IDEEN, BESTREBEN, TRÄUME, KREATIVITÄT
Warum gibt es Berge? Du kannst dadurch auf ihnen klettern.
Warum gibt es Berge? Du kannst dadurch auf sie klettern und über sie hinweg sehen.
Warum gibt es Berge? Du kannst dadurch auf sie klettern und über sie hinweg sehen und wie auf einen Schlag Bescheid wissen, dass du dorthin gehst, wohin du siehst.
Sieh etwas, und du wirst zu ihm hin gehen. Wenn du es nicht siehst, könnte es genauso gut nicht dort sein.
Ein Berg voller Schätze könnte sich vor dir befinden, wenn du allerdings die Schätze nicht siehst, sind sie außer deiner Sicht, und demnach befinden sie sich außerhalb deines Zugriffs.
Wenn du die Schätze vor dir siehst, befinden sie sich in deiner Reichweite. Deine Augen haben sich an ihnen festgemacht, und du hast sie zu den deinen gemacht.
Ungesehenerweise befinden sie sich nicht in deinem Gewahrsein.
Gesehenerweise kehren sie dir nicht den Rücken zu.
Jeder weiß, dass es auf der anderen Seite eines Berges, auf der anderen Seite der Welt, auf der anderen Seite deines Denkens etwas gibt.
Vielleicht ist die Zeit da, deine Gedanken umzukehren.
Wenn du denkst „Ich kann das nicht“, fange an zu denken „Ich kann das tun.“ Nimm dich nicht aus dem Rennen, bevor du startest.
Wenn du denkst „Ich bin nicht klug genug“, fange an zu denken „Ich bin mehr als klug genug. Ich bin über alle Maßen klug. Ich bin Gottes, allemal.“
Beginne zu denken: „Sofern ich eine Idee von der Größe eines Traums habe, dann habe ich ihn aus einem Grund. Die Idee soll mich anrühren, nicht dass ich sie fortstoße. Ich möchte meinen Ideen nachgehen und schauen, wohin sie mich nehmen. Träume kommen aus gutem Grund zu mir.“
Wenn du denkst „Ich bin nicht gut genug“, dann lege diesen Gedanken weg, doch bewahre deinen Traum. Schicke deine Ideen nicht weg wie Kinder im Klassenzimmer. Die Schule ist nicht aus. Entlasse jede Idee, dass du nicht gut genug seist, um eine große Idee zu haben, oder dass du zu jung oder zu alt oder zu weit weg von ihr seist. Du bist derjenige, der sie hatte. Es war bestimmt, dass sie zu dir kommt. Eine Idee fand dich.
Deine Ideen sind Köder zu mehr Ideen und zu großartigeren Träumen und zu größerer Pracht im Entwurf des Lebens. Dein Leben übt große Macht aus. Deine Ideen führen dich nicht in die Irre. Sie leiten dich.
Analysiere deine Ideen nicht so sehr. Finde keinen Fehler in ihnen. Du kannst immer die Störstelle finden. Mache dir nichts aus den halsbrecherischen Gründen, sie nicht auszuführen. Es existieren mehr Gründe, sie auszuführen. Zum Mindesten steht es dir an, sie auszuführen, da die Idee zu dir gekommen war.
Es ist nicht die Welt, die dich beschneidet. Du beschneidest dich. Öfters schneidest du den Zweig von dir zurecht, sobald er zu wachsen anfängt. Du schnippst ihn ab. „Besser ich schneide ihn ab, als dass es sonst jemand tut“, denkst du für dich. „Besser, einem Traum nicht zu folgen, als einen Versuch zu unternehmen und zu scheitern.“ Höre auf, dich abzumahnen und anzuhalten.
Fange an, deine Träume zu unterstützen und sie bis zur Frucht zu führen. Deine Träume sind nicht trügerisch. Du entschlüpfst ihnen.
Wenn du denkst, du habest keine aufwärts und vorwärts gerichteten Ideen, dann hast du sie blockiert – oder du versuchst, sie zu erzwingen. Ideen und Träume kommen von alleine. Sie sind im Grunde nicht die deinen. Sie sind Meine Ideen, die zu dir kommen. Beginne dich hervorzuwagen und den Ideen nachzugehen, die dich erreichen. Ich streute sie auf deinen Pfad. Fasse sie. Habe keine Angst vor ihnen. Versagen ist ein menschengemachtes Konzept. Es gehört ganz und gar nicht Mir zu. Nimm Meine Konzepte her, und nicht die unsesshaften der Welt. Sei eingedenk Wer du bist, und sei eine Weile mit Mir müßig.
Viele Male haben Meine Kinder einen Gedanken, eine Idee, einen Traum, ein Bestreben, und sie gehen die Schritte und die Ausgänge, bevor sie beginnen, aufs Genaueste durch. Tut das nicht mehr. Das Leben ist kein Betrieb, für den du im voraus Spalten zusammenzuzählen und den offensichtlichen Profit zu errechnen hast. Das ist dem Fortschritt ein Gräuel. Fortschritt ist nicht am Endresultat zu messen. Desgleichen ist er nicht an seinen Zuwächsen zu messen. Er ist überhaupt nicht zu messen.
Das Leben ist kein Geschäftsunternehmen. Es ist nicht Gewichte und Messungen.
Ein Erstreben ist ein Impuls. Die Stärke deines Erstrebens wird dich befördern. Gleich, wie gut analysiert und profitabel projektierte Resultate sein mögen, die Resultate tragen dich nicht. Das Resultat ist nicht ausreichend. Es ist dein Erstreben, was dich befeuert, nicht das Ergebnis. Inmitten des Strebens liegt die Macht.
Falls etwas nicht wert ist, dass du es aus sich selbst, aus der Freude am Tun heraus tust, ist es nicht dein Streben, oder es ist dein gequetschtes Streben. Wie sich etwas im Leben herausstellt, das ist nicht dessen Beweggrund. Sofern das deine Überlegungen sind, dann verfehlst du etwas, dann verfehlst du etwas Bedeutsames.
Du kannst nicht stets die Energie haben, Dinge zu machen, weil sie dir zu ihrem Ende wahrscheinlich oder sogar gewiss etwas einbringen. Erschaffen geht nicht so vor.
Niemand kann einen guten Roman schreiben, um einen Pullitzer-Preis zu bekommen. Auch dann, wenn du am Ende deiner 500 Seiten wüsstest, dass dir der Preis garantiert ist, könnte dich der Preis nicht durch das Schreibgeschehen tragen. Dein tiefes Streben, etwas zum Ausdruck zu bringen, kann dich indes voranbringen. Es kann dich weiter befördern als jeder weltliche Preis.
Wäge all die weltlichen Dinge, die du möchtest. Business ist eine weltliche Angelegenheit. Schön, denke über die Dollars und Cents nach.
Erschaffen indes ist eine andere Geschichte. Erschaffen ist keine weltliche Angelegenheit. Erschaffen ist aus sich selbst heraus; sie ist ihre eigene Energie. Die Schöpfung, an der du teilhast, wird die Welt vielleicht belohnen, und sie mag dir Geld einbringen, aber der Materie halber hast du nicht geschaffen. Der Akt des Erschaffens, was das gleiche ist wie deinen Träumen aus sich selbst heraus nachgehen, ist seine eigene Entlohnung. Das Privileg des Erschaffens ist seine innewohnende Segnung. Erschaffen ist wie Liebe. Es ist Liebe. Es ist zum Behufe des Ausdrucks seiner selbst.