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HEAVEN #145 Die Fülle des Wunders Gottes vor dir

DIE FÜLLE DES WUNDERS GOTTES VOR DIR

Alles an Existenz ist ein Mirakel vor dir. Das Wort Mirakel hat mit Licht zu tun, mit Spiegel ['mirror' – ThB], mit Bild. All die Mirakel vor dir sind Bilder der Wahrheit. All diese äußere Welt, die du auf der Erde lebst, ist der Spiegel der Wahrheit. Aber einige Spiegel spiegeln nicht klar wider, und demnach ist Vieles von dem, was du siehst, nicht so, wie es ist. Es wurde zusammen- und auseinandergezogen, und manchmal von oben nach unten oder von innen nach außen gekehrt.

Doch ab und an seht ihr ein klares Bild, und diese klaren Bilder nennt ihr Wunder. Diese Wunder sind nicht besonderer als das alltägliche Leben, außer dass sie für euch unerwartet sind. Überrraschungen sind nicht die einzigen Wunder. Ihr seid von Wundern umgeben worden, die ihr nicht anerkanntet, da euer Blick zu hastig war, oder da ihr sie viele Male zuvor gesehen habt. Und das, was ihr bereits miterlebt habt, das packt ihr weg – außer es ist eine verlorene Liebe oder ein anderes Trauma der einen oder anderen Art. Die großen Wogen und Talsohlen deines Lebens wühlen dich nach wie vor auf, doch die Wunderhaftigkeit deiner Existenz packst du als gewöhnlich oder gar als trivial weg.

Die Sonne geht auf und unter. Sie kehrt wieder, was also ist die große Sache dabei. Der Mond und die Sterne kommen jede Nacht heraus. Die Jahreszeiten kommen, und sie gehen, und sie sind vorhersagbar. Weil etwas vorhersagbar ist - das bedeutet nicht, dass es etwas Minderes als ein Wunder ist.

Mir scheint es, das, womit du dein Leben verbringst, ist Bedürfnis und Verlust, Bedürfnis und Verlust. Entweder es gibt etwas, was du nicht hast, indes haben solltest, oder es gibt etwas, was du hattest und nun nicht hast, und es sollte immer noch bei dir sein, ist es aber nicht. Es kann sogar sein, die gleiche Sache, die eine Wohltat war, ist jetzt ein Verlust, den du wiederhergestellt wissen möchtest, und damit hast du ein weiteres unerfülltes Bedürfnis zur Hand.

Da ist ein Paket, das an der Tür angekommen ist. Und du öffnest es. Du bist entweder begeistert oder enttäuscht. Das Paket erfüllte dein Bedürfnis oder deine Erwartung in dem Augenblick, oder es tat das nicht. Wenn es dich zu dem Zeitpunkt nicht enttäuschte, wird es das ziemlich wahrscheinlich später tun, dementsprechend wird dein Geist dir dann sagen, dass dir etwas verloren gegangen sei, auch dann, wenn es immer noch da ist. Und du spürst ein vages Unbehagen.

Wenn du glaubst, du habest etwas verloren, glaubst du, es gebe etwas, was du brauchst. Wenn du glaubst, du brauchest etwas, glaubst du, es gebe etwas, was du nicht hast. Und demnach fühlst du dich vernachlässigt oder übersehen oder glanzlos.

Wie entscheidend ist deine Wahrnehmung. Wie entscheidend ist der Winkel, aus dem heraus du in den Spiegel schaust. Du kannst die Ganzheit sehen. Sie ist für dich da, um sie zu sehen. Oder du kannst die Teile sehen. Oder du kannst die fehlenden Teile sehen. Oder du kannst hinter den Spiegel schauen. Oder überhaupt nicht schauen.

Du siehst dasjenige in dem Spiegel, wozu du deine Augen trainiert hast, es zu sehen. Es ist nicht die Reflexion im Spiegel, die du siehst. Es ist die Reflexion deiner Augen im Spiegel, die du siehst.

Also, sieh nun mehr. Öffne deine Augen, Weite sie. Sieh zweimal hin.

Es gibt nichts, was du nicht hast. Es gibt nichts, was du brauchst. Es gibt nichts, was du verlieren kannst. Du besitzt nichts, aber du kannst alles haben. Alles ist das deine. Und alles liegt vor dir.

Du gehst auf Wundern. Die Erde ist ein Wunder. Du bist ein Wunder, das geht.

Es macht keinen Unterschied, ob der Kohor-Diamant sich in einem Ring auf deinem Finger befindet, oder ob er allein in einem Gewölbe oder in einem Tiffany-Fenster oder in einer Glasvitrine in einem Museum ist. Der Diamant ist bei alledem gleich der deine. Er ist nicht um etliches mehr dein Eigentum, weil er auf deinem Finger sitzt. Du hast ihn nicht weniger, weil er woanders haust.

Die Menschen, die bekennen zu lieben, sind nicht um etliches mehr die deinen, wenn sie auf deinem Schoß sitzen, als sie meilenweit entfernt oder im Himmel weniger die deinen sind.

Du bist nicht deine materiellen Besitztümer. Du bist nicht deine körperliche Entfaltung. Jung oder alt ist nicht, was du bist. Deine Karriere ist nicht, wer du bist. Deine Kleidung ist nicht, wer du bist. Dein Titel ist nicht, wer du bist. Deine Adresse ist nicht, wer du bist. Dein Auto ist nicht, wer du bist.

Mein Kind ist, wer du bist. Und das in der Tat ist ein Wunder. Ich bin der Vater von dir, und du bist das Kind von Mir. Wir sind nie getrennt, obschon das ein Wunder ist, das du nicht so recht glaubst. Ich gab dir alles. Alles ist für dich. Allein dein Geist erzählt dir etwas anderes.

Deine Tasse fließt über, und du schaust nicht hin. Du schaust woanders hin. Doch was anderes gibt es dort im Eigentlichen zu sehen außer die Fülle Meines Wunders unmittelbar vor dir.