Deine Geschichte

God said:

Gott redete …

Guten Morgen, ihr Lieben, Ich bin in eurer Gegenwart. Ich bin feste in euch untergebracht. Euer Geist hat eine Fantasie ausgespielt, eine, welche den Anschein abgibt, nicht aus eurer Fabrizierung herzurühren. Nichtsdestotrotz ist sie eure Fantasie. Euer Geist ist bei der fantastischen Geschichte, die ihr in euch selber auffindet, Mithelfer. Falls jemand die Geschichte eures individuellen, aus den Fingern gesogenen Lebens auf der Erde niederschreiben sollte, wäre dies eine äußerst interessante, schlängelige Geschichte. All die Handlungsverläufe haben Verzwicktheiten, unerwartete Wendungen und Kehren an sich. In jedem Handlungsverlauf gibt es Eingeburt in diese Lebzeit, sowie den sich ergebenden Tod. Dies scheint desgleichen wie eine großartige Fantasie – dass da eine Zeit nahen würde, wann ihr nicht existiert. Selbstverständlich ist dies eine aufs ungemeinste betriebene Fantasie, da euch kein Zuendegehen zukommt. Dass einer Story ein Ende zukommt, das ist alles. Der Held lebt weiter. Er hat ein neues Land wiedergefunden. Alsdann, bei seiner Wanderung zum Himmel hin, spielt er sich selber, und nicht eine Rolle, welche aus einem Geschichtenbuch herausgegriffen wurde.

Dies bedeutet nicht, dass die Rolle, die er zuvor eingenommen hatte, herunterzumachen ist. Er spielte sie bis an die Grenzen des Möglichen aus. Er verrichtete dabei einen guten Job, eine Rolle zu spielen, die er gleichsam aus einem Hut oder aus einer nummerierten Liste hervorgeholt hat. Die Rolle war eines Grundes halber da. Sie war keineswegs grundlos.

Der Beweggrund heißt – Liebe erneut ausspüren. Der Grund heißt – in deinem Herzen abermals allem von Mir dahinterkommen. Der Grund heißt – in Erfahrung bringen, wo ihr niemals davongezogen seid. Daher lautet der Beweggrund, herauszukriegen, wo ihr seid, herauszubekommen, wovon ihr nie ausgestiegen seid, außer in einer fantastischen Erforschungsreise des Geistes.

Bestimmt, ihr seid nicht der Auffassung, ihr wärt soeben ausschließlich in dem Leben, das ihr durchlebt, auf Fahrt. Bestimmt meint ihr nicht, ihr hättet in ihm nicht ein Sagen! Es bist du, der das Leben, das du führst, deutet, und deine Deutung ist von Wichtigkeit. Sie ist über alles bedeutsam. So wie ihr meint, eure Geschichte werde sich ausspielen, wird sie sich ausspielen. Sie ist euch just so belangvoll, wie sie euch belangvoll ist. Es ist letzten Endes eure Geschichte.

In einer jeden Hinsicht wurdet ihr in einen Schauplatz hinein geschoben, welcher womöglich nicht eurer Fabrizierung entstammt. Dennoch bist du derjenige, der aus dem Stegreif mit deinem Script umgeht und es umsetzt. Was du redest, das ist an dir. Wie du dich auf der Bühne bewegst und was du schreist, das ist an dir. Was du daraus machst, das ist ganz und gar an dir. Deine Worte sind deine Gedanken, als gegebene Tatsache.

Es bist du, der ansagt, du werdest das Leben eines Troubadours oder eines Prassers führen. Es bist du, der deine Anblicke festlegt. Es bist du, der dein Leben in Worte und Gedanken überträgt. Womöglich bist du auf die Bühne mit einem bestimmten Bühnenbild hineingeplumpst. Du kannst die Szenerie ändern. Mit Sicherheit kannst du die Beleuchtung ändern.

Du bist der Beleuchtungsdirektor für diesen deinen Seitensprung auf der Erde. Du blendest die Lichter ab, oder du stellst sie auf hell. Die Worte und Handlungen können unter Umständen ein und das selbe sein, dem hingegen erbringt das Licht, was du auf sie hinabschüttest, den ganzen Unterschied in der Welt.

Die Musik, die du aussuchst, ist ebenso bestimmend und tongebend. Du wählst dramatische Ouvertüren, um dein Leben widerzuspiegeln, oder deine Wahl geht dahin, in einem leichten Musical zugegen zu sein. Du wählst die Musik, und du wählst den Tanz, den du tanzen möchtest. Du bist bei deinem Leben involviert. Du führst bei ihm Regie. Wie auch immer die Besetzung der Charaktere in deinem Stück ausfällt, du stellst sie in den Vordergrund. Du hast etliche Eigenständigkeit inne. Es bist du, der bei deren Possen auflacht oder dem dabei die Tränen kommen. Schau her, in dem Stück sind sie nicht anders als du. Ihnen kommt es so vor, sie stehen auf der Bühne, und sie kennen ihre nächste Zeile nicht deutlicher als du. Tatsächlich ist es so, sie schauen für ihre Stichworte zu dir hin.

Egal bei welcher Rolle, du spielst in ihr einen Part. Du bist der Hauptdarsteller. Du spielst in deinem Stück die Hauptrolle. Und du machst in der Welt eine Menge aus. Wieso denn ist dies so schwer zu glauben?

Translated by: theophil

 

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