HEBE DEINE AUGEN HOCH
Lass Mich in deine Augen sehen, eben jetzt in dieser Minute der Erdenzeit. Hebe deine Augen zu den Meinen hoch, und du wirst das Licht Meiner Augen fühlen, wie es die deinen betritt. Das Licht Meiner Augen wird in die deinen flammen, und du wirst nie wieder der gleiche sein. Deine Augen werden lichter.
Du verstehst selbstverständlich - um Mir einen guten Blick in deine Augen zu gewähren, müssen deine Augen den Meinen begegnen. Du wirst diese Erfahrung aufs Liebste erleben. Du wirst nicht bloß spüren, wie Mein Blick deine Augen betritt, sondern auch, wie Meine Augen zu den deinen werden, und nun wirst du sehen, als würdest du aus Meinen Augen sehen. Du wirst die Weite sehen, die Ich sehe. Du wirst sehen, wohin immer Ich sehe, und du wirst das, was du siehst, mögen. Möchtest du nicht gerne sehen, wie Ich es tue? Möchtest du nicht gerne Meine Sicht haben? Hier, Ich biete sie dir an.
Und alles, was es dir zu tun gilt, ist, hoch zu schauen, sodass Ich direkt in deine Augen sehen kann. Von diesem Augenblick an werden Meine Augen nie mehr deinen Blick verlassen. Du wirst eine neue Sicht haben. Du wirst anfangen zu sehen. Die physische Sicht war für dich nicht genug. Von jetzt an wird deine Sicht göttlich sein. Im Schlaf wie auch im Wachen wirst du weiter sehen, als du einen Stein werfen kannst. Du wirst beginnen, das Universum in all seiner Pracht zu sehen. Du wirst über das Universum hinaus sehen, hinter die Galaxien, hinter all die bekannten Sterne, hinter all die bekannten Planeten, hinter all das gemutmaßte Gewusste hinein in das Reale Gewusste, in all das, was du gegenwärtig als das Unbekannte bezeichnest.
Nichts wird dir unvertraut sein. Alles wird dir geläufig sein, so wie dir eine Münze aus einem anderen Land, das du einmal bereist hast, geläufig ist. Du hattest das Ganze wohl vergessen, und dennoch erkennst du die Münze, sobald du sie siehst. Du wirst, in Licht und Freude, in die Flammen an Energie und Entzücken hinein bersten, derweilen du dich entsinnst, was zuvor deiner Sicht entfallen war.
Es gibt nichts, dessen du nicht fähig bist. Wenn Ich sage nichts, dann meine Ich nichts. Wenn Ich sage, du bist zu allem fähig, dann meine Ich alles. Und gleichwohl, Geliebte, Ich bin für euch das Leichteste unter allem, zu dem ihr fähig seid. In Wirklichkeit bin Ich im unmittelbaren Sichtfeld, wo immer ihr hinschaut. Ich habe lange Zeit in eure Augen geschaut. Nun mute Ich euch an, dass ihr bewusst erkennt, in Wessen Augen ihr blickt. Ihr blickt in die Meinen. Durch eure Augen schaut ihr in die Meinen, und Ich schaue durch Meine Augen in die euren, und ihr habt keine andere Wahl, als fortan durch Meine Augen zu schauen.
Mein Blick war bereits inwendig in euch, aber ihr zogt es vor, eure Augen zusammenzudrücken und wenig zu sehen. Ihr wart widerstrebend, wenn nicht geängstigt, schließlich zu sehen. Wovor, Geliebte, habt ihr Angst? Vor der Liebe? Vor der Weite eures Herzens? Vor eurer Sicht, die sich ändert? Weil ihr einmal klein gesehen habt und daran gewöhnt wart - das bedeutet nicht, dass klein besser ist. In diesem Falle, in diesem Falle der Sicht, ist größer besser. Größer ist wesentlich. Eine kleine Wendung der Linsen bewirkt, weiter zu sehen. Es geht ganz und gar nicht um einen Riesensprung. Es ist ein kleiner Satz. Ein kleines Nachvorne-Lehnen, hin zum Loslassen des vergangenen Denkens.
Es ist euer altes Denken, das ihr umlenken müsst. Ihr habt die Vorstellung, dass ihr zu eurer alten Sicht gezwungen seid. Ganz und gar nicht. Eine Vortäuschung von euch hat eure Sicht beschränkt. Jetzt werden Wir, du und Ich, deine Linsen weiter öffnen, und ihr werdet nicht mit begrenzter Sicht, sondern mit Meiner Sicht sehen. Ihr seid scheu, euren Fuß von dem wegzunehmen, was ihr als sicheren Boden erachtetet. Das ist überhaupt kein sicherer Grund. Es ist um Vieles sicherer, zu sehen, was vor sich geht, und wohin du gehst. Kommt, seid bei Mir sicher.