LOCKERE DEIN HERZ
Es ist wichtig, dass dein Herz erleichtert wird. Es ist wichtig, dass du es lockerst. Was immer dein Herz angespannt macht, wisse, das ist Unwahrheit. Anspannung ist von Unwahrheit abhängig. Die Wahrheit lautet, dass du unsterblich bist. Wenn du unsterblich bist, was kann dich heimsuchen?
Dein Körper ist unsterblich, aber du bist es nicht. Nur du denkst, du seist dein Körper. Du denkst fälschlicherweise, dass die physische Dimension das Ausmaß von dir darstelle. Und deswegen versuchst du, an was auch immer festzuhalten, an dem du festzuhalten versuchst.
Licht kann nicht gehalten werden. Du kannst eine Kerze, das Beförderungsmittel des Lichts, halten, aber nicht das Licht. Es ist unhaltbar. Zur selben Zeit ist es überall und kann nicht entschwinden. Genauso wie du nie erlöschen kannst.
Du identifizierst dich mit einem Namen, der dir gegeben wurde. Du meinst, du seist dieser Name. Du denkst, du seist der Klang dieses Namens im Wind. Du denkst, du seist die Reputation dieses Namens. Dann allerdings würdest du bloß der öffentlichen Auffassung dienen.
Und gleichwohl weißt du darum, du dienst Größerem.
Du dienst Mir. Dein Dienst am Universum ist dein Mir Dienen. Die Welt freilich ist nicht dein Meister. Du beugst dich nicht vor der Welt, sonst würdest du einer Illusion dienen. Illusion ist ein armseliger Meister. Sie belässt dich dabei, den Beutel hinzuhalten. Die Illusion arrangiert sich immer um.
Mit ganzem Herzen würdest du Mir dienen, sofern du wüsstest Wie.
Dein Leben ist diese Erkundung des Wie. Und des Wieviel.
Das Was ist, um Mir zu dienen.
Das Wieso ist, die Wahrheit deiner selbst gegenüber der unersättlichen Welt zum Ausdruck zu bringen, sodass alles sich über vorgestellte Begrenzungen zu erheben vermag.
Das Wann ist jetzt.
Das Wo ist, wo du bist.
Diene Mir in deinem Gewahrsein.
Weite deine Sicht aus, und die Welt wird sich mit dir ausweiten.
Wenn du dich selbst begrenzt, begrenzt du die Welt.
An dir ist es, die Welt zu dem Wunder ihrer selbst zu öffnen.
Pelle die Schalen ab.
Sieh, was innen ist.
Lasse das Endliche seine Unendlichkeit kennenlernen.
Lasse Meinen Willen bekannt werden.
Lasse Mein Licht gezeigt werden.
Lasse Mein Licht durch dich scheinen.
Wenn du entmutigt bist, hast du dein Augenmerk von deiner Unsterblichkeit abgezogen. Du hast dich in den Details verfangen. Die Einzelheiten sind wichtig geworden, und dein Beweggrund für das Seien ist verblasst.
Du hast in der Welt eine große Mission. Du bist nicht per Zufall hier. Du bist nicht auf der Erde hier, um sie schlicht aufzuzehren. Du bist genauso wenig hier, um ihr zu entschlüpfen. Du bist hier, um dich selbst wieder zu finden, um dich mit der Ganzheit wieder zu verbinden, aus der du kamst. Du bist hier, um die Welt zu erleichtern. Du bist hier, um den Deckel auf ihr abzunehmen.
Wie klein ist deine Sicht, während sie lediglich auf dein Körper-Selbst zentriert ist!
Du machst dich selbst ausfindig, sobald du aufhörst, dich in Raum und Zeit zu verorten. Du bist weitaus mehr als ein nadelfeiner Punkt auf einer Landkarte. Du bist weit mehr, als deine Hand erreichen und das Augen sehen kann. Du bist der unbegrenzte Horizont jenseits der Linie der Erde. Und du bist mehr als das.
Du bist Dahergleiten Meiner Hand. Du bist das Echo Meiner Stimme, die zu Mir zurück wogt. Du bist das Ausgeflossene Meines Odems. Und du bist Meine Inhalation. Du bist Mein jeglicher Gedanke. Du bist Mein Streben. Ich bin deine Ursache für das Seien, und du bist die Meine. Wir übersteigen. Du bist Mein Durchzug durch die Welt, und deine Reise ist ungefährdet, weil es nichts gibt, was es zu durchmessen gilt, ausgenommen das Licht Meiner Liebe.
Der Fehdehandschuh besteht in der Vorstellungswelt, denn alles ist Licht, und du bist der Träger von ihm. Du bist Mein Licht auf Erden. Sei es demnach.