Gott redete …
Wenn ihr maßlos frustriert seid, seid ihr sicher, der Frust habe sich von euch fortzumachen. Nein, ihr Lieben, es seid ihr, die sich vom Frust zu entbinden haben. Ihr wisst, Meine Empfehlung lautet nicht, dass ihr es zulasst, dass die Frustration fortwährend auf euch einhaut. Meine Rede handelt vom Gegenteil.
Du sprichst von Frust, welcher die Oberhand über dich gewinnt, als hättest du in der Sache kein Sagen. Was du tun kannst, unbenommen, wie widerwillig, ist, etlichen Abstand zwischen dir und dem Frust einzuhalten. Enttäuschtheit wird dich nicht umbringen. Sie steht nicht im Begriff, dich zu ruinieren.
Aus welcher Ursache auch immer, du hast dein Limit erreicht. Es bist du, der dein Limit setzt.
Frust rührt von Menschen und Dingen her, die dich auf die Palme bringen. Wenn der Rechner, wie es scheint, schier seinen eigenen Willen hat, ist es nicht so, dass er sich da draußen herumtreibt, um dich zu erhaschen. Er hat dich nicht auf dem Kieker. Im Grunde genommen hat der Computer keine Ahnung, wie rechnen geht.
Es ist das gleiche bei Menschen. Sie haben eine gewisse Perspektive, die sich von der deinigen unterscheidet. Es bist du, der aussagt, du seist gegen eine Mauer gestoßen. Du bist auf etwas getroffen, was dich von deinem Behuf wegbringt. Hat dein inneres Vorhaben dermaßen durch die Störgrößen in der Welt durcheinander geworfen zu werden? Wenn jemand oder etwas, wie es scheint, deinen Weg blockiert, was ist da als erstes zu tun? Drum herum laufen, ihr Lieben. Ihr habt dem Frust nicht entschieden und hart entgegenzutreten.
Ihr könnt jene Frustrationen Einmengungen nennen. Fügt dem Beeinträchtigtsein nicht Gekränktsein hinzu. In Wahrheit habt ihr gar nicht ein so leichter Fleck zu sein. Es ist euch nicht angelegen, eure Kopfschmerzen irgendjemandem oder allen zur Last zu legen.
Egal was deinen Frust verursacht, es bist du, der den Staub aufwirbelt. Musst du dich ärgern? Zu welchem Zweck? In wessen Interesse steht das? Nicht in deinem. Es muss demnach um des Frustes halber sein, denn die Kosten dafür, das aufzuwerten, was du von vorneherein nicht wolltest, belaufen sich auf Etliches.
Geliebte, Frust existiert, aber wo genau? Irgendwo hat er euren Pfad gekreuzt. Ihr habt ihn angenommen. Ihr habt ihn euch zu Eigen gemacht. So sehr sich Frustration wie eine Widersacherin anfühlen mag, sie ist nicht mehr als ein Haufen Fliegen, die um euch herum sirren, oder nicht mehr als Moskitos, die alles dransetzen, um sich auf euch niederzulassen. Enttäuschung ist eine Idee. Ihr schlagt euch mit einer Idee.
Wenn ihr das Gefühl habt, Frustriertwerden sei eine Bestrafung, dann bestraft ihr euch selber. Gesteht das ein. Etwas oder viele Dinge liefen nicht gut. Sie liefen um dich herum auf, und jetzt klatscht du auf sie zu. Du schreibst ihnen die Schuld dafür zu, dass du ihnen die Stirn geboten hast und hart entgegengetreten bist. Frustration ist ein Kollateralschaden, das ist alles. Sie ist nun einmal gerade vorhanden und zugegen.
Verdrossenheit gehört euch nicht zu. Ihr eignet sie nicht. Ihr habt sie nicht zu der euren zu machen. Frustriertheit kann ohne euch ganz gut durchkommen. Sie braucht euch nicht, um sich aufzurichten. Sie braucht euch nicht, damit sie sich zum Zunehmen kriegt. Ihr habt sie nicht zu nähren. Frustration ist nicht euer Rucksack, den ihr bei euch habt und über den ihr jammert, wie schwer er sei. Macht nicht Frustration zum Gehalt eures Lebens. Lagert euer Leben nicht ein.
Ich möchte euch etwas sagen. Seid froh, ihr seid am Leben, und freut euch, dass ihr in Obhut nehmt und dass euch Empfindungsvermögen zu Eigen ist. Findet das auf, wofür ihr dankbar seid. Es ist da. Seid in Meinem Namen dankbar, dass ihr in einer Lage seid, die Frustration zu honorieren und zu begleichen, und dass ihr in einer Lage seid, wo ihr sie nicht mit euch zu nehmen habt.