Gott redete …
Der heutige Tag ist für dich ein Geschenk vom Universum. Es war keine Zeit, ihn einzupacken und eine Karte beizulegen. Er wird dir schlicht überreicht, wie er ist. Er ist dir zugeliefert worden. Du wirst sehen, er wartet auf dich auf der Türtreppe.
Natürlich hast du dich zu erheben, um diesen Tag, den Ich dir gegeben habe, zu begrüßen. Ja, Ich bin das Universum, und du ebenfalls. Demnach ist der heutige Tag ein Geschenk, das du dir selber überreichst. Du hebst es auf. Du tust mit ihm, was du möchtest.
Es ist wie ein Säugling, der bei dir an der Türschwelle abgelegt wird. Mit dem Kind kannst du vielerlei tun. Du kannst es an den Busen drücken. Du kannst über es hinwegschreiten. Du kannst es jemand anderem geben. Du kannst mit ihm schlafwandeln. Du kannst so tun, als sei es nicht da.
Du erkennst aber, dass du soeben einen Entscheidungsmoment erlebst, ist das nicht so? Du hast Momente der Wahl. Ein jeder Moment ist ein Moment der Wahl. Du kannst deinen Tag des Morgens außer Acht lassen und ihn am Nachmittag aufgreifen. Du kannst mit diesem Tag alles tun, was du möchtest.
Sieh es so, du machst dir Zuckerwatte, und kannst sie herumwirbeln, wie du es gerade möchtest. Sieh dich wie einen Kuchen, den du gerade durchschneidest. An dir ist die Wahl, wie du ihn aufschneidest. Oder sieh ihn wie einen Tag, dem du die Tür öffnest, und zu dem du herausgehst und mit dem du Bekanntschaft machst. Sieh ihn als eine Handtasche, die du bei dir hast. Sie ist mit allerlei voll. Was möchtest du aus ihr herausnehmen, um damit etwas anzufangen?
Sieh den heutigen Tag als ein Auto, mit dem fährst.
Sieh ihn als Festessen, bei dem du dich voll isst.
Sieh den Tag als eine Spazierfahrt. Du schützt vor, das Ziel sei geheim, dennoch weißt du die ganze Zeit, wohin es geht. Manchmal stellst du dich dumm.
Manchmal fragst du, wie du dorthinkommst, wohin du unterwegs bist. Die Antwort lautet, in Gang zu kommen. Die Antwort lautet, loszulegen. Am Nachdenken, wie du es mit dem Tag aufnehmen kannst. Aber du wirst, gar dann, irgendwohin gelangen. Du bist unterwegs zu Mir, was das gleiche meint, wie wenn man sagt: auf dem Weg zu Friede und Liebe und all jenen guten Dingen, die dir weit weg zu sein scheinen. Geliebte, sie sind in diesem Tag, den Ich euch gegeben habe, inbegriffen. Sie sind hier in euch. Schaut euch nach ihnen um. Sie möchten gerne aufgegriffen werden.
Freut euch im Voraus, den Tag von heute aufzuschließen. Vielleicht seht ihr euch nach Diamanten um, und ihr bekommt Rubine. Vielleicht bekommt ihr Kohlen. Schaut unentwegt durch die Verpackung. Ein jedes Ausmaß an Kostbarkeit könnt ihr hier finden. Macht weiter und öffnet die Verpackung.
Du bist der einzige, der sie aufmachen kann. Jeder sonst öffnet seinen eigenen Tag. Du hast den deinen zu öffnen. Das ist klar, dir wurde nicht der gleiche Tag gegeben. Und doch … und doch …
Vielleicht kannst du zu dem Paket etwas hinzufügen. Einige Blumen pflücken und sie hineinstecken. Vielleicht kannst du jemandem aufhelfen, der ausgerutscht ist und an ihn das Paket weitergeben. Vielleicht kannst du das Geschenk deines Tages zu einer Sondervergütung für jemanden machen. Vielleicht teilst du deren Tag. Vielleicht füllst du deren Tag mit dem deinen.
Der heutige Tag wird dir ausgehändigt, und er ist der deine, um mit ihm anzufangen, was du möchtest. Unter Umständen sagst du, du möchtest gerne, dass er schön ist. Dann betrachte den heutigen Tag, den Ich dir gegeben habe, wie ein Malbuch und Kreidestifte. Du hast es auszumalen. Alle Farben stehen dir zur Verfügung, um aus ihnen auszuwählen. Selbst falls der Tag bereits teilweise koloriert ist, hast du mit dem farbigen Ausmalen dieses Tages eine Menge zu tun.
Vielleicht merkst du, du hast gerade eine düstere Stimmung, Stimmungen allerdings sind qua ihrer Natur veränderbar. Nehmt eine andere Kreide, Geliebte. Dies ist ein Tag in eurem Leben. Macht aus ihm, was ihr möchtet.