ALCHEMIE
Was für eine Metapher doch Geld ist! Es scheint die Gesamtsumme des relativen Lebens in sich einzufangen. So bedeutungslos es gleichzeitig ist, so scheint es unerlässlich zu sein. Wie wert die wertlosen Münzen und Scheine doch sind! Sie werden für wert erachtet, weil der Massenverstand sagt, sie seien es. Weil man sich auf ihre Wertigkeit untereinander geeinigt hat, balgt ihr euch um sie. Ihr zählt sie, und zählt sie aufs neue. Ihr holt sie mit Vergnügen zu euch her, und ihr spürt Macht, wenn ihr sie ausgebt. Und dennoch wisst ihr, es ist mehr am Leben als dieses Metall und Papier und euer Balgen.
Und gleichwohl ist das Menschliche Leben so eingerichtet, dass ihr selbstverständlich ohne sie nicht sein wollt, ohne diese Metallstücke und Papierscheine.
Also habt ihr einen Konflikt. Ihr häuft dasjenige an, was ihr gerne ausgeben möchtet, und eine Praxis wird zu einem Bedürfnis, und ihr werdet überschwemmt im Anhäufen und Ausgeben dieser Metapher eures Lebens.
Etwas, was euch aufhelfen wird, ist, der Energie des Lebens, die nicht materiell ist, einzugedenken. Die Energie des Lebens ist die Quelle des materiellen Papiers und Metalls. Kraft eurer Arbeit oder des Glücks verdient ihr vielleicht Geld, aber eure harte Arbeit oder das Glück ist nicht die Quelle von ihm.
Genauso wenig übergibt es euch kein Mensch. Seine Hand wird es euch vielleicht zureichen, aber jener Mensch hat nicht die Energie erschaffen, die die Transaktion begleitet.
Sofern aller Reichtum von Mir kommt, wie kommt es dann, dass dem Geld mehr Wert innewohnt? Ihr habt den Eindruck, als sei es für das Leben grundlegend, und gleichzeitig, dass ihr es nicht so sehr verehren solltet. Mit Sicherheit solltet ihr es nicht anbeten.
Diese Sache mit dem Geld ist hinterhältig. Es ist ein Widerspruch. Habe es, anderenfalls wirst du ohne es ein Armer sein, sagt die Welt, und sie winkt sodann und gibt vor, Geld sei überhaupt nichts. Es ist so, wie wenn die Welt euch Süßigkeiten hinhält und zur selben Zeit von deren Süße abhält.
Betrachtet das Geld als ein Zimmermannswerkzeug. Betrachtet es als einen Hammer oder eine Säge oder als einen Nagel, der einem Zweck dient. Es erzeugt etwas. Es verbindet unverbundene Teile. Es ist über sich selbst hinaus von Nutzen. Was stellt das Werkzeug des Zimmermanns her? Was macht er mit ihm? Wozu setzt er es ein, und zu welchem Ziel?
Seid nicht im Hinblick auf das Geld derart automatisch. Kauft euch nicht in die Gedanken der Welt ein. Ganz bestimmt hat das Geld seinen Wert an der Oberseite. Findet einen tieferen Wert. Wie bei der Liebe, das Geld ist nicht zum Horten da. Es soll zirkulieren. Die Bewegung des Geldes ist seine Energie, nicht die Zurschaustellung des Geldes selbst. Wie bei der Liebe soll es nicht benutzt werden, um zu kontrollieren oder um zurückzuhalten, und es soll nicht für dich aufgespart oder bloß für dich ausgegeben werden.
Oft ist es so, dass diejenigen, die am wenigsten von ihm haben, es am teuersten halten.
Über dem Geld habt ihr zum Frieden zu kommen. Sobald ihr wahrlich anerkennt, dass Ich die Quelle von ihm bin, werden sich eure Gefühle über es ändern. Geld ist nicht die Sicherheit. Ich bin das. Geld ist nicht das Gold. Ich bin das. Geld mag glitzern, aber es ist nicht das Gold. Gold ist nicht einmal das Gold. Ich bin es.
Alles, was du einfährst, und alles, was du gibst, ist hin und zurück Ausdruck von Mir. Wenn das Geld eine Gabe von Mir ist, dann hat es einen höheren Zweck als den Austausch von Hand zu Hand oder von Schubfach zu Schubfach. Lasse deinen Einsatz des Geldes die Energie der Liebe enthüllen. Zähle nicht so viel das Geld. Zähle die Liebe, die du mit ihm herausgibst. Lasse deinen Gebrauch von ihm etwas Heiliges sein. Gib etwas von Mir, wenn du dieses Austausch-Medium namens Geld übermittelst.
Bedenke, dass Ich in Fülle bin. Von Mir gibt es für jedermann mehr als genug. Stelle sicher, dass mit den Geldbewegungen, die du weiterreichst, Liebe mit hinüber läuft. Das ist Alchemie. Hebe das Geld über die Schlacke der Welt und wandle es in das Gold Meiner Liebe.