DEIN WILLE, GOTTES WILLE
Gott sprach ....
Was ist deines Erachtens mit „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe“ gemeint? Dein Wille ist ein Trugschluss. Er ist ein Wildbeuter. Er jagt dem Zweck hinterher. Mein Wille ist der Zweck. Mein Wille ist die Vollheit des Ozeans, und dein Wille, indes getrennt, ist von Zeit zu Zeit ein winziger Spritzer.
Du willst Herumtasten und Umklammern, und insofern heftest du dich an die Kleinheit. Du willst zu wenig. Wolle mehr. Wolle genug.
Du hältst am Straßenrand an, und denkst, du seist angekommen.
Der Straßenrand ist eine Haltestelle.
Er ist nicht dein Bestimmungsort.
Du bist wie der Fisch, der am Köder anbeißt. Der Fisch verfängt sich an einem Haken. Das ist euer Herumflitzen hier und da. Ihr seid ein Fisch, der von dem einem Lockmittel zum nächsten springt.
Ihr beißt am Herzschmerz an, an der Enttäuschung und an der Bestürzung. Ihr schwimmt in Gottes Ozean, und alldieweil lasst ihr die Ziellosigkeit euch einfangen. Ihr jagt nach dem Meer, in dem ihr bereits schwimmt. Sie ist bereits da, die Macht des Ozeans, und dennoch optiert ihr für eure eigene Torheit.
Euer individueller Wille ist töricht.
Ihr seid in einer Ecke gesessen, wie Jack Horner, der ein Weihnachtsgebäck isst, einen Sherry herausholt und zu sich sagt: „Was bin ich doch für ein guter Kerl!“
Ihr habt Kurzsichtigkeit gewählt und sie für alles, was zu sehen ist, gehalten.
Wählt eine weitere Sicht. Seht weiter hinaus. Seht in größere Entfernungen. Seht tiefer. Zielt auf Höheres ab.
Flittergold und Lichtglimmer haben eure Aufmerksamkeit erregt, und ihr habt das Große Licht ignoriert oder abgetan, das keine Ablenkung darstellt, sondern das das Letztliche Licht ist, das hinaus scheint. Euch wurde die Wahl gelassen zwischen einem Zehncentstück [$] und einem Fünfcentstück, und ihr habt euch für das Fünfcentstück entschieden, da es größer ausieht und da ihr den Wert nicht kanntet. In Wirklichkeit habt ihr ein Fünfcentstück gewählt anstelle unschätzbarer Reichtümer.
Ihr habt das gewählt, was verblasst, weil ihr dachtet, das Unablässige Unveränderliche sei illusionär. Helles Licht blendete eure Augen, und so dachtet ihr, es sei nicht für euch.
Ihr schwimmt in einem trockenen Flussarm, und dann und wann seht ihr eine Pfütze, und erachtet euch an der richtigen Stelle.
Kannst du dir zugestehen, dass du, du als ein Göttliches Wesen, vielleicht zu wenig akzeptiert hast?
Ich rate dir an, dass du weit über dein Fassungsvermögen hinausgehst, ansonsten gibst du der Pfütze vor dem Ozean den Vorzug. Deine Reichweite ist entschieden größer als die Länge deines Armes. Besteht dein Wille in dem Ausmaß deines Arms?
Weite dein Herz aus, denn das ist dein vorausahnender Stab.
Weite dein Herz aus, denn damit bejahst du den Himmel.
Schau nach innen, denn dein Schatz liegt dort.
Sei weniger eingebunden und verwickelt, und mehr eingestimmt.
Wende weniger auf, und sei mehr.
Die Raserei der Welt ist nicht dein Erbe.
Beerbe sie nicht.
Geh höher.
Du kannst das.
Du bist es.
Du musst nicht von den Verletzungen und Enttäuschungen der Welt eingefangen werden. Erhebe dich über die Arena des Kampf-Matches. Lass dein Herz über das Schlachtgewühl aufsteigen. Schau in Meine Augen und nicht zu den Gedärmen der Erde.
Lass Meine Augen dich einfangen.
Du wirst dich selbst einholen.
Du bist der Schatz, nach dem du überall sonst gesucht hast.
Du bist Mein Schatz.
Bejahe diese Wahrheit.
Bis du sie bejahst, bejahst du Minderes.
Du bist Mein Friedens-Geber.
Du hast nichts vorzutäuschen. Du tatst als ob. Nun siehst du die Wahrheit.
Du hast für dich um zu wenig gebeten. Du hast dich selbst durch die Notlagen der Welt anbinden lassen. Verlasse deinen eingegrenzten Ort und betritt das Universum.
Es geht nicht darum, dass du den Schmerz der Erde meidest. Es geht darum, dass du dich zur Wahrheit hin erhebst.
Im Namen des Realismus hast du die Wahrheit gemieden.
Weiche nun nicht mehr länger aus. Nun weichst du Dir Selbst nicht mehr länger aus.
Du bist das Licht, das Ich gestaltet habe, und Ich habe dich gestaltet, um zu scheinen. Davor hast du dich gescheut.
Du hast Flügel.
Du dachtest, du habest nur Zehen.
Akzeptiere deine Flügel.
Sie zergehen in Sehnsucht, um auszubrechen.
Was wäre, wenn du Mein Himmlisches Geschöpf wärst?
Was wäre, wenn du Meine Göttlichkeit wärst?
Was wäre, wenn du gar ein Partikel von ihr wärst?
Verleihe dir selbst einen winzigen Teil dieser Wiedererkennung, und dann wirst du alles erblicken, die Herrlichkeit des Lichts, das du bist, und dann wirst du Mein Licht scheinen, wirst du deine Flügel finden, und du wirst weit über das Treiben des Lebens auf der Erde hinausschweben. Finde an Mich den Anschluss, und nicht an die Details. Gib dich bei Mir eingeholt, und das Einzelne wird für sich selbst sorgen. Gib dich bei Mir auf den neuesten Stand gekommen.