Gott redete …
Schaue hoch. In jedem Fall, schaue hoch. Sieh die Sonne. Schaue nach oben, und sieh die Helligkeit. Schaue unentwegt hoch, Geliebte, Geliebter. Wenn dir die Augen wehtun, schaue hoch. Wenn dich dein Herz schmerzt, schaue hoch. Wenn du das Gefühl hast, einen Verlust erlitten zu haben, schaue hoch. Der physische Akt des Hochschauens wird die Umgegend deiner Gedanken ändern. Himmel, so er ausgemalt wird, ist eine Metapher, und dennoch, so wie alle Metaphern, enthält dies Wahrheit. Sowie du Himmelwärts blickst, spielt sich Heilen ab.
Selbst wenn deine Augen geschlossen sind, schaue nach oben. Du wirst zudem nach Einwärts sehen.
Stehe gerade und groß da. Male dir eine gediegene goldene Kette der Liebe vom Himmel aus, die dich aufgerichtet hält. Gerade aufrechte Haltung ist gut, weil sie eine direkte Linie zu und vom Himmel veranlasst. Du könntest dir ebenso bildlich die gerade Linie von dir zum Himmel und vom Himmel zu dir vorstellen. Es ist keineswegs allesamt eine Imagination, dies zu denken. Abgesehen davon, deine Einbildungskraft vermag alles zu wirken. Stelle dir vor, was du gerne ablaufen sehen möchtest.
Möchtest du mit dem Himmel in Verbindung stehen? Ist dies bereits ein Verlangen? Es ist selbstverständlich ein erfülltes Verlangen, da die Verbindung unanfechtbar ist.
Stelle dir bildlich ein goldenes Fahrrad vor, welches zum Himmel hochfährt. Tritt du in die Pedale. Wie geschmeidig doch das Fahrgefühl ist. Und dann steige herab. Stelle dir Engel vor, wie sie einen goldenen Korb mit dir in ihm hochziehen. Sie ziehen dich hoch, mit allen Händen. Stelle dir dein Anlanden im Himmel vor, wie du aus dem goldenen Korb herauskommst, einem goldenen Pfeil, der direkt zu Mir führt, folgend. Stelle dir Unser Entzücken vor, das deine und das Meine. Stelle dir vor.
Was für Narrheiten hast du dir bis hierhin imaginiert?
Schon gut. Stelle dir nun Gold vor. Stelle dir eine Osterei-Suche vor mit Nuggets aus Gold, die unter jedem Grasbüschel versteckt sind. Stelle dich selber vor, wie du die Goldklumpen findest, einen nach dem anderen, Goldbrocken, direkt hier unter den Gräsern auf dich am Warten.
Stelle dir einen goldenen Apfelbaum vor und wie glücklich du die goldenen Äpfel pflückst. Dies sind Äpfel aus Gold, und sie sind essbar. Du nimmst die Nährstoffe bereits zu dir, indem du die goldenen glänzenden Äpfel anblickst.
Du absorbierst etwas von was immer du auch anschaust, bis zu der Zeit, wann dein Schauen alles in Gold verwandelt. Dies ist das Geheimnis der Alchemie. Deine Sicht wird alles in Gold verwandeln. Dies meint, dass du alles als Wahrheit sehen wirst.
Du wirst dich selber in Gold verwandeln, nicht in Gold, welches dicht ist, sondern in Gold, welches strömendes Licht ist. Es wird bei dem, was du erschaffst, Dichte nicht geben.
Du wirst der Alchemist des Universums sein. Du wirst einen jeden Gedanken in Gold verwandeln. Du wirst Bewusstheit in das Gold deiner selbst kehren. Du wirst das goldene Licht des Universums ans Licht bringen. Du wirst es aufgleißen lassen, und alle werden sehen, was du siehst. Du wirst einen Vorhang zurückziehen und das Gold des Himmels an den Tag legen. Du wirst offenlegen, was immerzu war. Du wirst es dir selber offenlegen, und danach ist es offengelegt, sodass es alle sehen können. Es wird kein Zurückhalten der Enthüllung Gottes mehr geben.
Gott wird von deiner unbeschränkten Sicht hervorbersten. Ich war immerzu sichtbar, bloß, du wusstest nicht, was du sahst. Du nahmst irrtümlicherweise Schatten für Realität, alldieweil Ich in all Meinem Goldenen Glanz vor dir stand. Du warst gold-blind, Geliebte, Geliebter. Und nun siehst du Gold. Nun siehst du Gott zuvörderst.
Erkennst du nun, wie die Blätter des Baumes mit Gold umrandet sind? Die Sonne weist dich darauf hin, was bereits da ist.
Vom Gold her kamst du, und zum Gold kehrst du zurück, und dennoch warst du immerfort, und bist du immerfort, mithin gibt es kein Fortgehen und kein Zurückkehren. Es gibt nicht neues Gold, bloß neues goldenes Gewahren des Goldes, welches immerzu war.
Wirst du nun mit deinen Augen hochschauen und die Goldenheit des Himmels erblicken, und durch ihn hindurch gehen mögen als jemand, der seinen Weg kennt und nie irgendwo sonst gewesen ist?