Der HIMMEL #1939
Soll Gott immer mit dir übereinstimmen?
14. März 2006
Gott sagte:
Geliebte/r, glaubst du, dass ich dir bei allem zustimmen sollte? Wo ist es geschrieben, dass Ich, Gott, dir überhaupt zustimmen sollte? Ich frage nicht, dass du immer mit Mir übereinstimmst, oder dass du überhaupt übereinstimmst! Ich bin nicht beleidigt, wenn du das nicht machst. Warum würdest du dich in Verteidigung vor dir versammeln, wenn du Meine Antwort nicht angenehm findest? Versuche, mich zu überzeugen, dass du recht hast und Ich nicht?
Natürlich von deiner Vision her hast du Recht. Du kannst nur die Schüsse rufen, wie du sie siehst. Du siehst deinem Bewusstsein zufolge, Geliebte/r. Und Ich sehe Meiner zufolge. Ließest du Mich wirklich von deiner Perspektive aus sehen? Ich sehe deine Perspektive, aber ich kann nicht vorgeben, sie als Meine eigene zu adoptieren.
Dies bedeutet nicht, dass Ich deine Gefühle unberücksichtigt lasse. Es bedeutet nicht, dass Ich Rabatt auf dich gebe. Es bedeutet, dass Ich die Wahrheit über das setze, was Ich als Sentimentalität sehe. Meine Freundlichkeit erstreckt sich nicht in Vortäuschung.
Manchmal erscheint Leben barsch. Das, was du wolltest, kam nicht. Das, was du nicht wolltest, kam. Dir werden als Segen meine Worte gegeben, und Leben auch, ob du die Liebe und die Weisheit siehst oder nicht.
Du erkennst, dass du nur vielleicht einen Fuß des Maßbandes siehst. Du siehst nicht alles davon. In der Tat ist das Maßband für Leben endlos. Du kannst den Anfang nicht sehen und wohin es führt. Du kannst nicht einmal die vermeintliche Mitte sehen, in der du jetzt bist. dass es keinen Anfang gibt, keine Mitte, oder ein Ende ist eine weitere Geschichte zu erzählen. Der Punkt ist, du siehst das ganze Bild nicht. Du siehst das, was du siehst. Du siehst das nicht, was du nicht siehst.
Manchmal jedoch können sich dein Herz und auch deine Augen weiter öffnen, und du kannst jenseits dessen sehen, was du vor einem Moment sahst. Bis zum großartigen Moment, wenn du ausführlicher sehen kannst, wird dir Vertrauen überlassen, Vertrauen dass du geliebt wirst und vertraust, dass es etwas Gutes gibt, auch wenn das Gute außerhalb deiner Sicht ist und das nicht so Gute direkt vor dir liegt. Aber das, was offensichtlich ist, ist nicht immer wahr. Bezeugungen von Augenzeugen sind oft nicht kreditwürdig.
Du magst vielleicht geglaubt haben, dass du mit einem festen Halt am Leben festhalten solltest. Ich sage dir, dass du los lassen sollst. Du sollst überhaupt nichts halten. Du trägst zum Leben bei, aber du bist nicht sein Kontrolleur. Ernenne dich nicht zum Pförtner des Lebens, denn dann mischst du dich ein und dann widersetzt du dich, und dann machst du das Leben hart und dein Herz ungepflegt.
Der Grund im Leben los zu lassen ist, dass du jedenfalls nichts festhalten kannst. Du hältst an nichts fest. Erinnerungen vielleicht, aber die halten dich. Sie halten dich heute vom Leben zurück.
Leben ist nicht vorgesehen dafür ein Schrein für die Vergangenheit zu sein. Besser mit offenen Klappen in einem Zelt zu wohnen als in einer undurchdringlichen Burg. Wenn sich niemand deiner Burg nähern kann, bist du vielleicht nicht fähig auch zu gehen.
Du musst nicht loyal zur Vergangenheit sein. Es ist vergangen. Lass es los. Liebe bindet nicht. Du besitzt Liebe nicht. Liebe ist kein Besitz. Liebe geht um das Loslassen, nicht um das Festhalten, die gleiche Art ist das Leben zum Loslassen.
Du kannst keinen beweglichen Strom in deiner Hand halten. Leben ist ein beweglicher Strom. Du kannst mit deiner Hand etwas Wasser schöpfen und es trinken. Und dann bekommst du mehr. Zu lang müßig in deiner Hand behalten verdunstet das Wasser, und dann hast du nichts in deiner Hand.
In deinem Aufstieg im Leben brauchst du nicht das Geländer der Vergangenheit um dich fest zu halten.