IM BEWUSSTSEIN DES HIMMELS
Natürlich seid ihr, ihr als Menschenseinswesen, darauf aus, dass das Leben euren sehnlichen Wünschen entlang verläuft. In eurem Herzen verlangt es euch, dass eure geliebten Angehörigen für alle Zeit am Leben sind, selbst wenn ihr wisst, dass die Dinge auf der Erde so nicht stehen. So ist es im Himmel.
Während ihr euch auf der Erde aufhaltet, lasst ihr, zur selben Zeit, wie ihr Bestreben hegt, los. Ihr lasst eure Verlangen los. Sie sind keine Bestrebungen aus Stahl.
Auf der Erde hat nichts, auf die eine oder andere Weise, von Resultaten abzuhängen. Man hat nicht all die Weihnachtsgeschenke zu bekommen, nach denen Einem ist. Man freut sich an dem, was ist, und du freust dich darüber, dass du dich Mir gegenüber bekundet hast. Ich freue Mich ebenfalls. Es ist, als Beispiel, nichts Ungutes an deinem sehnlichen Wunsch, dass deine geliebten Angehörigen länger leben mögen.
Sei nicht der Auffassung, dass Ich sehnliche Wünsche leicht nehme. Ich spiele nicht Eene Meene Mu mit den Leben. Es ist nicht so, dass Ich eine jede Entscheidung in einem augenblicklichen flinken Moment treffe. Nimm in Betracht, dass es um einen Zug geht, der in Bewegung gesetzt ist. Er ist aus zahlreichen Wagen zusammengestellt. Er startete vor langer Zeit. Die Richtung wurde festgelegt. Gleichzeitig kann eine Richtung umgestellt werden. Die Sache ist nicht die, dass Ich Zeitpläne halt mal so festlege. Ein einzelner Gedanke von Mir breitet sich über das Universum aus. Er ist nicht einmal ein Gedanke von Mir. Es ist nicht so, dass Ich dem Grunde nach alles entscheide. Ich denke nicht: Jim verdient es, zu leben, oder Jim verdient es, zu sterben. Es ist keine Frage des Es-Sich-Verdient-Habens.
Aus dem Blickwinkel eines Menschenseinswesens könnt ihr womöglich die Hinein und Heraus dessen, was auf der Erde erfolgt, nicht kennen. Ihr könnt erkennen, dass alles ist, wie es ist. Ihr deutet Vorkommnisse und Ausgänge als günstig oder ungünstig. Selbstverständlich ist euch das, was sich auf der Erde zuträgt, von großer Bedeutung, und dennoch zählt es nicht. Materie ist schier Energie, und Energie geht nie verlustig. Was euch Zeitweiliges ist, ist eine Partie, die auf dem Feld des Lebens ausgespielt wird.
Meine Liebe für dich ist nicht davon abhängig, was hier passiert oder was dort vorkommt. Das bedeutet nicht, dass Ich ein teilnahmsloser Gott bin. In einem solchen Umfang, wie du gedacht haben magst, lese und wähle Ich nicht aus. Begebenheiten werden niedergeschrieben und Begebenheiten werden nicht aufgeschrieben. Ich denke nicht über jeden Satz an Ereignissen gründlich nach. Aus dem menschlichen Gesichtswinkel her ist Verlust und Gewinn zu verzeichnen, und Herzschmerz kann beidem, dem Verlust oder dem Gewinn, Gesellschafter sein, ist das nicht so?
In einer äußeren Welt, wo nichts wirklich geschieht, wo alles Illusion ist, gibt es im Eigentlichen weder Siegen noch Verlieren.
Ich bin ein guter Gott. Ich bin kein schlimmer Gott. Ich gehe in der Stimmung oder in den Gedanken nicht rauf und runter. Ich bin weder weichmütig noch hartherzig. Ich habe keine Vorlieben. Ich bin nicht voreingenommen. Der eine Tag wird verlaufen, wie du es magst. Der andere nicht. Ich habe Meinen Sinn über dich nicht geändert. Du bist jeden Tag Meine Geliebte, Mein Geliebter.
Dein Körper ist auf der Erde. Deine Individualität und deine Anhänglichkeiten sind Erd-Dinge. Da ist ein Energiefeld, in dem du spielst. Natürlich, du nimmst alldas ernst. Ich nehme dich ernst, und alldieweil spielt sich die Partie auf Erden aus. Es ist kein Lotto, was das angeht, wer heute denn am Leben sei, und wer heute seinen Körper hinter sich lasse.
Ihr habt zu entscheiden, was vergnügt bis an euer seliges Ende leben ist. Inmitten der Illusion von Zeit und Raum geht derart Viel vonstatten, und es gibt da so viel Hineinlaufen in dies oder das, und so Vieles, was spornstreichs geschieht. Da ist Halten und da ist Zurückhalten. Dir ist das Leben in der Welt wie eine Wippe. Sie geht hoch, sie geht runter, scheinbar wahllos. Das Leben wurde zur selben Zeit niedergeschrieben, wie es spontan ist.
Du bist, so wie du dich erkennst, in Zeit und Raum verheddert. In der Bewusstheit des Himmels ist Ewigkeit und Unendlichkeit zugegen, eine schlechterdings andersgeartete Rundschau.