Das Licht einschalten
Gott redete …
Alles, was sich zuträgt, einerlei wie es deinem Herzen wehtut, trägt in sich Gutes für dich, trägt beträchtlich Gutes für dich in sich. Dies zu der besagten Zeit zu sehen ist für dich unmöglich. Es kann sein, du siehst es niemals. Es kann sein, die ganze Welt sieht es nie, und dennoch ist das Gold zugegen.
Einerlei wie grässlich dir die Umstände deinem Empfinden nach sein mögen, es gibt irgendwo für dich einen unverhofften warmen Goldregen. Du hast ihn nicht zu finden. Was du zu tun hast, ist vorankommen. Es ist dir vonnöten, dass du alles los lässt, was du tadelst. Ihr habt das ganz einfach zu tun, Geliebte. Kommt von dem Ort her, wo eine holprige Straße nichts weniger als eine Straße ist, und sie leitet euch irgendwohin. Eine Schönheit daran, sich im Wald verlaufen zu haben, lautet, dass vor euch eine Lichtung zu liegen kommt.
Ich höre euch sagen: „Gut, Gott, falls mich im Wald ein Bär auffrisst, bevor ich zu der Waldwiese gelange, dann sagst Du mir, darin liege etwas Gutes?“
Ja, davon rede Ich, es liegt etwas Gutes darin.
„Und ich breche mir ein Bein - darin liegt etwas Gutes?“
Ja.
„Und wenn mein Geliebter stirbt, liegt darin dann etwas Gutes?“
Ja. Und es ist überdies klar, du wirst Kreis um Kreis im Kreis herumlaufen und herauszubekommen versuchen, was wohl daran, was dir gehöriges Unglücklichsein verursacht, Gutes sein solle. Die Zweckhaftigkeit all dessen, was sich im Leben begibt, steht auf eigenen Füßen. Wir reden über etwas, was jenseits eures Sichtfeldes liegt. Auf der Oberfläche des Lebens, im Gedankengut, welches die Welt in Beschlag nimmt, was kann da daran, was dir nicht lieb ist, Gutes sein? Indes reden Wir hier allemal nicht über die Oberfläche. Wir reden über weitaus Tieferes als die Kruste des Lebens, welche ihr erblickt und in welche ihr schier Löcher hineinzugraben vermögt.
Und hier die Sache – niemand trifft die Aussage, ihr hättet alles zu lieben, was sich im Leben begibt. Niemand sagt, ihr werdet alles lieben, oder dass ihr in dem Land der Bewusstheit, in dem ihr euch zubringt, alles als billig oder begründbar befinden werdet. Es gibt zahlreiche Winkel, durch welche man Blicke auf das Leben werfen kann. Was aus der einen Sicht tragisch sein mag, kann aus einer anderen Sicht, welche du dir gegenwärtig etwa nicht vorstellen kannst, schön sein. Gelangt zu einem Zustand, wo ihr die Auffassungen, die ihr innehattet, los lasst, und die euch, offen heraus gesagt, zurückhielten, euch voranzubewegen. Wie bei einer Filmrolle - es gehört euch nicht, festzustecken.
Wenn, so wie ihr die Dinge seht, das Leben euch, gemäß euren Belangen, Vergütungen zuzuweisen hätte, habt ihr einen Kampf vor euch. Das Leben hat nichts zu sein, ausgenommen das, was es ist. Zahlreiche eurer Ideen sind Besitzungen, und ihr haltet sie dermaßen teuer und lieb fest, und eben jene Auffassungen halten euch davor zurück, das Leben voll Freude zu leben. Wenn dieses und jenes so oder nicht so zu sein hat, werden Barrieren hochgezogen, und für dich ist es schwerer, darüber hinweg zu gelangen. Grenzen halten dich davon ab, von einer Stelle zur anderen zu kommen. Wenn du dich leidend fühlst, ist es unerlässlich, dass du aus jener Geistesverfassung herauskommst, in der du dich befindest. Du bist derjenige, der sich zu wandeln hat. Einzig du.
Sobald du Leiden verspürst, bist du es, der dich selber quält. Du bist alles. Falls du dich gekränkt fühlst, bist du der Beeinträchtiger, bist du der Gram, und du bist der Hergang des dich Betrübens. Nicht anders wenn du liebst - du bist derjenige, der liebt, du bist der Geliebte, und du bist obendrein der Hergang des Liebens.
Wenn du an Leiden festhältst, wer ist dafür zuständig? Sobald du nicht fortgesetzt leiden möchtest, wer hat dich mit einer anderen Vorgehensweise zu versehen? Wer wird das für dich zu erledigen haben? Wer kann es für dich tun? Wenn du im Dunkeln sitzt, wer ist zuständig, dass du aufstehst und Licht anmachst? Wenn die Jalousien in dem Zimmer, in dem du sitzt, das Sonnenlicht draußen halten, wer hat sich denn da zu erheben, um die Rollläden hochzuziehen?
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/das-licht-einschalten.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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