ERGEBEN
Dich an Mich ergeben ist das gleiche wie dich mit Mir umgeben. Du umgibst dich mit der Anerkennung von was ist. Es ist kein Ergeben, sondern ein Wiedererkennen. Ergeben ist das Aufleuchten einer Lampe, die du gedimmt hattest. Ergeben ist das Aah der Freude, das deinem Atem in einem Moment unentrinnbarer Wahrheit entkommt. Ergeben ist das Ergeben alleine an die Wahrheit. Ergeben ist das Verwirklichen einer Wundervollen Partnerschaft.
So oft dachtest du, du seist alleine. Was dich anbelangt, so ist, alleine zu sein, eine Unmöglichkeit. Zwischen dir und Mir existiert keine Trennung. Sie gab es nie. Es gab das Abwenden deiner Augen.
Jetzt öffnest du deine Augen, und jetzt siehst du.
Dein Ergeben an Mich ist nicht für Mich. Es ist für dich. Du hast dein Ergeben vonnöten. Es ist das Abnehmen einer großen Bürde. Du hast Lasten getragen, die nicht an dir sind, sie zu tragen, und was niemandem einen Nutzen einbringt. Denkst du, du helfest Mir beim Tragen dessen, was das Meine ist?
Du denkst, du seist gewissenhaft, indes sieht es mehr danach aus, dass du bedrückt bist. Du drückst dich nieder mit der Last der Verantwortung, von der du annimmst, du habest sie zu tragen. Wenn dein Herz beladen ist, bist du dort eingedrungen, und hast dort Dinge hineingepackt, die nicht in dein Herz gehören, und für die dort kein Platz ist.
Fehlt es dir an Glücklichsein, so ist das deswegen, weil du das Herz überpackt hast. Packe weniger in dein Herz.
Tritt dessen Sorgen ab.
Tritt dessen Kontrolle ab.
Tritt all seine Ängste ab.
Gib all seine Anhaftungen auf.
Gib alles aus deinem Herzen auf, außer seine wahre Natur der Liebe. Gib dir selbst die Freiheit, denn das ist Liebe. Lasse deine irrige Verantwortung für Andere los und lasse Mich zu. Lasse Mich ihr Herz und das deine betreten. Lasse Mich in deinem Herzen fest machen. Ich platziere Meine Flagge dort. Auf der einen Flaggenseite steht Freiheit und auf der anderen Liebe, denn Freiheit und Liebe sind untereinander Synonyme.
Du dachtest, Klammern sei Liebe. Nun weißt du, Festzurren ist Anhaften, und Freiheit ist Liebe. Liebe und Freiheit existieren nicht ohne den jeweils anderen.
Werde nicht strikter. Verklammere die Dinge nicht an dir. Lass sie dich berühren, falls sie das tun, doch klebe sie nicht an dich. Wenn du sie anklebst, sind sie infolge nicht frei, und auch du nicht.
Es gibt eines, an das du in Wahrheit angelegt bist, und das ist Meine Liebe. Nicht einmal an sie bist du angeheftet. Sie ist ganz entschieden dein Gehalt. Vielleicht können Wir sagen, dass Meine Liebe an dich geheftet ist. Wenn du möchtest, kannst du es dir so denken, denn Meine Liebe wankt nie von dir. Sie ist auf dich scharfgestellt. Ohne sie kannst du keine Bewegung machen.
Wir können sagen, Meine Liebe ist ein Spotlight auf dich. Du bewegst dich nie zu rasch, als dass Mein Licht dich nicht auf den Fleck genau erreichte und bei dir bliebe. Ich folge dir immerzu. Nun ist es für dich an der Zeit, Mein Licht zu sehen, das dir folgt. Ziemlich bald wirst du dich in Mein Licht hineinmischen, und die Reflexion und das Licht werden Eins. Wie strahlend wirst du Mein Licht scheinen.
Unser Eines Licht wird die Erde erhellen. Das geht ohne Anstrengung. Das geht mit Stattgeben. Und dieses Zulassen ist dein Ergeben, denn es ist das Licht, dem du dich ergibst. Sage:
„Licht, das du mir folgst, ich bejahe Deine Gegenwart. Ich anerkenne, dass Du Alles Licht bist, und das schließt das Licht in mir mit ein. Ich freue mich, dass Du auf mich scheinst, sodass ich als ein Gedenken an Dich scheinen möchte. Ich weiß, ich scheine für Dich und für Deine Zwecke. Ich weiß, Du bist das Größere Licht, und ich bin das mindere Licht, genauso gut, wie ich weiß, dein Licht kann kein minderes sein, und dass ich für dich kein Ersatz bin, vielmehr einer Deiner Erwählten Reflektoren. Du gabst mir Dein Licht, damit ich im Dunkeln mit ihm zu glühen vermag. Diese Dunkelheit, die die Erde zudeckt, ist nichts anderes als meine geschlossen gehaltenen Augen, denn, sobald ich sie öffne, bist Du da, Gottes Licht. Gott und Sein Licht können nicht getrennt werden. Desgleichen kann auch ich nicht von Meinem Gott und Seinem Licht getrennt werden, denn Er hat mich zu Seinem Diener des Lichts umtituliert. Und ich danke Dir, lieber Gott des Lichts, ebendafür, für mein kleines Ergeben an Dich.“