DIE MACHT GOTTES INWENDIG IN EUCH
Ihr seid mit der Auffassung erzogen worden, dass ihr eine Ausbesserung vonnöten habt, und dementsprechend schaut ihr euch noch etwas um, was euch beheben wird. Ihr schaut euch nach etwas außerhalb von euch um, was euch instand setzen wird oder was euch angestückt werden kann in der Hoffnung, dass es euch auf die eine oder andere Weise besser machen werde. Ihr schaut euch in einem Arzneischrank oder aufseiten eines Menschen, der den einen oder anderen Titel innehat, nach einem Heilmittel um, und demnach beugt ihr euch zu der Welt außerhalb von euch. Ihr schaut auf die Welt um Heilung, und ihr verleugnet eure eigene Macht, welche die Macht Gottes inwendig in euch darstellt. Ihr übergebt euch an jemanden, der mehr Zutrauen in sich selbst innehat, als ihr in euch. Ihr optiert für eine zweite oder eine dritte Meinung oder für einen weisen Artikel in einer Zeitschrift hier und dort, um euer Leben abzuschätzen und zu steuern. Ihr übergebt eure eigene Selbst-Bestimmung. Ihr legt euch sozusagen selbst auf den Klotz und sagt:
"Hier bin ich! Ich bin diese hilflose Kreatur, die nichts oder höchstenfalls sehr wenig weiß. Ich lege mein Herz, meinen Körper und die Seele in die Hände desjenigen, dessen Meinungen stärker sind als die meine. Ich händige mich selbst an Denkschulen aus. Ich achte darauf, von allem geheilt zu werden. Ich achte darauf, Folge zu leisten, und ich habe vergessen, wie mich selbst führen geht.
Ich handle dafür mein eigenes Selbst-Zutrauen ein. Ich bezahle dafür teuer. Ich lege mich selbst auf das Fließband, und ich gebe mich selbst weg. Ich nehme meine Souveränität fort und händige sie Anderen aus. Ich werde glücklos. Ich erweise anderen Denkweisen Ehrerbietung und quartiere meinen eigenen inneren Führungsstab zeitweilig und unablässig immer und immer wieder aus, und bringe somit auf Anderen Medaillen an. Ich exploriere andere Domänen, und vergesse, wie Gott mir Zuständigkeit über mich selbst übergeben hat. Im Ehren Anderer vergesse ich, meine eigene innere Führung zu würdigen. Ich vergesse insgesamt, dass ich überhaupt irgendeine innere Führung habe.
Ich habe die Welt mich überreden lassen, dass es das Richtige und Gescheite sei, mich selbst der Währung des Weltdenkens zu ergeben, und somit mache ich Andere zu meinen Idolen, und gebe mich selbst her zur Billigung durch das, was auch immer zu einem gegebenen Zeitpunkt in der Welt das je Geläufige ist. In der ersten Runde bin ich down, ich schaffe es nicht bis zur zweiten.
Es ist nicht so, dass es mir geboten ist, ein Kämpfer zu sein. Ich habe keinen Titel zu erreichen, keinen entgegenzunehmen, oder Würde und Respekt von jemand Anderem abzuziehen. Ich habe mich schlicht zu entsinnen, dass ich eine Gefolgschaftstreue zu mir selbst und zu meinem eigenen freien Willen innehalte. Ich habe nicht meine eigenen Gefühle des Wohlverhaltens Anderen gegenüber halber wegzugeben. Ich bin nicht hier, um dem Massenbewusstsein der Welt nachzukommen. Ich bin hier, um zu führen, zum Mindesten mich selbst.
Ich kann für mich selbst denken. Ich anerkenne, dass Gott mein Tutor ist, und dass ich mich auf Gott verlasse. Ich habe eine Neigung, mein Sein in jegliche Hände zu legen, die größer zu sein scheinen als meine eigenen. Ich habe Andere dafür bezahlt, mich zu beheben und eine Generalüberholung vorzunehmen, fast so, wie ich das für mein Auto in der Werkstatt tue. Es sieht durchaus danach aus, dass ich mich selbst vor langer Zeit weggegeben habe, und es zu jener Zeit nicht einmal bemerkt habe.
Und nun bemerke ich es, und nun gleiche ich es wieder aus, und nun sage ich zu Gott: 'Hier bin ich', und so händige ich mich meinem Selbst aus und erkläre meine Unabhängigkeit."
Geliebte, die Neue Welt des Menschen hebt ihr Haupt und schaut um sich herum. Die alten Regeln stellen nicht mehr länger zufrieden, und deswegen gürtet sich die Neue Welt für das Neue. Die alten Weisen, zu leben, bleiben auf der Strecke. Die Neue Welt lässt ihre Vergangenheit los, und das müsst ihr ebenso. Die Neue Welt des Menschen bringt einen Glockenruf an euch aus. Er lautet: "Wacht zu euch selbst auf. Wacht jetzt auf!"
Und, wie stets, stehe Ich neben euch und erkläre: "Hier BIN Ich." Und Ich bitte euch, in eurem eigenen Licht entschieden da zu stehen. Eure eigene Helligkeit ist Mein alteingeführtes Geschenk an euch.