Gott redete …
Wie ist es denn, dass das Leben in der einer Minute derart wunderbar und in der nächsten derart grässlich sein kann? Was, Geliebte, hat sich geändert, außer eure Wahrnehmung dessen, was vor sich geht? Dies scheint alles zu sein, was es für die Welt braucht, sie zu erheben oder sie zu senken, ein schieres Umschalten in eurer Wahrnehmung.
Gewiss ja, ihr schiebt all dies einem Schalter bei Ereignissen zu, so, als wären Ereignisse der Vorläufer von euch. Ihr wart hier vor der Abfolge von Begebenheiten zugegen, und ihr werdet danach hier sein, und gleichwohl schaltet sich eure Wahrnehmung um, gleichsam als wärt ihr darauf angewiesen, was für ein Akkord zum Ertönen gebracht wird.
Es hat so zu sein, dass ihr mehr als eine simple Widerspiegelung der Welt seid. Es hat so zu sein, dass ihr existiert mit oder ohne das So-Sagen der Welt. Mit Sicherheit werdet ihr die äußeren Ereignisse nicht für immer den Bestimmer von euch sein lassen mögen. Ganz gewiss seid ihr mehr als ein Anstreichen auf dem Kalender oder als das, wo die Planeten soeben nun einmal stehen. Wer ist zuständig für die Konfiguration eures Geistes? Wer ist für euren Ärger verantwortlich? Möchtet ihr für immer auf die Gnade angewiesen sein, woher der Wind soeben nun einmal bläst?
In Meinem Bilde geschaffen, wie könnt ihr da nicht euch selber der hoheitliche sein? Müsst ihr euch voller Kummer mit der Hand an die Stirn schlagen? Müsst ihr Tränen vergießen? Muss euer Gesicht rot anlaufen, weil jemand einen Feuerwerkskörper wirft, der vor euren Füßen landet? Müsst ihr aufgrund dessen wütend sein, was jemand anderes sagt oder nicht sagt oder tut oder nicht tut? Wer ist für euch verantwortlich, Geliebte, ihr, oder sonstwer? Wer ist für eure Wahrnehmung verantwortlich? Wer nimmt wahr?
Wo steht geschrieben, dass eure Wahrnehmung von der Wahrnehmung eines anderen Menschen oder von der Wahrnehmung der gesamten Welt abzuhängen habe?
Steht heute auf einer neuen Höhe da. Seid oberhalb der Welt, nicht als ein Elitärer, sondern als jemand, der begütert ist und von einem umfassenderen Blickwinkel her sieht. Sofern euch jemand eure Tasche wegnimmt, was genau ist dabei verlustig gegangen, derweil ihr ja unbeschränkten Zugang zu mehr habt? Ihr seid durch Gott geliebt. Wirklich, müsst ihr die guten Wünsche von jemandem haben? Was auch immer für eine Beleidigung auf euch zugekommen ist, sie hat nicht die Zartheit von euch zu erreichen. Sie hat nicht eure Position in der Welt neu auszurichten.
Du bist das allermeist geliebte Seinswesen in der Welt. Du bist Mein Kind der Liebe, und Ich liebe dich. Vermag dies nicht hinwegzuhelfen? Kann dies dir nicht mehr bedeuten als die Verletzungen der Welt, oder als das, was jemand in ihr auf dich zu wirft? Hier ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der dich liebt, der dich just so liebt wie du bist. Ich liebe dich nicht mehr, weil du dir selber Leiden auferlegt hast. Ich liebe dich nicht weniger, sowie du glücklich bist. Meine Liebe ist dein, Tag und Nacht. Habe mehr Liebe in deinem Herzen für dich selber und für die Menschen, die dich herabzumindern scheinen.
Kannst du dir dies vorstellen, dass Ich Mir jede Bemerkung, die auf Mich zu geworfen wird, zu Herzen nehme? Nimm nicht mehr länger Bemessungen vonseiten jemandes Wahrnehmung persönlich. Lasse sie die ihrigen sein. Lasse sie denken, was sie wollen. Sie reden ohnehin über sich selber. Sofern es deren Wahrnehmung ist, gehört sie zu ihnen und nicht zu dir. Sie hat mit dir nichts zu tun. Es mag sein, dass sie auf dich hin zeigt, im Eigentlichen allerdings sind es diejenigen Menschen, die sich förmlich mit Werfen befassen. Musst du auffangen, was sie werfen?
Mir geht es soeben nicht um aufmunternde Worte. So, Geliebte, Geliebter, stehen die Dinge.
Wenn ein Mann einen anderen Menschen tötet, ist es nicht der Ermordete, der ihn veranlasste, zu töten. Derjenige, der umbringt, traf eine ehrfurchtslose Entscheidung, siehst du das etwa nicht auch so? Wieso dann ist jemand anderes als du für deine Gedanken zuständig? Du kannst deine Gedanken nach deinem Belieben emporheben oder senken. Hebe sie nunmehr nach oben.