GIB DIE HELDENANBETUNG AUF – Teil I
Sobald du nicht so stark in den Begebnissen deines Lebens aufgehst, siehst du seine Umschweifungen als Teile eines Traums. Sobald du aus deinem Traum erwachst, siehst du, dass all deine Glaubensüberzeugungen bloß Streifen einer Träumerei waren. Du hast deine geträumten Glaubensvorstellungen aufgeschaufelt und sie rund um dich herum gestapelt. Und Andere schaufeln ebenfalls zügig, und der Schmutz quillt über. Mithin gehen deine Träume ineinander über, und du meinst, du lebest den gleichen Traum, und damit teilst du deine Illusionen mit Anderen.
Dasjenige, was du nicht träumst, dasjenige, was die Basis deiner Träume bildet, das in der Tat teilst du mit Anderen. Dasjenige, was ungeträumt ist, hast du mit Anderen gemein. Die Wahrheit hast du mit Anderen gemein. Du gelangst dazu, die Wahrheit zu erkennen, sodass du Andere daran teilhaben lassen kannst, was wahr ist.
Sobald du an was auch immer nicht mehr so angehaftet bist, stehst du auf einer höheren Plattform. Du siehst auf dein Leben aus den Augen der Wahrheit. Du gehst auf den gleichen Straßen, du machst die gleiche Arbeit, du bist in Gesellschaft mit den gleichen Menschen, aber du bist verschieden, da du über die Gegebenheiten herausragst, hin zu deiner wahren Statur. Deine wahre Statur hat nichts mit Umständen zu tun.
Das ist die erste Auffassung, die du aufzugeben hast, deinen Glauben an die Umstände, weil diese Vorstellung Vorwürfe-Machen und Verurteilung zu dir her ruft, und Vorwürfe-Machen und Verurteilung lassen dich schwach, nicht stark fühlen. Truggebilde stärken dich nicht. Deren Unwahrheit schwächt dich.
Die zweite Auffassung, die du aufgeben musst, ist, dass irgendwas anders sein müsse, als es ist. Gib deine Vorstellung auf, dass sich etwas ändern, etwas jetzt soeben ändern müsse, und gib deine gleichfalls altmodische Idee auf, dass es das gleiche bleiben muss. Dinge im Leben möchten sich ändern. Dessen kannst du sicher sein, allerdings bist du nicht der Verändernde. Du bist der Auswirkung-Habende auf dein Leben, aber nicht dessen Wandler. Du schüttelst nicht Wandel in die Existenz hinein. Das allerdings bedeutet nicht, dass du machtlos bist.
Die dritte Auffassung, die du hinter dir lässt, ist eben die Vorstellung, dass du machtlos seist. Du bist nicht ruderlos. Du hast im Leben deine Stellung. Du bist machtvoll, da Ich dir alles gegeben habe, und du hast endlose Ressourcen.
Hier die Rätselfrage:
Du hast unbeschränkte Macht, und doch bist du nicht der Veränderer deines Lebens.
Hier das Verständnis:
Was du veränderst, ist deine Sicht, da deine gegenwärtige Sicht das bedingt, was dein Leben beschränkt. Weite deine Sicht aus, und dein Leben hüpft nach vorne.
Sieh dich selbst mehr als einen Sehenden als als einen Tuer, denn sobald du dein Leben aus einem anderen Winkel her siehst, ist es verändert. Nimm eine andere Perspektive in Betracht, möchtest du?
Glaube ist eine Vorhersage. Dementsprechend müssen deine Glaubensüberzeugungen sich ändern.
Wirklich, was dir zu tun ansteht, ist, über deine Glaubensüberzeugungen hinaus zu gehen.
Gehe jetzt im Augenblick über die Glaubensüberzeugungen hinaus. Lasse sie alle fallen. Wirf sie hin. Glaubensüberzeugungen sind eingelagerte Sachen. Du räumst das Warenhaus auf.
Deine beschränkten Glaubensüberzeugungen haben dich zurückgehalten.
Hier nun, woran es dir gilt, zu glauben. Glaube an deine Bestreben. Sie mögen sich wandeln. Sie werden sich wandeln. Aber glaube an deine Bestreben, so wie sie dir zurufen.
Umfänglichere Bestreben rufen dich, während deine Sicht zunimmt. Du kannst nicht die gleichen Bestreben behalten, weil du nicht der gleiche bist. Glaube an deine tiefsten Bestreben, weil sie aus deinem tiefsten Herzen kommen.
Sobald du das Leben klarer siehst, weniger so, dass du in ihm aufgehst, rufst du Größe zu dir her. Du schreitest aus der Kleinheit heraus. Nun gelangst du in die Größe hinein, indem du aus dir selbst heraus schreitest.
Spüre Mein Licht, wie es dich füllt. Spüre Mein Licht, wie es dich umschließt. Also, was erstrebst du?
Erstrebst du Größe? Dafür erstrebe Wahrheit.
Strebst du umfänglichere Sicht an? Erstrebe die Meine. Gehe mit Mir. Und du wirst solch großartige Ansichten sehen. Du wirst Umformung von allem sehen, was du gedacht und geglaubt hast.
Übe nicht mehr länger Heldenanbetung aus. Keiner ist größer als du.
Du hast eine Fantasie angebetet.
Ehre dich selbst. Das ist das gleiche wie die Liebe und Weisheit ehren, von denen du kamst und die du jetzt soeben in deinem Handinneren hältst.