Ein Licht-Geloder quer durch das Universum - Heavenletter # 6052 - 20. Juni 2017
Gott redete ...
Ihr lebt auf einem strudelnden Planeten. Die Sonne, der Mond, und die Sterne scheinen auf euch. Ihr strahlt die Gestirne oben wider.
Ihr seid aus Zellen gemacht, die durcheinander wirbeln.
Tänzer taumeln.
Was solide aussieht, das ist dessen unbenommen am Strudeln.
Was gehört aus diesem Wirbeln Wirbeln Wirbeln, in dem ihr und all die sich rasch drehenden Insassen, all die wirbelnden Gedanken und all die schnelldrehenden Mixer leben, gemacht? Kann die Substanz der Welt dermaßen wirbelnd sein?
Manchmal hast du das Gefühl, du seist unkontrolliert am Trudeln, derweilen du dich drehst, einer Oberseite in diesem nachgeprüften und gesicherten Rundplatz namens Erde gleich. Noch mehr als das - dir ist gesagt worden, alles sei in Wirklichkeit kopfüber und verzwirbelt.
Zur gleichen Zeit bist du über allem. Du bist der Wesenskern, der umfassender ist als In-Bewegung-Sein. Du bist Stille. Ruhig Schlägt dein Herz Seine Universale Weise.
Existieren Individuen wirklich? Bist du ein Individuum? Wirklich? Du ratest herum, du seist es nicht, ja das tust du, und dennoch kann man Individuen überall in einem Feld des Einsseins zu sehen bekommen.
Schaue dir ein Weizenfeld an. Jede Weizensträhne wird durch den Wind angeweht gleichsam wie ein Ganzes Feld des Einsseins. Eine Menge von Menschen ist aus Vielen gemacht, sich ins Einssein formierend, indessen, wie bloß in aller Welt kann Einssein geformt werden? Du siehst nicht Wie, freilich ist es – irgendwo in den Alleen deines Geistes und den Phalanxen deines Herzens – so.
Du hättest es gerne, dich weniger an die Erde gebunden zu fühlen, zur selben Zeit wie du den Wunsch hast, dich irgendwo oder überall festzumachen. Du möchtest nicht gerne da draußen im Universum herumwirbeln, denn du fragst dich, wo Geborgenheit und Umringtsein zu liegen kommen.
Geliebte, Ich halte euch. Ihr könnt nicht auseinanderfallen. Du und Ich sind als Eines gebildet. Wir sind einer an den anderen gebunden, gleichsam als gebe es keinen anderen. Du, als ein Leib, könntest in Stücke zersprengen, und auch so sind Wir unversehrt. Wir sind Eins, und Einssein ist Einssein ist Einssein und nie minderes. Du könntest dich aus dem Staub machen, und auch so wären Wir Ein Geloder an Licht quer über dem Universum.
Du bist ein Suchtrupp, auf den Weg gebracht, dich selber herauszufinden, so, als seist du ein fremder Gegenstand, derweilen du, in Wirklichkeit, das Subjekt bist, was Sich Selber sucht. Du bist ein Seinswesen, und in aller Gänze bei Mir in der Welt bar jedweden Kümmernisses.
Wir sind A bis Z. Nein, Wir gehen darüberhinaus. Wir schreiten über den weiten Horizont.
Wohin Wir auch blicken, Wir sind alles und jeder, das oder den Wir sehen.
Wir sind Jeder, den Wir sehen und den Wir nicht sehen. Wir sind Alles. Die Wahrheit möge erkannt werden. Wir sind Endlosigkeit Selber. Wir sind über es alles hinausgehend, und Wir sind das Alles. Wir sind inwendig, und Wir sind die äußeren Grenzen, ebenso gar so es keine erdenklichen Grenzen gibt. Da ist nichts, was Wir nicht sind. Und alldieweil sind Wir überhaupt nichts außer Endlosigkeit, auf Ewig Endlos – wie staunenerregend ist dies!
Wir sind mit voller Kraft voraus, wiewohl es kein den Schritt Beschleunigen gibt, und ebenso wenig ein Drosseln. Was für ein Trubel das Leben doch ist, selbst so es bewegungslose Ruhe und Stille insgesamt in Einem ist.
Was für eine Fantastische Reise diese Spritztour auf der Erde doch ist. Du, du ebenfalls, bist eingestellt zu hüpfen, und bist hergerichtet, zu tauchen, und du bist eingestellt, emporzusteigen, und gleichwohl, es gibt keine Spitze, zu der anzusteigen ist, wie auch keinen Boden. Du fliegst, dem ähnlich, wie du in Träumen fliegst. Bloß, es gibt keinen Ort, um dorthin zu fliegen. Keine Stelle, um von dort her zu fliegen. Schier Fliegen, um zu fliegen.
Du bist aus dieser Welt heraus, selbst dann wenn du in ihr gegründet bist gar ohne einen Hinblick auf die Wählscheibe.
In was hast du dich selber hinein gebracht, und wohin hast du dich nicht verschafft, so du ja jedermann und alles bist, hineingekullert ins Eins?
Du bist ein Klümpchen Leben. Eine Chiffre. Du bist Nichtsheit und Alles-heit. Du bist das alles Drum und Dran, und du bist überhaupt nichts. Du sitzt da und wartest auf einem Bahn-Betriebshof. Du wartest auf den Zug, dass er kommt. Du hörst das Puff-Puff und siehst ihn nie.
Du weißt sehr wohl, Wer und Was du bist. Du räumst nichts ein und spürst nichts, ausgenommen all dieses allerlei Fingerhakeln mit dem Leben. Es ist gut, Nichts zu sein, ja nachgerade so du Etwas bist, denn du bist Etwas Richtig.
Übersetzt von Theophil