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Nur zu, mache Fehler - Heavenletter # 5989 - 18. April 2017

Gott redete ...

Geliebte, habt keine Angst, eine falsche Bewegung zu machen.

Wer hat euch gesagt, ihr hättet in den Augen der Welt makellos zu sein? Nicht Ich. Ein Streben nach Mustergültigkeit kann euch in Sachen Vorwärtskommen schlechterdings lahmlegen. Das Streben nach Vollkommenheit hält euch oftmals hin. Es ist eine Aufschiebe-Handlung. Kühn ist die Seele, welche es sein lassen kann, in der Welt perfekt sein zu mögen.

Ich kann nachvollziehen, wie es für euch im allgemeinen nicht leicht ist, mit Fehlgriffen ungezwungen umzugehen. Ich habe euch unverblümt zu verstehen zu geben, dass ihr die Idee des Vollkommenseins in der Welt los zu lassen habt. Ihr müsst das. Sobald ihr es tut, wird dies zu einem Tag, der im Kalender rot angestrichen gehört. Es wird einen Grund zum Feiern darstellen. Dein Bestes tun, und, perfekt zu sein haben, das sind zwei Paar Stiefel.

Rufe dir selber mehr als ein Mal ins Gedächtnis, dass in der Welt alles mit etwas anderem in Vergleich gesetzt wird.

Schau her, dein erster Entwurf beim Hinschreiben einer Geschichte könnte sich als reeller, als solider, als hervorragender herausstellen als all die feinverzahnten Versionen, die hinterher kommen. Du kannst die Grammatik ausbessern, den Aufbau verfeinern, etc., und kannst obendrein das ganze Leben aus deiner Geschichte herausschaffen. Schwungkraft hat einen erquicklichen Wert.

Die Perfektion wird ihren Zugriff auf dich eher nicht lösen. Etliche Meiner gesegneten Kinder würgen sich, anstatt ihr Leben zu leben, an jeder Stelle ab. Eurem Verstand gilt es nicht unentwegt, zuvorderst zu sein. Tut eurem Herzen, eurem Herz, eurem schönen Herzen Genüge.

Auf der Erde, ihr Lieben, wird es immer mehr Perfektion hinter der Ecke da vorne geben. Wenn du auf Vollkommenheit aus bist, hast du eventuell den Gedanken an dir, du seist realistisch, indessen umgarnst du dich selber in schiersten Fantasien.

Selbst die allerschönsten Blumen auf der Erde gedeihen aus Dreck. Anstelle dessen, dich an das Formvollendete zu halten, fliege blind. Ausrechnen ist nicht erschaffen.

Tue dein Herz auf. Es ist nicht ein enger Pfad das gegebene. Hopse und hüpfe hie und da herum. Bereite dir Freude.

Kleine Kinder sind im allgemeinen glücklicher als ihre erwachsenen Gegenüber. Sie stellen ihre Entchen nicht allesamt in Reih und Glied auf. Sie sind - auch so - frei, sich das was ihr als Freiheiten bezeichnen könntet zu nehmen. Sie denken nicht an eine Schattenseite. Wenn sie etwas ausprobieren möchten, probieren sie es aus. Sie leben nicht auf später einmal. Sie denken nicht einmal an Misslingen. Ihnen kommt bereits ein Erfolg zu in dem, was sie gerne tun mögen.

Sofern du auf ein garantiertes Gelingen wartest, wirst du wohl dein ganzes Leben lang darauf warten. Hätte denn Christoph Kolumbus die Neue Welt entdeckt, wenn er sich nicht auf den Weg nach Indien gemacht hätte? Hätte Steve Jobs den Mac erfunden, wenn er gewartet hätte, bis alles eisenplattiert ist? Hätten die Gebrüder Wright das Flugzeug erfunden, wenn sie nicht Risiken eingegangen hätten, ja selbst das Risiko, für Narren gehalten zu werden?

Gewiss ja, Träumer werden dafür kritisiert, tollkühn zu sein, sprich, so lange, bis ihnen die Dinge glücken. Davon unabhängig – ausschließlich Träumer können ihre Träume Wirklichkeit werden lassen.

Es ist vollauf in Ordnung, große Träume zu haben. Auf diese Weise reicht ihr euch mehr Schlupf und Spiel zu. Große Träume können euch am Vorwärtsgehen halten. Es ist für geringfügige Träume ein allzu Leichtes, sich selber zu zersplittern und euch nicht mehr länger von Wert zu sein.

Selbstverständlich sind kleine Träume öfters ebenfalls erfolgreich. Wer denn ist es, der ansagt, sie könnten dies nicht? Müsst ihr euch so sehr darum kümmern, was, und sei es gar ein Fremder, jener aus euch macht.

Was ihr am Leben halten zu habt, das ist euer Beflügeltsein.

Euer Herz wendet sich naturgemäßerweise der Inspiriertheit zu. Großartige Inspiration hält große vorzügliche Verdienstlichkeiten bei sich.

Kolumbus setzte die Segel Richtung Indien. Er kam bei seinem Ziel nie an! Wiewohl stieß er unerwartet auf ein neues Land. Die Neue Welt entdecken kann ja schwerlich als ein Missgriff betrachtet werden.

Unzulänglichkeit hat ebenso ihren Platz.

Nun möchte Ich euch etwas sagen: Nach Mustergültigkeit streben hat, des Öfteren, Kranksein hervorgebracht. Dies ist unter Umständen der einzige Vorwand, der euch etwas wert ist, die einzige Ausrede, welche euer Unterbewusstes zu finden vermag, um euch eine Begründung dafür zu verschaffen, euch von der Suche nach der Vollkommenheit eine Auszeit zu nehmen. Hier folgt ein ehrenwertes Mittel, eine unmögliche Aufgabenstellung dranzugeben, in deren Pflicht ihr euch gegebenenfalls begeben habt. Schenkt euch Urlaub vom Makellos-Sein in der Welt. Holt ganz leicht Atem, Geliebte. Atmet locker und behaglich.

Ich sehe euch, wie ihr seid, und Ich sehe eure eigentliche Vollkommenheit. Was Ich sehe, ist wahrhaftig. Ihr habt nicht euer Alles zu geben, um bei Mir Gut Angeschrieben zu werden und zu sein. Mustergültigkeit in der Welt – das IST schier ein Ding der Unmöglichkeit.

Übersetzt von Theophil