Gott redete …
Du hast gehört, dass du und Ich Eins sind. Das ist für dich wirklich kaum zu glauben.
Es gibt bei dieser Anschauung eine Partie, die dich anzieht. Wow, was für eine Gelegenheit, was für eine Beförderung, für die Welt zuständig zu sein! Hin und wieder mochtest du dies, die Welt in deinem eigenen Bilde zu machen.
Auf der anderen Hand ist es für dich eine große Enttäuschung, dir vorzustellen, dass jemand wie du das Universum am Laufen halten könnte! Wenn es wirklich darauf ankommt, möchtest du das eher nicht. Du würdest dir Ausreden ausdenken. Du würdest eine finden, du seist so geschäftig, du habest zu viel zu tun, um deinen eigenen Kopf über Wasser zu halten. Du passt da einfach nicht herein, und es wäre dir lieb, du hättest eine Verabredung, um nach dorthin wegzulaufen. „Danke, aber nein, Danke, Gott“, könntest du sagen.
In deinem Herzen der Herzen würdest du meinen: „Gott hat viel größer zu sein als ich. Oh, bitte, Gott, bei aller Ehrerbietung für das Leben, welche ich innehabe. Sei weitsichtig und omnipräsent und sei ungemein Große Liebe. Sei Gott. Lasse es zu keinem Ersatz kommen.“
So viel wie du Mir Empfehlungen zu geben hast, was das Betreiben des Universums anbelangt, so viel wie du es manchmal besser weißt als Ich, was geschehen sollte, fühlst du dich nichtsdestotrotz bei dem Gedanken abgestoßen, du habest die Verantwortung und die Autorität inne, die Welt zu führen. Du möchtest Mir gerne das Universum, so wie du dir Mich und das Universum denkst, wieder zurückhändigen, so rasch wie möglich. Die aufgekommene Idee, du betreibest das Universum, ist eine heiße Kartoffel, die du im Nu fallen lassen möchtest.
„Gott“, würdest du höflich sagen, „es ist doch besser, dass das Universum in deinen Händen bleibt. Im Grunde genommen habe ich nicht eine hoch genug ausgewiesene Hinsicht auf mich selber oder auf jedes andere menschliche Seinswesen. Hier, ich bitte Dich, nimm die Welt. Du erschufst sie. Du hältst sie aufrecht. Lasse mich schier ein Zahnrad sein. Ich würde bloß alles durcheinanderbringen. Meine Entscheidungen sind nun wirklich nicht dermaßen großartig. Hier, hier hast Du die Welt zurück. Ich denke, ich möchte ins Kino gehen oder Tennisspielen. Du siehst, Gott, ich weiß nicht wirklich, was ich in dieser nächsten Minute tun möchte, ganz zu schweigen davon, was darüber hinausgeht.“
Anhand deiner Erwiderung offenbarst du, dass du dich weder selber noch Mich sehr gut kennst.
Hier nun die Sache, Geliebte, ihr habt die Welt betrieben. Ihr habt sie erschaffen und sie unterhalten. Ihr habt sie geführt. Anhand eurer Gedanken habt ihr die Welt herauf und herunter prallen lassen. Ihr seid auf einer Matratze der Welt gesprungen, und die Nachwirkungen eures Springens werden überall auf der Matratze gespürt, in jeder Ecke, innen und außen. Das Geräusch eures Springens wird fern und weit vernommen.
Ihr beherrscht letztendlich das Universum. Seid ihr tatsächlich der Auffassung gewesen, ihr hättet dies nicht getan? Dachtet ihr wirklich, eure Gedanken seien nicht auf Reisen? Dachtet ihr wirklich, ihr seid ein isolierter Fleck auf der Erde? Geliebte, ihr steuert das Universum unentwegt. Womöglich schaut ihr nicht hin, aber ihr steuert. Ihr handelt auf der Straße der Welt. Ihr treibt Tauschhandel, ihr erforscht, und kraft eurer Gedanken spürt ihr die Mechanismen der Welt aus. Ihr überlasst das Boot der Welt den Wellen, oder, ihr vertaut es an der Küste. Mit einem jeden Gedanken, einem jeden Wort, einer jeden Tat setzt ihr den Kurs der Welt.
Seid euch im Klaren, dies ist ein Privileg. Haltet euren Kopf hoch. Ihr erschafft die Welt, in der ihr lebt.
Nicht mehr lange hin, und ihr werdet euch anschicken, die Macht wahrzunehmen, welche in euch ist. Ihr seid dabei, hervorzubersten, wie ein Vogel in seinen Gesang hinein ausbricht. Euch wird klar werden, dass ihr die heiligen Zügel des Universums in der Hand haltet. Ihr werdet die Macht erkennen, die Ich euch verliehen habe.
Ihr werdet erkennen, Wer ihr seid, und es wird euch klar werden, dass ihr und Ich Eins sind, ein einziger unantastbarer Gott, und dass ihr niemals etwas anderes gewesen seid. Einerlei wie simpel und bescheiden, das Universum ist euer Zuhause, und ihr sitzt auf seinem Thron. Wir können gar sagen, dass ihr das Universum seid, Geliebte.