Gott redete …
Wenn du wirklich mit dem Herumhacken auf dir selber aufhören würdest, würdest du die Vollheit erkennen, die du bist. So wie die Dinge stehen, hackst du von dir selber weg – all dies im Namen dessen, dich selber bessern zu mögen. Aufgrund einer Bewertung erteilst du den Bescheid, du habest mehr zu tun und besser zu werden. Du schaust nach draußen, und dort bekommst du Bewerten zu finden, danach nimmst du es auf dich.
Finde jetzt im Augenblick heraus, wie schön du bist, und wie schön jenes Herze dein ist – jenes Herze Unser. Du hast deinen Verstand mit Ideen aufgefüllt, wie nicht gut du bist. Du bist dir sicher, es fehle dir etwas, derweil du dir stattdessen vollauf sicher sein kannst, dass du ein 20-karätiger Diamant bist. Lasst Mich das Polieren verrichten, Geliebte. Wisst, Wer ihr seid, und ihr werdet es sein.
Wisst, dass ihr ein Herz aus Gold habt. Kommt von jener Prämisse her. Ein Herz aus Gold, einerlei wie geschmolzen, ist stark. Geschmolzenes Gold fließt. Es hat ihm nicht angesagt zu werden, zu fließen. Es hat nicht unterwiesen zu werden. Es hat einfach nicht aufgestaut zu werden.
Du hast dein Herz beschnitten, das aber bedeutet nicht, dass ihm etwas hinzu getan werden sollte. Sofern du dein Herz unterdrückt hast, entferne einfach die Unterdrückung. Wenn dein Gürtel zu eng ist, lockerst du ihn. Du hast den gegenwärtigen Gürtel nicht zu dehnen. Du hast ihn nicht zurechtzuweisen. Du lässt ihn einfach den Gürtel sein, der er ist.
Wenn du doch bloß dich selber ebenso gut behandeln könntest wie einen Gürtel. Wenn du doch bloß auf dich selber mehr wetten würdest.
Das ganze Geld, was du für dies und das verausgabst, was wäre denn, wenn du es stattdessen jenen zukommen ließest, die wenig davon oder keines haben? Was hättest du dabei eingebüßt? Du hättest das Geld mittlerweile ohnehin ausgegeben, und das Vergnügen an ihm hätte nicht angehalten. Sofern du die Herrlichkeit von dir selber erkennen möchtest, gib etwas weg.
Zuvörderst, gib dein Bedürfnis weg, anders zu sein, als du bist. Gib weg, und du wirst herausfinden, Wer du bist.
Du hast an einem Konzept festgehalten, öfters an einem verkehrten. Halte nichts an dir. Teile alles. Dies ist Veredelung. Je weniger du behältst, umso besser bist du. Je mehr du weggibst, desto glücklicher bist du. Gib all die beschränkenden Konzepte weg, die du über dich selbst innehattest. Du erstandst eine Liste an Gütern, Geliebte, Geliebter. Du erstandst Schlacke für Gold.
Du gibst ohnehin dauernd irgendetwas weg. Du gibst günstige Gelegenheiten aufgrund von fixierten Ideen fort, Ideen deinerseits oder Ideen der Welt. Du hast dir die trügerische Illusion der Welt zu Herzen genommen. Illusion gehört nicht in dein Herz hinein, definitiv nicht in dein Herz, nein, nicht in das Herz, welches Ich dir gegeben habe.
Was wäre, wenn du eine Amaryllis hättest, und wenn du fortwährend herumerzählen würdest, sie hätte eigentlich anders zu sein, so wie sie sei, sei sie nicht so ganz richtig, sie sollte eine hellere oder eine weniger helle Farbe haben, sie sollte früher aufblühen, oder sie sollte später blühen? Du weißt Besseres zu tun, als dies einer Amaryllis anzutun.
Hebe nun an, freundliche Worte an die Amaryllis deines Herzens zu richten, an jene Amaryllis deines Herzens, jenes staunenerregende, pulsierende, göttliche Herz, jenes im Wachsen befindliche Herz, dessen Ranken hinauslangen und sich durch das Universum winden.
Anerkenne die Schönheit und Herrlichkeit deines eigenen Herzens. Es ist ein König oder eine Königin unter den Herzen. Es ist Mein Herz, in deine Brust gepflanzt. Ist dir dies nicht klar? Was könnte Mein Herz anderes sein als das ganze Jahr über in voller Blüte, unbenommen der Jahreszeit, unbenommen alles weiteren, und demnach also jetzt, Mein Herz in dem deinen, lasse es sich selber und die Welt mit hehrem Gewahren und erhabener Freude schätzen und würdigen.