Gott redete ...

So viele Gedanken beherrschen die Welt, Gedanken, die entkommen wie eine Massenentlassung von Gefangenen. Gedanken wie Autos, die auf die Autobahn auffahren. Gedanken, die sich über elektrische Verbindungen beschleunigen.

Gedanken kommen in so vielen Sprachen daher, und sie raufen miteinander, um mehr Platz für sich selber zu schaffen.

Wie kommt es, dass so viele Gedanken kreuz und quer durch das Universum jagen, mit Lichtgeschwindigkeit herum sausend? Wie beschäftigt ist der menschliche Geist doch. An Gedanken herrscht kein Mangel. Es scheint so, dass ihr eure Gedanken beinahe nicht auswählt. Es ist eher so, als ob die Gedanken euch ergreifen, nie endende ständige Gedanken. Ständige Einschätzungen werden vorgenommen und Schlussfolgerungen gezogen, der Denkprozess ist manchmal wie eine Karussellfahrt in alle Richtungen, auf und nieder und seitwärts.

Wie beschäftigt sind eure Gedanken doch. Wie beliebig. Wie oft kurzsichtig. Wie oft gehetzt. Gedanken oftmals wie Räuber, die euch euren Geistesfrieden rauben. Zusammengebündelte Gedanken, hereinstürmende Gedanken, ein jeder Gedanke versuchend, seinen Platz im Kosmos zu behaupten. In der Tat, Gedanken scheinen ihren eigenen Willen zu haben. Gedanken über Gedanken. Gedanken, die um die Wette laufen, um euch zu verwirren.

Einstein war für seine Gedanken bekannt, die zu stillen Zeiten kamen, als er in einem Kanu saß. Seine Gedanken waren anderer Art. Seine Gedanken reihten sich still auf und führten irgendwo hin. Natürlich dachte er seine Gedanken nicht wirklich, ihr versteht. Er stieß auf sie, ganz wie Godwriting. Seine Gedanken waren sozusagen Gedankensoldaten, wertvolle Gedanken, als perfekt platzierte Juwelen in einer Krone gefunden, reichlich aber nicht gedrängt. Das Konzept, dass eure Tasse überfließt, handelt nicht vom hin und her springenden Denken.

Nicht jeder leere Raum muss ausgefüllt werden. Es ist nicht nötig, jede Truhe auf dem Dachboden bis zum Rand zu befüllen, ganz besonders mit den gleichen Gedanken Tag für Tag für Tag, Gedanken in Eile, Gedanken wie das Bekommen eines Hautausschlags.

Frieden, liebe Freunde, geht nicht mit einer Gedankenflut einher. Frieden ist eine stille Zeit. Die Gedanken sind für eine Weile beruhigt und beiseite gelegt, und so steigt ihr auf zu Reinem Sein. Reines Sein hetzt nicht herum. Reines Sein ist schlichtweg ohne viel Lärm im Hintergrund oder ohne gar keinen.

Reines Sein entzieht sich der Logik. Es gibt da keine Notwendigkeit für Logik, keinen Gedanken an Logik, einfach ein Nicht-Gedanke des Friedens - da ist nichts dabei, keine Störung des Reinen Seins. Ein tiefer Atemzug und die Gedankenfrucht reift, und Pfingstrosen sowie Kirschbäume blühen auf. Ihr lebt in einem wahrhaften Garten Eden, wo Das Leben Selbst erblüht.

Gedanken sind wie das Radar, und irgendwie bemerkt ihr, wie ihr unter das Radar geht. Ihr werdet nicht beobachtet, und ihr tut euch nicht selber ständig beobachten. Es gibt keine Wächter und keine Kontrollpunkte. Kein Überdenken und kein Errichten von Leitplanken.

Stellt euch nur vor: Frei zu sein von Belastung. Sogar frei davon zu sein, Schlussfolgerungen ziehen zu müssen. Frei zu sein! Alles ist in Ordnung. Alles ist mehr als in Ordnung. Alles ist erstklassig. Alles ist in Göttlicher Übereinstimmung. Alles ist gut. Alles ist wunderschön. Euer Herz und euer Geist sind von Frieden erfüllt, und das Leben schreitet voran und ist spektakulär, wie es sich entwickelt.

Die Früchte des Lebens und der Liebe sind genau richtig. Nichts ist zerkocht und nichts ist übrig geblieben. Die Sonne scheint, und Wolken sind nicht länger real. Frieden ist real. Stille ist real. Das Leben ist in der Abenddämmerung, und des Nachts leuchten die Sterne hell. Du erwählst und lebst das Leben in Der Stille Der Liebe.

Deine Zeit ist gekommen, selbst wenn Zeit nicht existiert. Du standst immer in deiner Blüte. Jegliches Geringeres war Illusion oder vielmehr Desillusion.

Jetzt siehst du klar. Nun öffnet sich der Horizont. Du siehst den Himmel vor dir. Der Himmel ist überall. Du kannst nur im Himmel sein. Da ist nirgendwo etwas, das nicht Himmel ist. Dein Namenskärtchen ist hier im Himmel. Trete direkt vor.