JEDER BAUM, DER AUF DER ERDE WÄCHST
Alle rationalen Erklärungen sind Ausflüchte. Es existiert keine Nachfrage für Entschuldigungen. Sie liegen neben der Sache. Seht euch nicht nach Alibis um. Ihr habt schlicht noch nicht alles enthüllt, was ihr seid. Anerkennt und enthüllt.
Dass ihr gestern weniger liebevoll oder weiser wart, ist nichts, worüber zu ächzen ist. Es ist zum Frohlocken, denn es bedeutet, dass du heute liebevoller und weiser bist als gestern. Sollte man darüber nicht froh sein?
Und nunmehr siehst du die enorme Wichtigkeit dessen, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest.
Denke an all die guten Dinge, die du getan hast. Denke an all die guten Dinge, die du tun wirst. Denke an das Privileg, das dir im Leben gewährt wurde. Mache dir die Gaben, die Ich dir überreicht habe, zunutze. Falls du meinst, Ich hätte etwas ausgelassen, dann gib es dir selbst. Mache es dir zueigen.
Jeder Baum, der auf der Erde wächst, hat seinen Zweck. Nicht weniger der Schössling. Nicht weniger das Unterholz. Nicht weniger die Bäume, die sich biegen, als jene, die gerade und hoch dastehen. Nicht weniger jene, die man nicht bewundert, als jene, die man bewundert. Jeder Baum befindet sich an seinem rechten Platz, und er ist hier, um dem Universum förderlich zu sein. Der Baum hilft dir zu atmen. Er denkt daran nicht. Er wächst bloß, wo er ist. Falls jeder Baum Teil eines Großen Plans ist, meinst du dann wirklich, du seist es nicht?
Du magst nicht damit vertraut sein, welchen Beitrag du leistest. Ob du nun ein Gewahrsein deines Beitrages zum Leben innehast oder nicht, habe das Gewahrsein, dass du einen Beitrag leistest. Dank deines Seins auf Erden trägst du zu ihm bei. Habe die volle Absicht, einen größeren Beitrag zu erbringen. Sage in deinem Herzen:
„Gott, ich weiß nicht, weswegen ich hier bin. Die Hälfte der Zeit weiß ich nicht, weswegen irgendwer hier auf der Erde ist. Wofür die Partie steht, was das Ziel bei ihr ist, wie es zu spielen ist – das geht über mein laufendes Verständnis hinaus. Ich weiß, dass ich keine Wahlmöglichkeit habe, außer es zu spielen. Ich weiß, dass Du mir das Leben gewährt hast, damit ich es leben und Deinen Willen ausweiten mag. In gewisser Weise erfasse ich das nicht, dass ich etwas für das Universum tue.
Gott, gib mir die Möglichkeit, mehr zu tun. Ich hebe meine Hand und bitte Dich, mir etwas Großes zuzuordnen, mir sodann die Fähigkeit und Mittel, es zu tun, zu verleihen. Zeige mir den Weg.
Gott, ich weiß, Du bittest mich zu lieben. Ich komme darin öfters nicht voran. Wie gebe ich mehr Liebe, während ich mich liebelos fühle und des Tags und im Schlaf selber nach ihr auf der Suche bin?“
Ich antworte dir: Geliebtes Kinde Mein, mittels deiner Absicht zu lieben, dadurch, dass du jene volle Absicht vor dir hochhältst, wird es Wandlungen in dir geben, die das Tor deines Herzens öffnen. Dein Herz wird weit offen werden. So wie sich dein Herz weitet, so weitet sich deine Sicht.
Du wirst mehr Veranlassungen in den Blick bekommen, Meine Liebe auszuteilen. Ich habe dir eine Carte blanche ausgehändigt. Ich habe dir keine Beschränkungen auferlegt. Siehst du jetzt, wie deine Entschuldigungen Beschränkungen darstellen?
Beschränke dich nicht mehr.
Halte dich nicht mehr länger von der Liebe und Freude ab.
Du hast deine eigenen Hände festgebunden. Die Taue waren deine Entschuldigungen, armselige Alibis dafür, was du nicht tatst oder zu bestimmten Anlässen, die sich dir darboten, nicht tun konntest. Je mehr Liebe nunmehr herbeigerufen wird, desto mehr Liebe wirst du ausgeben. Selbst inmitten von Krieg wirst du all-umfassende Liebe verteilen. Du wirst sie still aus den Nischen deines Herzens heraus geben. Die Liebe, die du gibst, hat nicht zur Kenntnis genommen zu werden, nicht mehr, als ein Baum zur Kenntnis genommen zu werden braucht. Es ist einfach so, dass du Liebe zu geben hast. Gib sie in jedem Umstand. Es existiert keine Ausflucht, das nicht zu tun.