ALL DIE GESCHENKE
Geliebte, Mütter und Väter geben ihren Kindern so manche und viele Spielzeuge. Die Kinder spielen mit ihnen. Sie nutzen ihre Vorstellungsgabe. Aus Klötzchen errichten sie große Gebäude. Sie spielen in einem Puppenhaus mit Puppen und erschaffen Familien und schauspielern. Züge fahren herum, und die Kinder tun so, als hätten die unbeseelten Spielzeugautos Motoren, und sie versehen sie mit Motorengeräuschen und schieben die Autos über den Boden und vielleicht in die Luft. Die Kinder ziehen aus den Spielzeugen Freude, und demnach haben ihre Eltern an der Freude der Kinder Freude. Was für etwas Wunderbares für die Eltern, die ernsthaft angebrachte Akzeptanz der Fülle aufseiten ihrer Kinder mitzuerleben. Was sonst kommt der Freude gleich, die die Eltern an der Freude ihrer Kinder haben? Welches andere Geschenk könnten Eltern wollen, als dieses Mittrinken an der Freude ihres Kindes?
Könnt ihr euch Eltern vorstellen, die mit wunderbaren Spielzeugen für ihre Kinder nachhause kommen, und die Kinder öffnen sie und werfen sie dann fort, vielleicht stampfen sie auch auf ihnen herum, beklagen sie sich, sie wollten andere Spielzeuge, womöglich diejenigen, die ihre Freunde haben`? Ist nicht ebendas passiert? Das Kind ist nicht glücklich, und die Eltern blicken auch finster drein.
Ihr bemerkt, ich stelle einen Vergleich auf zwischen Gott im Himmel und Meinen Kindern auf der Erde. Der Vergleich ist nicht ausreichend, Geliebte, denn Meine Freude geht nicht gemäß dem Vergnügen oder Missvergnügen Meiner Kinder rauf und runter. Ich bin von weiserem Wissen. Und doch reicht der Vergleich ein Stück weit aus.
Schaut, Teure, was Ich für euch nachhause gebracht habe! Eine helle gelbe Sonne. Ein blauer Himmel, an den sie gestellt ist. Erde, in die Blumensamen und Gemüse eingebracht werden können, damit sie wachsen. Bäume, um Früchte zu tragen und Schatten zu spenden. Schaut all die Farben und Beschaffenheiten an. Schaut die Babys an! Noch mehr als das, ich gab euch Schnee, um darin zu spielen. Wüsten, um euch darin zu erhitzen. Ozeane, Flüsse, Pfützen und Wasser, um zu trinken. Ich gab euch die fünf Sinne und mehr. Ich gab euch heiß und kalt. Ich gab euch zwei Füße, um den Boden damit zu beschreiten, und Hände, mit denen die Welt zu segnen ist. Ich gab euch allerhand Tiere, um euch die Liebe zu lehren. Ich gab euch Schlupfwinkel und Verstecke in der Welt. Ich gab euch andere Menschen, Spiegel für euch. Ich gab euch die Sprache, um zu reden. Ich gab euch Herzen, um anzuschwellen. Ich gab euch Stift und Papier, um die Würdigung all dessen zum Ausdruck zu bringen, was ihr überreicht bekommen habt. Ich gab euch die Musik und die Kunst. Sagt Mir, geliebte Kinder, was gab ich euch nicht? Welches spezifische Geschenk ließ ich aus? Gibt es etwas, was ich vergaß?
Ich gab euch eine Myriade von Bestandteilen, aus denen ihr Kuchen, Pasteten, Brot, Pudding und Chop Suey machen könnt. Vielleicht gibt es etwas, was ihr daraus machen könnt, was noch nie zuvor gemacht wurde. Vielleicht macht ihr etwas, das nicht so essbar ist, wie ihr es wollt, und doch, ihr habt es hergestellt. Ihr machtet etwas. Ihr verleihtet ihm einen Strudel.
Kleine Kinder nehmen sogar Steine zur Hand und machen Schlösser aus ihnen. Sie nehmen einen Lappen her und verwandeln ihn in eine beseelte Puppe. Sie werden Matsch nehmen und Kuchen daraus machen! Was werden kleine Kinder nicht in Freude kehren?
Und dann, von Zeit zu Zeit, gibt es ein Kind, das sagen wird: „Ich möchte das, was Johnny bekam. Ich möchte nicht, was du mir gegeben hast. Gib mir etwas anderes.“
Meine Kinder werden mitunter auf die Knie gehen und Mich um etwas bitten, das ihnen ihrem Empfinden nach nicht überreicht wurde. Geliebte, Geliebter, was wirst du aus den Bestandteilen des Lebens bereiten, die ich euch gegeben habe? Wirst du Meine Segenswünsche annehmen?
Und bei demjenigen, was du nicht als Segen anzusehen vermagst, kannst du dich von ihm schlicht fortwenden und deine Augen auf grünere Wiesen richten?