Gott redete …
Simple Wahrheit umfasst tun, was du sagst, du werdest es tun. Dass man sich auf dich verlassen kann, erbringt eine Welt des Unterschiedes. Am allermeisten liegt es dir daran, dich selber auf dich verlassen zu können. Dich selber auf dich verlassen zu können bedeutet, du kannst sicheren Fußes gehen. Es bedeutet, du hast Zutrauen in dich selber.
Seid umsichtig mit dem, was ihr versprecht. Lasst eure festgestellten Vorhaben zutreffend sein. Sich vornehmen, eine Rechnung zu bezahlen, ist nicht das gleiche wie sie bezahlen. Sich vornehmen, einen Garten anzulegen, ist nicht das gleiche, wie ihn anlegen. Sich vornehmen, im Laden Milch mitzunehmen, füllt die Gläser auf dem Tisch nicht. Würde ein Milchbauer sagen: „Ich hatte heute die Absicht, die Kühe zu melken.“
Selbst bei geringfügigen Dingen liegt ein riesiger Unterschied zwischen Tun und sich Vornehmen. Manchmal flunkerst du ein klein wenig, und erklärst, du habest etwas getan, was du noch nicht getan hast, aber du wirst es tun wollen, und du wirst es wirklich tun. Selbst das winzigste Flunkern schwächt deine Rede. Lasse starke Rede von deinen Lippen widerhallen. Selbst wenn du zu einem einzigen Menschen redest, sprichst du nichtsdestotrotz zum gesamten Universum. Bedenke dies, und sprich in aller Stärke. Kommt von Stärke her, Geliebte.
Selbst wenn du zu dir selber sprichst, du werdest etwas tun, selbst wenn du es nur dir selber versprichst, ist es auch so weise, es zu tun. Sofern du zu dir sagst, du werdest eine E-Mail beantworten, so beantworte sie. Sofern du zu dir selber sagst, du werdest dein Büro aufräumen, dann räume es auf. Räume es auf, bevor du heute Abend zu Bett gehst. Rede dich nicht selber heraus, indem du sagst, du habest keine Zeit gehabt. Verschaffe dir die Zeit. Tue, was du sagst, du werdest es tun, oder lasse es ungesagt, selbst dir selber gegenüber.
Wir wollen gerne deine Worte und deine Gedanken stark haben. Ich sage dir, wie es geht, sie zu stärken.
Bei kleinen oder bei großen Versprechen, mache sie nur, wenn du sie auch ausführen wirst. Das du vergisst, das ist bedeutungslos. Versprich nicht das, was du vergessen wirst. Sage bloß das, woran du dich erinnern wirst. Du bist dafür verantwortlich, was du erinnerst, genau so dafür, was du vergisst. Geliebte, sprecht keine Worte, es sei denn, es ist Stärke hinter ihnen, anderenfalls sprecht ihr müßige und nutzlose Worte. Lasst eure Worte und Gedanken stark sein wie einen Berg und nicht flatterhaft wie Steppen-Salzkräuter.
Sage Ja und sage Nein, eher als Vielleicht oder Wir wollen mal sehen. Sichere dich nicht ab. In jedem Augenblick ist es an dir, Wahres zu sprechen und nicht Fiktives. Deine Worte sind nicht bestimmt, dass Entscheidungen vergrault werden. Deine Worte sollen nicht herumzappeln, sie soll keinen Diener machen, sie sollen nicht vor jemandem einen Knicks machen, sie möchten nicht Rücken an Rücken dastehen. Deinen Worten ist es zugedacht, aufrecht dazustehen.
Anderenfalls seid still, Geliebte.
Es gibt dermaßen viele Zeiträume, wann du Situationen regulieren möchtest, die dir gar nicht anstehen, sie zu kontrollieren. Vielleicht möchtest du kontrollieren, was ein anderer Mensch tut. Vielleicht möchtest du in allen Einzelheiten das Ergebnis so bestimmen, wie du es möchtest. Und doch, soweit es sich auf diese Angelegenheit deines Wortes beläuft, welches an dir ist, es zu verwirklichen, entsagst du gelegentlich deinem Thron. Du zuckst mit den Schultern und sagst: „Ich habe es nicht hinbekommen. Allzu viel geriet in den Weg. Ich möchte es das nächste Mal tun.“
Schaue dir selber offen in die Augen. Stelle keine Ausreden her. Nimm dir nur das an, was du erfüllen wirst.
Kannst du dir einen frühen Pionier auf dem Oregon-Trail vorstellen, der sagt: „Ich hatte es darauf angelegt, heute vorwärtszukommen, Aber ich schaffte es nicht.“
Kannst du dir die frühen Siedler vorstellen, wie sie sagen: „Ich bin heute nicht dazu gekommen, Holz zu schlagen, aber morgen werde ich das tun.“
Morgen könnte es kalt werden.
Wir reden soeben über Energie, Geliebte. Wenn Wörter und Gedanken hohl sind, sind sie ohne Energie. Wenn Gedanken hohl sind, sind sie wie Wasser, welches du in einem Sieb trägst. Wasser in einem Sieb tragen ist nichtssagend. Deine Worte und Gedanken sollen bedeutungsvoll sein.