Gott redete …
Sofern Ich bloß zwei Wörter hätte, sie dir zu sagen, dann würde Ich sagen: „Schaue hoch.“ Ich würde sagen: „Folge Mir.“
Sofern Ich bloß ein Wort zu sagen hätte, würde Ich sagen: „Liebe.“ Ich würde zu dir hin winken und sprechen: „Komm.“
Sofern ich keine Worte zu sagen hätte, würde Ich dich einfach umarmen. Ich würde dich umarmen mit Meinem Zuhören, und Ich würde dich umarmen mit Meiner Liebe. Und Ich würde in deine Augen schauen, und Mich selber in dem Licht deiner Augen schwimmen sehen. Geliebte, erblickt das Licht in euren Augen. Erblickt das Licht der Sonne, welches in euren Augen widergespiegelt ist. Erblickt das Licht in euren Augen, welches auf die Sonne scheint. Lasst das Licht eurer Augen funkeln, derweil sie in die Augen von Allen schauen. Lasst die Augen einander begegnen.
Sowie du auf die Augen eines Anderen triffst, begibt sich etwas. Sowie du wirklich in die Augen von jemandem schaust, kommt es zu einer großen Umarmung. Schaue heute in die Augen von jemandem, dem du begegnest. Schaue tief hinein. Schaue nicht weg. Während Augen sich begegnen, wird Einssein offensichtlich. Es stimmt, du kannst dich in jemandes Augen verlieren und zu Einssein werden. Einssein gehört nicht gefürchtet. Was gibt es da aus der Vielfältigkeit, auf das du aufzupassen hättest, es nicht zu verlieren?
Möchtest du wirklich dein Ego und deinen Egoismus und derartiges behalten? Sind sie wirklich dermaßen unersetzlich, dass du sie behalten möchtest, um Liebe abzuwenden?
Geliebte, Liebe ist die einzige Sache, welche Sinn ergibt. Nenne Mir eine einzige Sache, die der Liebe gleichkommt.
Die Vergangenheit kommt ihr nicht gleich. Die Vergangenheit könnte die Liebe verleugnen um des Wertes des Verflossenen willen, und das Verwichene ist nichts wert.
Schaue in jemandes Augen, und du wirst sagen: „Ich sehe dich.“ Dessen Augen können nur sagen: „Ich sehe dich ebenfalls.“ Alsdann, so die sich begegnenden Augen die Einengungen in den umzäunten Herzen zum Verschmelzen bringen, sagen deine Augen: „Ich bin du.“
Daraufhin formen deine Augen und die Augen des Anderen ein Duett, welches vorträgt: „Ich bin du.“ Und „Ich bin du“ gerät zu einer großen, riesigen Ich-heit. Es gibt keine Andersheit, in die hinein auszuarten wäre. Ich-heit wird zu Einssein, weil du Mich siehst und zu Mir sprichst, und weil du von Mir sprichst, und weil du daraufhin Ich bist, mit dem Gewahren, dass es etwas anderes zu sein gar nicht gibt, dass es niemals etwas anderes zu sein gegeben hat. Es gibt nichts sonst, weswegen also solltest du es sein können mögen?
Im Universum ist Einssein, und das ist alles, was vorkommt. Alles, ausgenommen Einssein, ist eine trügerische Illusion, und es ist eine Zeitverschwendung. Sein einziger Nutzen ist der, dich zum Einssein zu bringen. Indessen weswegen dorthin gebracht werden, wo du bereits stehst? Einssein einzig ist. Verkehrte Grenzziehungen – alle Grenzen sind verkehrtermaßen – haben dich von dir selber weggehalten, von diesem süßen Wissen deiner selbst. Der Traum, den du durchlebt hast, war nicht immer ein guter Traum. Er führte weit, weit weg. Euer Traum wanderte dunkle Straßen entlang und auf hohe Hügel und in Täler, welche nicht existieren. Euer Traum wurde zu einem verwickelten Garn, und ihr verbrachtet eure Tage damit, ihn zu entknoten, diesen fiktiven Traum, der euch in seinem Bann gehalten hat.
Ich möchte euch von jenem Zauberspruch erlösen. Ich möchte euch sagen: „Öffne deine Augen, und schaue in die Meinigen.“
Ich möchte sagen: „Und Wen siehst du, sowie du in Meine Augen blickst?“
Ich möchte sagen: „Was kannst du wohl anderes sehen als das Einssein Unseres Blickes? Es gibt sonst nichts anderes zu sehen, weil es sonst nichts anderes gibt, was existiert, um angeschaut zu werden.“
Und daraufhin stimmen Wir (Ich) ein Lied des Einsseins an, und so singe Ich Mein Lied den ganzen Tag über.