Unbeschränktheit

God said:

Gott redete …

Es ist nichts gegen dich, wenn deine geliebten Nahestehenden sterben. Der Tod des Körpers ist im Leben ein Allgemeinplatz. Kein einziger wird ausgesondert. Zu sterben ist kein Minuspunkt gegen dich. In Wirklichkeit, Geliebte, ist es ein Geschenk. Euer Körper ermüdet. Ihr seid bereit, euch zu neuen Gefilden zu begeben, welche euch von dem Physischen erleichtern.

Im relativen Leben ist das Physische stets in eurem Sinn. Zieht in Erwägung, dass eure geliebten Angehörigen, die ihre Körper hinter sich gelassen haben, keine großen Lasten mehr zu tragen haben. Alles, was sie hinter sich gelassen haben, ist der physische Körper. Der Tod ist wie in wohlverdienten Ferien gehen, Ferien von all dem, was euch bestürmt. Er ist ganz bestimmt Ferien von der Erdschwere des Lebens. Ihr verlasst die eine Stadt und zieht zu einer anderen, das ist alles. Ihr seid nicht weg. Ihr seid schlicht so viel, wie ihr immerzu wart, bloß, ihr habt euren Körper hinter euch gelassen. Es ist wie eine Rückkehr zu der Stille, wo einzig Glücksgefühl herrschen kann. Es existiert kein Leiden in dem, was ihr Tod heißt. Es existiert keine Bestrafung. Keine Zehen mehr, die man sich stoßen kann. Keine unverhohlenen Größenordnungen mehr. Keine Schuhe mehr, in die man hineinzupassen hat. Kein Suchen mehr nach verlorenen Socken. Keine Gefangennahme mehr in einem Körper. Keine Beulen mehr. Kein Empfinden eines Bedürfnisses mehr, wegzukommen.

Der Tod ist eine Ankunft, Geliebte. Lechzt nicht nach dem Tod, welcher vor dem Leben rangiere. Das Leiden, was ihr fühltet, war nicht real. Noch auch ist der Tod selber real. Es gibt keinen Tod. Was ihr als Tod bezeichnet, bietet eine Atempause von den Beschränkungen des Physischen dar. Das ist nichts Schlimmes. Der Tod ist kein Scheitern. Er ist schier das Verlassen der einen Dimension und das Eintreten in eine andere, und in eine, welche nicht die Beschränkungen innehat, die das Leben auf der Erde in einem physischen Körper aufweist. Es ist für den Körper keine entsetzliche Sache, zu sterben. Es ist etwas Gutes, sobald es sich begibt.

Sowie deine geliebten Angehörigen anscheinend fortgehen, haben sie einen anderen Bestimmungsort erreicht, und dich nicht eine Minute lang verlassen. Und sie werden immerzu bei dir sein. Kein einziger geht vom Leben ab. Bloß von einem gewissen Physischen gehen sie weg. Und sie verlassen dich nicht. Sie möchten mit dir zusammensein, und zur selben Zeit gehen sie in ihrer eigenen Entwicklung weiter voran. Es ist deine Entwicklung ebenfalls, wenn du das doch bloß wüsstest.

Es ist ein Kontinuum des Lebens mit oder ohne den Körper das gegebene. Der Körper war ein Werkzeug, ein bloß eine Zeit lang nützliches Werkzeug. Dem zum Trotz, was du empfunden haben magst, der Körper war das wenigste von dir und das wenigste von deinen geliebten Nahestehenden.

Ein Stern, der Licht widerstrahlt, wird nicht seine physische Existenz betrauern, noch auch wird er irgendwelche physische Existenz betrauern, die sich in die Absenz verabschiedet. Die ganze Zeit habt ihr den Körper transzendiert. Es ist jetzt nichts Neues, wenn das, was man Tod nennt, eintritt. Wer immer du bist, einerlei wie erheblich eine physische Präsenz, einerlei wie sehr du das Physische liebtest und in dem Physischen geliebt wurdest, du warst niemals dein Körper. Du verlässt in Wirklichkeit nichts. Du trittst aus alten Schuhen, aus verschlissenen Schuhen, oder aus Schuhen, die dir schlicht nicht mehr länger passen, heraus. Du bist nicht einmal irgendwohin gegangen. Sofern es dir lieb ist, die Dinge so zu sehen, dass du nach dem Tod zu den elysischen Feldern gehst, dann bedenke dies. In dem, was man Tod heißt, bist du aufgestiegen, und gleichwohl bist du nirgendwo hingegangen. Du ließt schlicht deinen Körper hinter dir. Er war dazu bereit. Und jetzt bist du nicht an das Physische gebunden, nicht, dass du das jemals gewesen bist.

Es ist für den Körper in Ordnung so, zu sterben. Du ebenso wie deine geliebten Angehörigen werden jetzt mit neuen Augen sehen. Ihr werdet euch mit der Unbeschränktheit abstimmen. Ihr werdet in ihr schwelgen. Ihr seid frei. Ihr seid gesegnet gewesen.

Translated by: theophil

 

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