WESSEN LEBEN IST ES?
Wessen Leben hast du deines Erachtens? Es ist das Meine. Es ist Mein Leben, das du herumträgst. Ich diene dir Mein Leben an, es auf Erden einzunehmen. Ich sandte Mich Selbst auf das Spielfeld, und du akzeptiertest die Rolle als deine eigene. Du dachtest, du seist auf der Erde wie auf einem verlassenen Eiland gestrandet. Du hast vergessen, dass die Erde so wie im Himmel sein sollte, und dass du Mir stattgeben solltest, das zu tun. An der Stelle wurde das Konzept von dir und Mir geprägt, so, als könnte Ich von Mir selbst auseinander sein, und dass du dein eigener Ausdruck, der auf Erden wandelt, seist. Du hast dir selbst (Mir) einen Streich gespielt.
Spielte Ich Mir Selbst einen Streich? Bin Ich es, Der auf der Erde herumwandert? Wie kann Ich Gott sein und dich zur selben Zeit ausfragen? Wie kann der Beantworter von Allem eine Frage haben, die er stellt, und eine tiefe Pein, sie beantwortet zu erhalten?
Wann wurden Worte derart bedeutsam? Alles musste einen Namen bekommen. Ihr hattet mit eurem Finger auf sie zu zeigen, und ihrem Klang zuzuhören. Wo ihr herkommt und wo Ich Wohnung nehme im Absoluten Sein gibt es keine Nachfrage nach Namen. Namen kamen allein zum Vorschein, als es den Gedanken der Andersheit gab. Wieso würde Ich einen Namen brauchen, wo Ich Mich Selbst kenne? Dennoch wählte Ich einen Namen und nannte Mich Selbst Gott oder das Wort für Gott in jeder Sprache. Für Mich ist alldas das gleiche. Was kann es denn ausmachen, bei welchem Namen Ich gerufen werde. Namenlos, werde Ich antworten. Ich warte nicht darauf, gefragt zu werden. Ich bin der Einzige auf einer Party, Der nie von ihr weggeht.
Für das Einbildungsprodukt von Mir, das du bist, ist es von mutmaßlicher Bedeutung, bei welchem Namen Ich gerufen werde; für dich, diesen imaginierten Aspekt Meiner Selbst, das sich nach Ablenkung sehnt.
Von Mir ausgehend wurden die fünf Sinne geboren, und mittels ihrer erkennst du das Leben auf der Erde. Es gibt keinen Körpersinn, mit dem Zugang zu Mir zu gewinnen wäre. Ich bin das Nicht-Materielle, und so auch du. Wie kann es denn anders sein, insofern als Wir Eins sind? Ich sichere dir zu, dass Wir Eins sind. Es war nie anders.
Und dennoch hast du dich ent-erbt, so, als könntest du das. Du hast eine Behauptung aufgestellt, die Nicht-Entdeckung von Wahrheit hoch zu loben. Hier bin ich, sagst du, wohingegen du sagen könntest Hier BIN Ich. Die Bin-heit von dir ist die gleiche Bin-heit von Mir, und dennoch gibt es kein du und kein Ich so als wäre das quer dir gegenüber, denn Wir sind köstliches Einssein des Seiens.
Wir sind aneinander gebunden. Du kannst keine Bewegung machen, ohne Mich zu bewegen, Mich, den Unbeweglichen. Vielleicht lädst du Mich dazu ein, bei deiner Party Gast zu sein. Geladen oder nicht, Ich bin dein Gast, oder bin Ich der Gastgeber? Ich unterhalte Mich selbst, denn Wen Sonst gibt es da zu unterhalten?
Du kannst nicht einmal ein Sprössling Meiner selbst sein, außer durch Deklaration, und deine Erklärungen sind Illusion. Du gehst gar so weit zu sagen, Ich existiere nicht, und du paradierst in einer Parodie des Lebens, unterdessen Ich das Leben in Quintessenz bin!
Musst du wegschlendern, so, als hättest du kein Zuhause? Musst du dich entscheiden, ein Vagabund zu sein? Du bist ein vagabundierender Gedanke, indes gibt es nichts zu deklarieren, außer die Liebe, Meine Liebe noch dazu. Wenn es sich auf meine Liebe beläuft, gibt es nichts zu erklären. Wer hat es nötig, die Sonne zu deklarieren, während sie scheint? Und die Sonne scheint immerzu. Und so auch Ich, nicht anders als du.