Diane und Molly XIII
Diane und Molly XIII
Diane zu Gott:
Lieber Gott,
Deine Worte gehen mir immer wieder durch den Kopf: “Was dann, wenn das was unerträglich schien erträglich war?” Ich hätte nie gedacht in mir Unvergeblichkeit zu hegen, bis ich nicht das Wort unterträglich lass. Ein Teil von mir kann Molly’s Übergang nicht ertragen. Ich suche verzweifelt nach Deiner Liebe, aber erst muss ich Dir vergeben……Dir vergeben, dass Du meinen lieben Schatz wieder in den Himmel genommen hast.
Helfe mir mein Herz zu öffnen und Dir zu vergeben.
Molly’s kommen und Molly’s gehen sind unterträglich und gleichzeitig ein Segen. Ich hatte so viel Angst um sie und war so besorgt als sie geboren wurde.
Dann wuchs meine Liebe für sie so viel.
Dann lernte ich ihre Pflege Dir zu überlassen.
Dann nahmst Du sie wieder nach Hause.
Lieber Vater, helfe mir dies zu ertragen…
In Liebe
Diane
Gott:
Ich werde dir helfen.
Du brauchst Mir nicht zu vergeben, liebe Diane, und tief in Deinem Herzen weisst du es. Was solltest du Mir vergeben ? Gott zu sein ? das ich deine Tochter liebe ? das ich einen weiteren Überblick habe als du ? weil ich dich liebe ?
Meine Liebe, vergebe dir selber für diese verständliche Energie die sich sträubt und einen Keil in dein Herz legt. Du musst nicht Mir vergeben ? Siehst du das ? Nenne es wie du willst, aber vergeben dem Keil. Vergebe dir selber für deine Menschlichkeit und eine winzige Blockade in Unserer Liebe. Ein unbeugsames Herz straft nicht Mich, es straft sich selber. Nie möchte ich, dass dein Herz aufgerüttelt ist.
Und so hast du Mir so liebenswürdig den Schmerz deines Herzens gegeben damit Ich ihn von dir nehme, und ich wärme dein Herz. Dein Herz wurde durch deine schöne und ehrlich Ergebung deiner direkten Frage erleichtert. Liebste Diane, schlichte, klare und schöne Diane, du bist Mir was Molly für dich war. Frage Mich, Frage Mich alles, überall und zu jeder Zeit. Das ist Mein Slogan, und er ist wahr. Molly hat nie das zu Hause verlassen. Sie war immer bei Mir. Molly war nicht ihr Körper. Sie war nicht ihre Stimme. Sie war nicht ihre Worte. Sie war deine Liebe, Diane. Achte auf Meine Worte. Molly war deine Liebe. In ihrer menschlichen Form war sie eine Spiegelung deiner Liebe. Molly war ein Spiegel und ein Thermometer deiner Liebe, deiner Liebe, Diane. Wie schön deine Liebe ist. Sie ist wie Meine, denn du bist der Spiegel Meiner Liebe. Hat sich deine Liebe geändert weil Molly nicht mehr dort ist ?
Wenn Molly wirklich kein Leben mehr hätte, dass wäre unerträglich. Es wäre auch für Mich unerträglich. Sie hat die Dimension geändert auf der sie blüht. Eine andere Adresse. Eine ganz reine Molly. Eine ganz einheitliche Molly.
Denke daran, dass sie auch Meine Tochter ist.
Wir müssen kein Tauziehen um sie machen.
Wir teilten sie uns gemeinsam und wir teilen sie immer noch gemeinsam.
Wenn sie noch einmal in ihrer gleichen Form zu dir kommen könnte, wurdest du ihr dies wünschen ? Ich weiss du würdest es für fünfzehn minuten wünschen, sie noch einmal fest zu halten, ihr zu sagen was du ihr sagen möchtest. Aber nach fünfzehn minuten würdest du sie mir zurück geben und sagen: „Gott, Ich wünschte sie zurück für meine eigene Befriedigung. Ich danke Dir, aber ich kann sie nicht hier behalten. Ja, Gott, sie gehört nun zu Dir.“
Molly ist eine Idee. Sie war schon immer eine Idee in deinem Geist. Ihr Körper war eine Idee. Du hast den Tod ihre Körpers als eine unerträgliche tragische Sache gesehen. Es ist eine andere Idee.
Diane, was wäre, wenn du in einer Welt aufgewachsen wärst, in der sich alle freuen würden, wenn jemand seinen Körper ablegt. Was wäre, wenn der so genannte Tod eine festgesetzte Zeit wäre um zu feiern ? Feuerwerke würden geknallt werden. Es würden herrliche Feiern stattfinden, und du könntest auf Spruchbändern lesen: „Liebster, bis zu unserem nächsten Treffen.“
Ich sage es dir. Ein Teil deiner Trauer ist so etwas ähliches wie Eifersucht. Du würdest auch gerne von all dem befreit sein von dem nun Molly befreit ist. Du würdest gerne mit Molly im Himmel sein. Mehr noch als sie wieder auf der Erde zu haben wurdest du mit ihr in den Himmel fliegen wollen. Es ist jedoch nicht die Zeit für dich.
Liebe Diane, wenn du beschuldigen must, und manchmal beschuldigen Meine Kinder, dann bin Ich der Richtige zum beschuldigen. Betrachte mich als ein Kissen auf dem du dich auslassen kannst. Wenn alles herausgelassen ist, werde ich dir immer noch zu lächeln. Und du wirst immer noch Molly’s Mutter und Mein Kind sein.

