WIE GOTTES LIEBE KENNEN LERNEN
Folgendes höre ich dein Herz sagen:
„Ich lerne von Gott und vom Leben, dass ich, während ich Gottes Licht scheine, Sein Licht sehe, und dass ich durch das Licht angeleuchtet bin. Ich sehe, Gott sagt, dass ich so, wie ich gebe, sehen soll. Gott sagt mir, dass ich so, wie ich Liebe gebe, erkennen werde und erkennen soll, dass ich Liebe bin.
Und doch habe ich erblickt, dass weder das, was ich säe und was ich ernte, nicht identisch sein können, noch das, was ich gebe und was ich ernte den Test für Gott und für Gottes Liebe darstellen.
Ich sammle, ich reife, ich reife den Gedanken heran, dass das, was ich gebe und was die Welt mir gibt, nicht voneinander abhängig sind. Ich gebe nicht auf der Grundlage dessen, was ich gewinne. Ich gebe Liebe aufgrunddessen, was ich bin.
Und demnach bitte ich darum, dass ich Gottes Liebe anerkenne, und dass ich sie mir überall und in einem Jeden vergegenwärtige. Ich bitte darum, dass ich Gottes Liebe in meinem Herzen erkenne, damit ich sie mit der Vollheit der Liebe Gottes geben kann.
Ich erfasse jetzt, dass mein Liebe-Geben Gottes Pracht darstellt, die mir überreicht wurde. Ich erfasse jetzt, dass ich nicht die kleine unangemessene Person bin, die zu sein ich dachte. Jetzt werde ich damit vertraut, jetzt begreife ich, was es bedeutet, dass ich in Gottes Bilde geschaffen wurde. Ich beginne zu verstehen, was es bedeutet, Gottes Liebe kennenzulernen.
Ich werde mit Gottes Liebe vertraut, indem ich sie lebe. Ich lerne Gottes Liebe kennen, wie sie aus Seinem Herzen in das meine, in die Welt und in Jeden in ihr hinein gegossen wird. Ich liebe umfassender als persönliche Liebe sich ausweist.
Ich sehe nun, dass ich ein Gefährt von Gottes Liebe bin. Ich bin der Verwerter von ihr. Es ist so, als hätte mir Gott Seine Besitzung gegeben, und als wäre ich jetzt der Ausführende Seines Lebendigen Willens. Als Vollstrecker tue ich alles, was mir Gottes Wille und Testament anmuten zu tun.
Ich verstehe, dass ich, ich als Vollstrecker des Willen Gottes, Sein Erbe war. Ich sah, dass all Seine Kinder Seine Erben waren, und dass Sein Wille sich auf Fortdauer belief. Ich sah, dass wir in Gottes Liebe alle ebenbürtig sind. Ich sah, dass Er uns in Seinem Bilde gemacht hat, und dass Er wollte, dass wir die äußere Welt in Seinem Bilde machten. Ich sah, dass Sein Interesse nicht so sehr in unserer Liebe für Ihn bestand. Ich sah, dass er unsere Liebe nicht benötigte. Er wollte gerne, dass wir unsere Liebe, die letztlich die Seine war, der Welt geben, die nach Liebe lechzte, und die noch nicht in Gänze erkannte, woher die Liebe oder deren rechtmäßiger Anteil an ihr kommt. Und alldieweil vermachte es uns Gott, Seine Liebe als Gesamtes und an jeden Einzelnen in der Welt auszugeben.
Ich habe nicht zu sagen, dass ich in Gottes Namen gebe, denn es existiert keine andere Liebe zum Geben außer der in Gottes Namen. Ich habe Gottes Liebe zu geben, und infolgedessen gebe ich sie, und das insgesamt ohne Fragen.“