HEAVEN #104 Schließe das Universum auf
SCHLIESSE DAS UNIVERSUM AUF
Die Gedanken Anderer sind deine Zweifel. Deine Zweifel sind nicht die deinen. Du nimmst sie von Anderen auf. Andere möchten ihre Definition von Wahrheit über dich stülpen, damit du sie aufrechterhältst. Sie wollen, dass du ihre Grenzen beibehältst, denn ihre Definitionen sind Begrenzungen. Alle Definitionen sind Begrenzungen.
Ich habe keine Grenzen. Ich reiche überall hin. Diese ewige Präsenz ist Meine Gnade und Mein Zauber, und das biete Ich dir von dir selbst dar. Grenzenlosigkeit. Das Leben bewegt sich nicht nach Definitionen. Egal, wie umfassend deine Definition ist, sie ist begrenzt. Wörter beschränken. Der Intellekt beschränkt. Der Intellekt dehnt deine Horizonte nicht aus, er zieht sie zusammen.
Sei mehr mit Mir zusammen, als du Mich definierst.
Wolle mich mehr, als du Meine Flamme willst.
Wolle Mich mehr, als du Erleuchtung willst.
Erleuchtung ist kleine Kartoffeln im Vergleich zu dem Gott der Erleuchtung.
Du denkst, du möchtest, was in Meiner Hand ist. Ich sage dir, was immer auch in Meiner Hand ist, es ist nicht genug.
Möchte mehr von Mir. Möchte mehr von Meiner Hand. Möchte mehr von dem Sein hinter der Hand.
Du hast deine Gefolgschaft demjenigen übergeben, was auch immer deine Aufmerksamkeit an sich reißt. Gleich, was es auch war, du dachtest, es sei Herrlichkeit. Doch war es etwas, das zu dir hin rutschte, ein Versprechen etwa, oder ein Stückchen Süßigkeit, das du Liebe nanntest.
Übergib deine Gefolgschaft dem, Mich zu finden. Ich bin das Geschenk, das du suchst. All die Umschläge davon, was du herangenommen hast, liegen am Wegesrand verstreut. Du hast genommen, was unterwegs so kam, doch nun ist es an der Zeit, den Geber entgegenzunehmen und nicht schier Seine Waren.
Du entnimmst dem Brunnen Wasser. Das ist gut. Auch du kannst den Brunnen haben. Du kannst die Wasserquelle haben, die den Brunnen speist. Du kannst den Strom haben, aus dem das Wasser in den Brunnen und wieder zurück fließt. Ja, sei selbstverständlich froh über die Tasse, die du auffüllst, aber eine Tasse ist nicht die Menge an Wasser innerhalb deiner Reichweite.
Vergrößere dein Bestreben.
Ein hungriger Hund akzeptiert ein Knochen, den man ihm hinwirft. Er ist auf augenblickliche Befriedigung aus. Er nimmt es als seinen Anteil, und gleichwohl ist er dankbar für jegliche Gefälligkeiten, die ihm zukommen. Doch weiß sogar ein Hund, dass mehr am Leben ist als bloß ein Knochen. Er weiß, es gibt mehr, als was er erhalten hat. Er weiß, es gibt eine Hand, die ihn füttert, und er weiß auch, es gibt mehr als bloß die Hand, die ihm das Essen hinwirft. Er kennt die Augen seines Herrn, und er schaut dort nach Liebe aus, und so auch gibt er die seine.
Schau in Meine Augen.
Suche dort nach mir.
Suche dort nach mehr, als du gesucht hast.
Sei nicht verlangenslos.
Sei verlangensvoll.
Verlange Mich.
Erstrebe Alles, nicht Partikel.
Erstrebe den Vater Aller Schöpfung.
Lediglich die Schöpfung Erstreben ist nicht genug.
Liebe die Schöpfung, und erstrebe den Schöpfer.
Es war einmal, da war die ganze Welt die Erstreckung deiner Hand und deiner Augen. Dann wuchs deine Welt heran und führte dich zu mehr. Da warst du, und da war deine Familie, und da war deine Nachbarschaft, und da war deine Schule, und dann gab es da andere Orte und andere Menschen und dickere Bücher und umfassenderes Wissen. Immer wenn du ein Buch beendet hattest, wusstest du, es würde ein anderes geben.
Nun ist für dich die Zeit da, das Universum zu öffnen, zu den Galaxien zu fliegen, den Himmel wieder zu betreten, Mich zu finden.
Selbstverständlich, Ich bin ebenda.
Akzeptiere keinen Ersatz.
Alles ist ein Sprungstein zu Mir, aber dein Ziel ist nicht Sprungsteine.
Dein Ziel ist Ich. Suche Mich, und keine polierten Steine, gleich wie schön, wie weise sie sind. Schilder, die auf Mich hinweisen, sind Zeichen, die auf Mich hinweisen. Von Mir gibt es überall Zeichen. Sieh sie als Poster an. Ein Poster von Mir ist wundervoll, doch akzeptiere das Poster nicht als den Gott, den du suchst.
Geh ununterbrochen weiter. Halte nicht.
Dem Ozean kommen viele Wellen zu.
Es gibt viele Himmel.
Es gibt viele Horizonte.
Alle geleiten zu Gott, aber sie sind nicht Gott.
Gott ist Gott.
Habe keine anderen Götter neben Mir.
Ich residiere in dir, und Ich residiere in allen.
Doch verehre Mich, und nicht Menschenwesen, in denen Ich Wohnung nehme.
Sieh weiter.
Sieh Mich.
Höre Mich.
Liebe Mich.
Komme zu Mir.
Bleibe bei Mir.

