf der Erde seid ihr nie von Mir fortgewesen. Euer Geist schlenderte irgendwohin. Ihr habt ein Nebenthema eröffnet, das ist alles. Aber Seitenthemen haben ein Ende, anderenfalls wären sie keine.
Dein Geist beginnt, mit seinem Fortwandern aufzuhören. Er beginnt, sich niederzulassen. Er beginnt, dich zu verorten, nicht dasjenige, wo du situiert bist, sondern dich. Er beginnt, sich über die Möglichkeit zu wundern, dass er fortgewesen war.
Du entwindest dich deinen Illusionen. Und du hast das fast erledigt, was ja bedeutet, du beginnst beinahe, die Wahrheit zu sehen. Du bist von den Möglichkeiten berückt. Du bist von Meinem Licht berückt, und du blinzelst mit deinen Augen.
Bald werden sich die Augen, die Ich auf die Erde gesandt habe, an das Licht gewöhnen, und dann werden sie sehen, was immerzu da zu sehen war. Dann werden sie ihre wahre Herrlichkeit sehen und erkennen, dass sie nirgendwo waren und überall sind, und dass sie aufs Allerbesonderste bei Mir weilen.

