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HEAVEN # 4631 Wenn du ein Schriftsteller wärst ...

WENN DU EIN SCHRIFTSTELLER WÄRST ...

Gott redete …

Wenn du ein Schriftsteller wärst, würdest du wissen, dass jeder Mensch, auf den du triffst, ungeachtet dessen, wonach er dir anmutet, eine großartige Gestalt in einem Roman wäre. Derjenige, der auf die Nerven gehende Gepflogenheiten an sich hat, die für dich schwer zu ertragen sind, wäre für dich ein großer Spaß oder überaus interessant, um darüber zu schreiben oder über ihn zu lesen.

Auch du wärest eine faszinierende Gestalt in einem Buch. Sieh, wie interessant du bist. Sieh, was dich, einen Einzelnen, der auf der Oberfläche des Lebens skatet, dazu bringt, dir all Jene schmecken zu lassen und sie reizvoll zu finden, auf die du zu treffen das Privileg hast. Jemand, den du dumpf und dröge findest, kann in einem Buch entzückend sein.

Jeder einzelne Mensch auf Erden ist faszinierend. Du möchtest das gerne so sehen, ausgenommen, du wurdest programmiert, dies oder das geringzuschätzen oder nicht so recht zu billigen. Es kann sein, es fällt dir schwer, Alkoholgegner oder Trinker hinzunehmen. Sind strikte Alkoholgegner besser oder sind gesellige Trinker besser? Ist eine Nationalität besser als eine andere? Ist blond oder brünett besser? Wer sagt das, und wie kommt es, dass es so sei?

Deine Sicht auf das Leben scheint wie eingebaut, dennoch hast du sie dir irgendwo aufgelesen. Irgendwo und irgendwie lerntest du ohne viel Zutun, dass etliche Weisen besser sind denn andere, dass etliche Leute besser sind denn andere, und demzufolge hast du an der schönen Welt, in der du lebst, etwas auszusetzen. Es ist eine Sache, über den einen oder anderen Sonnenuntergang ins Schwärmen zu geraten, indes bist du weit geöffnet für noch großartigere Sonnenuntergänge. Du bist aufnahmebereit.

Freilich, unter gewissen Umständen beschränkst du Möglichkeiten.

Ist die eine Karriere besser als eine andere? Es stimmt, die einen zahlen sich besser aus als andere. Einige Karrieren wären für dich besser, und andere wären für sonstwen besser.

Sei umsichtig, dass du nicht Maßstäbe für Andere aufstellst. Dies, Geliebte, ist nicht euer Tätigkeitsgebiet.

Sei mit einem jeden glücklich, der vor dich hin tritt. Es ist nicht so, als hättest du vom Fleck weg den Beschluss zu fassen, ob du für den Rest deines Lebens mit dieser Person zusammenleben möchtest.

Was ist dabei die große Sache?

Also sage Ich es noch einmal: Sei mit jedem glücklich, der vor dich hintritt.

Um Himmels willen, es ist Mir unter die Augen gekommen, dass du Leute bewertest, gar bevor du ihnen begegnest. Vielleicht ist es nach der Mode, jemandem etwas, entlang von Äußerlichkeiten, aufs Konto zu schreiben, weise ist es indes nicht.

Es ist weiser, zu sehen, was vor dir ist. Jemand, der aus der Entfernung unausgesetzt den Horizont absucht, wird womöglich nicht erblicken, was unter seinen Füßen zu liegen kommt. Bestimmt, jemand, der von weitem den fernen Horizont abscannt, könnte just da ins Stolpern geraten, wo er sich gerade befindet. Wiederum - er könnte über einen unverhofften Glücksfall stolpern.

Ihr möget das Leben nicht ausgesprochen viel reglementieren. Jedes Ausmaß von Viel ist zu viel. Das Leben gehört nicht zu einem Gefangenen gemacht. Es gehört nicht vor Gericht gestellt und verurteilt.

Mache das Leben stattdessen zu einer Lerche. Bewerte nicht. Beurteile im Voraus nicht. Urteile ebenso nicht hinterher.

Beim Lernen geht es um einen Unterschied wie Tag und Nacht. Du kannst ohne Vorverurteilung lernen. Du kannst dir eingestehen, dass du öfters daneben gelegen hast, selbst während du dir sicher warst.

Was würde geschehen, falls du jeden und alles mit offenen Armen begrüßtest? Das würdest du tun, sofern du Bewerten los ließest.

Gewiss, das bedeutet nicht, dass du nicht nach beiden Seiten blickst, während du die Straße überquerst. Dies bedeutet nicht, dass du Jeden zu dir nachhause nimmst. Es bedeutet einfach, du grüßt einen Jeden, dem du begegnest. Es bedeutet einfach, dass du deinen Raum wahrst, ohne Andere zu bedrängen. Dies bedeutet Freiheit, Geliebte. Ihr habt die Freiheit, zu grüßen, und vorwärtszugehen. Es gibt niemanden, mit dem du der beste Kumpel zu sein hast. Es gibt ebenfalls niemanden, welcher in den Schuhen eines Rivalen, eines Gegners oder eines Bösewichts zu gehen hat. Seht ihr das nicht auch so?