GEBT EUREM BOOT EINEN NAMEN
Lasse heute dein Leben eine Bootsfahrt sein. Vielleicht paddelst du in einem Kanu. Wie heiter du bist, einfach du, das Wasser und das Kanu. Das Wasser treibt dich voran, und du das Wasser, und das Kanu nimmt dich mit sich. Lasse heute dein leben eine leichte Bootsfahrt sein, einfach so, du, der du da entlangfährst.
Nimm die Vorstellung auf, dass heute einer jener leichten Tage ist, wann du, ohne jegliche Anstrengung, ohne Hetze die ganze Zeit rechtzeitig bist, und wann Jeder, dem du begegnest, gesellig ist. Womit dein Leben heute auch bestückt wird, du hast nichts dagegen. Dein Geist ist geklärt, und dein Herz ist offen, während du den Strom hinunterpaddelst.
Du kommst Verpflichtungen nach, und du fühlst dich, nicht verpflichtet, sondern froh.
Wenn dir unterwegs ein anderes Boot begegnet, lüftest du deinen Hut und paddelst weiter.
Was vermag dich an einem Tag wie diesem zu behelligen? Dies ist der Tag, für den du Segel gesetzt hast.
Vielleicht befindest du dich auf einem Segelboot, und für dich gibt es nichts anderes zu tun, als dich in der Sonne zu aalen, den Wind und das Wasser zu spüren, wie sie dich zu Mir hin leiten.
Selbst wenn du dich auf einem Floß befindest, paddelst du mit deinen Händen, und du paddelst zum Himmel hin.
Auch dann wenn dein Boot leck schlägt, begrüßt du das Leben. Du nimmst das Leben mit hoher Zuvorkommenheit in Empfang. Heute bist du der Gastgeber. Und du ehrst diesen Tag, weil er der ist, der dir überreicht wurde.
Falls du gerne denkst, du reitest einen Stern zum Himmel, nun gut. Falls du gerne denkst, du fährst in einem Ferrari, dann fahre mit ihm. Falls du gerne auf dem Wasser gehen möchtest, fein. Ob du nun watest oder segelst, du nimmst den gleichen Weg, und das ist der Weg zu Mir.
Du befindest dich auf dieser Fahrt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Die einzige Frage heißt, wie glücklich du als Fahrer bist, und diese Frage beantwortest du jeden Tag, während du nach da- und dorthin betreut wirst.
Du befindest dich in einem Spielzeugauto. Du steuerst und wendest. Du fährst, und doch bist du nicht der Fahrer, solange du nicht eine bestimmte Linie überquerst und davon Notiz nimmst, dass du es bist. Es ist keine Ziellinie, vielmehr eine Startlinie. Du hast deine Fahrt sachte zur Schau getragen. Du warst der Fahrer und der Reiter. Du bist der Passagier und dennoch bist du der am Steuer. Du bist derjenige, der spricht, und der gleiche, der zuhört. Du sprichst zu dir selbst. Du begegnest dir überall. Vielleicht verlierst du das aus dem Blick, was du auf dieser Straße des Lebens ausführst. Du verfängst dich im Verkehr.
Vielleicht vergisst du, du bist ein Seemann auf den Hohen Meeren. Du meinst, du seist etwas anderes. Du murmelst womöglich mehr, als du singst. Wo du dich auch einfindest, du kannst singen. Singe eine Ballade. Summe eine Weise. Singe ein Lied zu dir. Du bist die Melodie, die du singst. Du bist ebenso die See, auf der du segelst.
Gibt deinem Boot einen Namen. Gib ihm einen guten Namen. Nenne es nicht Wagnis oder etwas ähnliches.
Wie möchtest du das Schiff des Lebens bezeichnen? Ich möchte dir etliche Namen vorgeben. Ewigkeit. Blauer Himmel. Fröhlichkeit. Tanzschritt. Aufgehender Stern. Musik. Lachen des Universums. Sonnenlicht. Mondenschein. Sternenlicht. Entzücken. Eskapade. Künstler. Musik einer Lebenszeit. Emporschwebende Liebe. Geliebte. Licht. Engel. Herrlichkeit. Schönheit, Freund …
Gib heute deinem Tag einen Namen, und lasse ihn so sein.
Gib dir selbst einen neuen Namen. Welche Bezeichnungen du auch gewohnt warst, auf dich zu beziehen, finde jetzt neue. Vielleicht werden dein Name und der Name deines Schiffs ein und dasselbe sein.