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Du fürchtest, in Ungnade zu fallen - Heavenletter # 5814 25. Oktober 2016

Gott redete ...

Es gibt allerlei Arten von Angst. Mehr noch, es gibt unterschiedliche Ausreden für Angst. Dies soll nicht sagen, dass Angst nicht angstvoll ist. Mit Angst leben ist wie an dem Rande eines Kliffs leben, und ihr zittert. Ihr habt Angst vor Angst – Angst davor, was die Angst euch als nächstes hinwerfen wird.

Es gibt ego-basierte Ängste, so etwa die Angst, was Andere wohl von dir denken, oder die Angst, deine Reputation einzubüßen, oder die Angst, nicht deinem Ansehen nachzukommen zu vermögen. Angst davor, zurückgewiesen zu werden, ist ego-basiert, gleichsam als hättest du zu „gewinnen“, um zu überleben. Ja, du hast Angst, in Ungnade zu fallen.

Alle deine Ängste sind Furcht vor Verlust. Der scheinbare Verlust eines Geliebten Angehörigen ist so eine tiefe Angst, wie ihr überhaupt Angst haben könnt. Auf die eine oder andere Art ist der Verlust eines Geliebten Nahestehenden eine tiefere Angst als die Angst vor dem Verlust deines eigenen Körpers, welchen du als Verlust des Lebens erachtest. Niemals möchtest du, dass dich jemand, den du liebst, wodurch auch immer veranlasst, verlässt.

Es ist dir keine Hilfe zu vernehmen, der Kummer, den du verspürst, werde vorübergehen, denn du bist zudem an dein Leiden angeheftet.

Anhaftung hat zur Folge, dass du teuer bezahlst. Komme näher heran dahinterzugelangen, wie lieben geht ohne Besitz zu ergreifen. Sofern du nicht darauf bestündest, feste zu halten, wärst du nicht angeheftet.

Besser, dem Leben, so wie es kommt, angehaftet zu sein, und nicht einem Skript, welchem du über alles sehnlich hinterher bist. Auf diese Weise, da wird dein Herz nicht in dem Ausmaß ächzen, wie es das jetzt tut. Dieser Tage blutet dein Herz allein schon bei dem Gedanken, einen Geliebten Angehörigen zu verlieren. Du hast dir den Verlust sogar bereits im Voraus ausgemalt. Du kommst nicht zu Ende mit dem Betrauern vor dem Fakt. Wie kannst du bloß den Verlust eines Geliebten Nahestehenden ertragen? Bereits der Gedanke daran ist allzu viel zu ertragen.

Schau her, das gesamte Leben ist eine vorübergehende Caprice oder eine Fantasie. Du hast nicht in deiner Hand zu behalten, was, egal wie sehr du es versuchst, nicht permanent gemacht werden kann. Dauerhaftigkeit für sich genommen ist auf der Erde eine Anmache. Sie hat für euch einen großen Reiz, selbst so Beständigkeit eine Idee oder ein Ideal ist, welches nicht existiert und auf diesem Feld nie eine Existenz hatte.

Wenn Ich sage, Verlust existiere nicht, nehmt ihr Meine Aussage mit Vorsicht auf. Sofern eure Sicht die ist, das Leben handle von Zugewinn, wie könnt ihr demzufolge nicht ein tiefes Empfinden von Verlust erleben, sobald die trügerische Illusion von euren Augen fortgewischt ist? Ein Empfinden von Zugewinn führt unumgänglich zu Schmerz. Anstelle eines ausgeglichenen Gleichgewichtszustandes, seid ihr womöglich über euch selber gestolpert.

Vermagst du, ein gewöhnlicher Sterblicher, über das Gefühl von Verlust, vor dem Fakt wie auch hinter dem Fakt, hinwegzukommen? Bleibe nicht in Verlust feststecken. Dies bezieht sich auf materielle Besitztümer ebenso wie auf deine Geliebten Nahestehenden. Es ist nicht so, dass ihr gegenüber Verlust unempfindlich zu werden habt, sondern dass ihr euch von dem Verlustempfinden entflechtet.

Im Falle der Geliebten Angehörigen - haltet deren Hände, haltet eure Geliebten indessen frei. Sie sind eure Geliebten, dennoch niemals Wesen, die durch euch geeignet werden. Sie sind dessen unbenommen an eurer Seite.

Ja, eure Geliebten sind ebenso Meine Geliebten. Sowie für sie die Zeit da ist, Nachhause zu kommen, kommen sie Nachhause. Sofern sie ihr Leben leben und sich mit jemand anderem entfernen, ist dies ebenfalls deren Wahl, selbst dann, wenn ihre Planungen sich nicht mit den euren decken.

Die ganze Welt wird sagen, euer Geliebter habe ein Unrecht getan. Ihr habt euren Geliebten nicht als einen Betrüger oder schlechten Menschen zu sehen. Das Herz, das Herz. Ihr habt nicht das Recht, dem Herzen eines Anderen zu gebieten. Eure Meinungen sind allzu oft kurzsichtig.

Sowie ihr angehaftet seid, verübelt ihr jemandes Fortgang, gleichsam als müsstet ihr, kraft göttlichen Gesetzes, als der Stern des Herzens Eures Geliebten weiterbestehen. Ihr sagt, euer Geliebter hätte euch eigentlich nicht verlassen müssen. Die ganze Welt wird sagen, euer Geliebter sei schlecht und habe euch betrogen. An der Stelle lautet die Wahrheit, ihr habt euer eigenes Leben zu leben und habt kein Recht, dem Leben irgendeines Menschen zu gebieten.

Wenn euch ein Freund, eine Freundin verlässt, einerlei aus welchem Beweggrund, ist es an euch, euren Segen zu erteilen und Auf Wiedersehen zu winken.

Behaltet Wohlwollen. Liebt mit eurem ganzen Herzen. Lügt euch nicht in die eigene Tasche, ihr würdet eignen.

übersetzt von: Theophil