Gott redete …
Haltet eure Temperatur niedrig, Geliebte. Ihr seid kein Vulkan, dem es gilt, mit Eruptionen zu tun zu haben. Wenn ihr bersten müsst, sollt ihr vor Freude bersten. Liebe, indes nicht Asche, wird sich überallhin verschütten.
Du bist ein Muster für das Leben auf der Erde. Du enthüllst, wie Leben gelebt werden sollte. Jemand macht dich nach. Dies bedeutet nicht, an dir ist ein Vortäuschen guten Betragens das gegebene. Es bedeutet, du bist dir gewahr, dass du allen rund um dich herum ebenso wie deiner Umgebung ein Einfluss bist. Entströme hohe Schwingungen. Denke, zumindest, Entgegenkommendes. Sofern du eine Person der freundlichen Art bist, wie könntest du alsdann in dieses Universum des Einen hinein vorrücken?
Sofern deine Augen Zauberstäbe wären, wie würden sie dann einen vermeintlichen Anderen anwandeln?
Sofern deine Hände die Meinen wären, wie könnten sie heilen? Wenn nicht heilen, wie könnten sie lindern?
Sofern dein Herz das Metronom der Welt wäre, wie könnte es schlagen?
Geliebte, selbst bloß für diesen einen Tag, werdet ihr da törichtes Benehmen los lassen? Unter Narrheiten verstehe Ich alles, was nicht Liebe ist. Was denn könnte dümmer sein, als Liebe beiseitezuschieben oder sie auszumustern? Liebe ist das Ass der Herzen. Legt es auf den Tisch, Geliebte.
Mit was für einer Lage oder Persönlichkeit ihr auch umzugehen habt, kann Liebe verletzen? Ich rede von Liebe als der Plattform, von der ihr her kommt, von Liebe in eurem Gewahrsein, von Liebe als einem innigen Verlangen, die erzählte Geschichte und die Menschen in ihr zu segnen.
Wie steht es um Stille, anstelle von in Hast gesprochenen Worten?
Wie steht es darum, das Beredungen Anberaumen und Begebenheiten nicht derart ernst zu nehmen?
Was auch immer soeben vonstatten geht, einerlei wie einschneidend es ist, es ist nicht das Ende der Welt. Es ist es nicht. Geliebte, die Welt ist gerademal am Anfang, und sie nimmt mit euch ihren Anfang. Ich setze Meine Wetteinsätze auf euch. Du bist derjenige, den Ich zur Erde schickte, sie zu nähren und ruhig zu stimmen.
Anstatt Dampf abzulassen, mache einen Spaziergang im Wald oder pflanze eine Blume. Stecke deine Hände in die Erde, und sage Mir, sofern du es kannst, dein Aufgerührtsein beim Leben verdränge die Freuden des Lebens. Was deiner Aussage nach bedeutend ist, machst du bedeutend. Sind Dispute tatsächlich derart bedeutend? Sind sie welterschütternd? Ist ein kleinlicher Zank ein Taifun?
Seid kühlende Wasser. Seid ein Milchshake. Seid eine üppige reife Pflaume auf der Erde. Segnet alles, was ihr esst, und alles, was euch unterkommt.
Ein Segen segnet. Ein Segen verwehrt sich nicht selber. Es ist von innerer nachgiebiger Ruhe, zu segnen. Segnet mehr. Reizt euch weniger.
Alle Würfel sind gewürfelt. Sie sind gefallen, wie sie fielen. Nun liest du sie auf und würfelst noch einmal. Dies tut ihr in jedem Augenblick. Die Würfel, die ihr würfelt, sind eure Gedanken.
Aber und abermals kommen Wir auf eure Gedanken zurück. Lasst sie sich nicht als halsbrecherisches Vertun ausweisen. Legt eine Pause ein, bevor ihr sie preisgebt. Lasst eure Gedanken niedergehende Engel sein. Es gibt nichts, wofür Revanche zu nehmen ist, Geliebte. Schnürt verflossene Gedanken auf, und denkt sie nicht wieder.
Pflanzt eure Gedanken in den reichen Boden der Liebe. Seht, was für Ranken heranwachsen und was für Früchte sie tragen. Pflückt eure Gedanken, gleichsam wie von einem schönen Apfelbaum herunter. Streckt eure Hand zu den prallsten rotesten Äpfeln hoch, zieht sie herunter und beißt in sie hinein. Wie köstlich doch Äpfel und alle anderen Sorten der Früchte sein können. Ihr braucht den Namen des Baums nicht zu kennen, zu dem ihr hochlangt. Ihr habt euch einfach emporzustrecken.
Zieht eure Gedanken vom Himmel herunter, Geliebte. Grabt sie nicht mehr länger unter euren Füßen heraus. Schaut zum Himmel hoch und seht über ihn hinaus. Seht die ganze Strecke unterwegs zum Himmel. Der Himmel wartet auf euch, dass ihr seine Gedanken stehlt und sie wie Konfetti auf der Erde verstreut, dass ihr sie über alle Lande hinweg heruntersiebt, um in jedermanns Herzen anzulangen, am allermeisten, in eurem eigenen niederzugehen.