Wiege dich selbst nicht jeden Tag

God said:

Gott redete ...

Wie du dich fühlst, ist nicht der Zweck deines Lebens. Sich besser, gut oder wunderbar fühlen ist nicht der Endzweck deines Seins. Wie du dich fühlst, sagt dir nur, wie du dich fühlst. Mehr brauchst du darin nicht zu lesen. Gelegentlich machst du dann, wenn du dich sehr schlecht fühlst, einen großen Fortschritt. Du hast dich nicht in einem größeren Ausmaß im Leben behaglich zu fühlen, als dich unbehaglich zu fühlen. Beides ist nicht dein Zweck. Wie du dich fühlst, ist eine Sache. Was du bist, ist eine andere.

Was du bist, ist Größe. Größe bedeutet nicht notwendigerweise, dass du dich großartig fühlst. Du hast dich nicht großartig zu fühlen. Du hast dich nicht super zu fühlen. Hast du dich daran gewöhnt, so wie du dich fühlst, als Skala herzunehmen, mit der du dich wiegst? War das, wie du dich fühlst, durchaus zu jedem Zeitpunkt, das Maßband für dich? Wenn das so war, dann ist das nicht akkurat. Du musst das von jetzt an wissen.

Oh, die Tollheiten, an denen du dich doch selbst gemessen hast. Höre auf, dich nach Vermessungen umzuschauen. Du weißt nicht, wodurch du dich leiten lässt.

Falls du einen Barometer haben musst, dann lasse dich durch den Meinen leiten. Der Meine ist unfehlbar. Der deine ist fast immer ungenau.

Was bedeutet neutral anderes, als dass du dich nicht misst? Worin besteht der Wert, dich selbst mit Anderen zu vergleichen? Worin besteht der Wert, dich selbst mit dir selbst zu vergleichen. Du befindest dich in dem Geschäft des Lebens, nicht darin, irgendwelchen Standards der Bemessung gerecht zu werden.

Du hast es nicht nötig, den Regen zu messen, um zu wissen, dass es regnet. Du musst die Sonne nicht überprüfen, um zu wissen, dass sie scheint.

Unparteiisch meint, dass du zeitweiligen Gefühlen, den deinen, oder denjenigen Anderer, nicht zu viel Bedeutung beigibst. Die Höhen und Tiefen sind Höhen und Tiefen. Mehr ist daran nicht. Wer sagte, dass deine Gefühle der besagte eine Weg sind, und nicht ein anderer? Worin bist du nachlässig, wenn du empfindest, was auch immer du zu einem bestimmten Augenblick empfindest? Deine Gefühle sind nicht dein Zweck, und genauso wenig sind sie dasjenige, woraus du gemacht bist.

Straßen gehen rauf und runter, und du bist auf ihnen. Dein Leben ist nicht von der Lage des Geländes abhängig. Nimm deine Stimmungen nicht mehr in Betracht, als das Terrain, auf dem du dich soeben bewegst. Du machst dir zu viel aus gegenwärtigen Stimmungen. Du machst mehr aus ihnen, als sie sind. Sie sind nicht welterschütternd.

In der Welt sagt man dir, du musst ein ausbalanciertes Wesen sein, also versuchst du, dich in eine Form des Gleichgewichtes einzufügen, so, als ob nur so und so viel von etwas erlaubt wäre. Und dementsprechend korrigierst du dich selbst, auf welcher Seite der Stimmungsschaukel du dich auch soeben befindest.

Trotz dessen, wie du dich fühlst, kannst du dich gut fühlen. Du wirst dich besser fühlen, wenn du weniger Wert darauf legst, wie du dich fühlst. Wie du dich fühlst, ist eine derart eingegrenzte Sache.

Wenn du dich dauernd überwachst, wie du dich fühlst, versagst du dir deine Freiheit. Sofern du dich nur auf die eine oder auf die andere Weise fühlen sollst, sofern die eine Weise besser ist und alle anderen nicht, worin liegt da die Freiheit. Mir scheint es so, du hast die populäre Meinung über dein Leben gestülpt. Du hast die Zuständigkeit für dein Leben fortgegeben. Und gleichwohl, dein Leben braucht keine Zuständigkeit, mit Ausnahme, du bezeichnest Meine Liebe damit.

Es gibt einen Refrain, der wie ein Gebimmel durch deinen Geist läuft: "Ich muss mich gut fühlen. Das ganze Leben dreht sich darum, wie ich mich fühle. Wie ich mich fühle, muss der Erwartung gerecht werden, anderenfalls habe ich versagt."

Du bist heute irgendwo. Infolgedessen bist du vorangekommen. Was hat eine Gestimmtheit damit zu tun?

Und jetzt soeben liest du Meine Worte. Oh, wie bist du doch vorangekommen!

Translated by: theophil