Der HIMMEL #1929
Zum Mond hinauf schauen
4. März 2006
Gott sagte:
Wenn du dich deprimiert fühlst, denkst du zu viel über dich nach. Du kannst dich selbst nur in Knoten binden, wenn so viele deiner Gedanken um dich gewickelt werden. Dann sind deine Gedanken wie Spinnennetze, die sich immer wieder um sich winden.
Genug des Denkens! Lass deinen müden Verstand ausruhen. Gib ihm eine Pause. Gib dir einen Urlaub vom Denken. Nimm ein bisschen Auszeit.
Sieh vor dir ein leeres Blatt Papier statt einem auf alle Arten von Notizen total überfülltem. Du kannst neu anfangen. Genau jetzt kannst du das.
Lass einfach diese Gedankenzüge gehen, auf denen du geritten bist. Wenn du in einem Zug wärest, und der würde dich nicht dahin bringen, wo du hin wolltest, würdest du aussteigen und einen anderen Zug finden. Oder du gingst. Auf jeden Fall würdest du wissen, dass du nicht im gleichen Zug bleiben musst, als ob du keine Wahl hattest.
Deine Gedanken sind deine Wahl. Und wenn Gedanken ungebeten kommen, kannst du sie ignorieren oder sie wie die Fliegen wegscheuchen, die sie sind. Du musst dir auch nicht viel aus ihnen machen. Gedanken sind ein Cent für ein Dutzend jedenfalls, oder nicht? Wenn bestimmte Gedanken eine Verschwendung von deiner Zeit und Energie sind, dich nirgendwo hinbringen, Geliebte/r, dann finde einige Gedanken, die dir neuen Antrieb geben, nicht sich drehende Gedanken aus deinem Notizbuch sondern neue Gedanken. Was für eine neuartige Idee. Du kannst neue Gedanken haben. Du kannst alles denken, was du willst. Dein Denken kann zielbewusst sein. Es kann dich dahin bringen, wo du hin gehen willst.
Vielleicht ist dein Verstand auf einem Ponypfad gewesen, einem kleinen Kreis, und du gehst Runde und Runde. Wenn dein Verstand angebunden worden ist, mache die Leine los und spring über dem Zaun. Warum? – da ist ein ganzes Feld frischen Grases zum kauen.
Was ist ein schöner Gedanke, den du im Moment halten könntest? Was könnte das sehnt? Gibt es etwas, das dich am Denken daran und am Ihn-an-die-Spitze-deiner-Liste-Setzen hindert?
Schau zum Mond hinauf und finde dich dort. Sei der Mond, der dich anschaut. Tauche in die Sterne, die schönen Sterne von der Nacht, ein. Bald werden alle Sterne die Eine Sonne werden. Denke an die Sonne. Denk daran, wie sie scheint, und wie sie auf dich scheint. Spüre wie ihr goldenes Licht dich erreicht.
Lass die Gedanken in dich wie die Wärme der Sonne. Es gibt nichts, was du machen musst um die Sonne aufzunehmen. Sei einmal eine Weile draußen in ihr. Auf die gleiche Art kannst du Gedanken, neu für dich, finden, Gedanken, die du glücklich mit dir nach Hause nimmst.
Wenn du etwas in einem Geschäft kaufst, und es stellt sich heraus, dass es mangelhaft oder einfach nicht das ist, was du wirklich wolltest, bringst du es zum Laden zurück. Du musst nicht damit leben. Du musst es nicht als deines geltend machen, nur weil es schon da ist.
Werde auf die gleiche Weise mit Gedanken fertig. Lass einige herein und sende einige aus. Es ist kein großer Deal. Gedanken sind nicht unberührbar. Sie sind nur Gedanken. Sie haben überhaupt kein Leben ohne dich.
Gedanken sollen dir dienen, nicht dich betrüben.
Und wenn du Gedanken hast, die einmal strapazierfähig waren und jetzt abgetragen sind, sieh sie wie Vorrichtungen, die bessere Tage gesehen haben ---du würdest zum Laden zurückgehen und neue kaufen. Du brauchst nicht bei einem Gedanken bleiben, für den du jetzt keine Verwendung hast.
Wenn du dich deprimiert fühlst, musst du einige neue Gedanken denken. Bring sie voran. Sie stehen auf Abruf bereit. Zieh sie rein. Nimm sie an Bord. Befreie neue Gedanken. Ändere deine Meinung.