Gott redete …
Stürme sind vorbeigehende Dinge. So wie Nächte vergehen, so vergehen Stürme, Stürme aller Art, physische, emotionale und mentale. Manchmal bist du froh, dass das Jetzt nicht für immer und ewig ist, und manchmal möchtest du das Jetzt für immer. Du möchtest die Herrlichkeit dieses Augenblicks behalten.
Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass es einzig die Herrlichkeit dieses Augenblicks gibt. Ewigkeit IST dieser Augenblick. Es gibt keinen anderen Moment.
Die Zeit, die die Welt für wahr hält, ist illusionär.
Jetzt soeben demnach, jetzt in diesem Augenblick, so du mit Mir zusammensitzt, und während du nicht an den Fehler denkst, den du gestern begangen hast, oder nicht an all das, was du heute und morgen zu tun hast, beginnst du da nicht Unseren Frieden zu spüren? Du spürst ihn, oder etwa nicht?
Also bin Ich hergekommen, um dir zu sagen, dass dies, Geliebte, Geliebter, alles ist, was ist, dies, was du soeben empfindest. Ich könnte es als ein Ergriffen-, Rührig-Sein von Frieden bezeichnen, obgleich Friede natürlich kein Aufrührend-Sein innehat. Eben das ist es – Friede wird nicht erschüttert, und dennoch spürst du eine Belebung vonseiten des Friedens. Was du innehast, ist ein Gewahren dieses Stilleseins des Friedens inwendig in dir, das Gewahrsein von Stille, das du nicht unausgesetzt behältst, selbst derweil die Stille ununterbrochen bei dir ist.
Dies ist die Pracht von Meditation, der Eintritt in jene Stille. Das ist insgesamt die Idee. Stille ist omnipräsent. Dein Gewahrsein nicht.
Lasst es uns einmal vorstellen, dein Schreibtisch sei über und über in Unordnung. Oben auf dem Arbeitstisch liegt so viel verstreut, dass du die Oberseite des Tisches überhaupt nicht mehr sehen kannst. Und doch, die Oberseite des Schreibtisches ist offensichtlich da, anderenfalls könnte der ganze Wust nicht draufliegen.
Und dies, dies seid ihr, ihr alle, Meine Geliebten. Ihr seht so viel Oberfläche, dass ihr nicht sehen könnt, was unter ihr zu liegen kommt. Ihr werdet wissen, die Oberseite des Tisches ist da, dennoch, die verstandesmäßige Kenntnis unterteilt für euch die Tischoberseite nicht. Räumt den Schreibtisch auf, und ihr könnt sie sehen. Ihr habt darüber nicht nachzudenken. Ihr habt die Tischoberseite überhaupt nicht in Betracht zu nehmen. Wenn ihr alles auf der Tischoberseite in eine Schachtel fegt und danach den Inhalt wieder auf die Tischoberseite schüttet, behaltet ihr ein wenig mehr Gespür davon, was unter dem Gerümpel liegt.
Und mithin - nicht anders bei dem Gewahrsein Unseres miteinander geteilten Stilleseins - backt sich dieses kleine bisschen Gewahrsein kräftiger an euch und bleibt es für euch frischer. Wie immer ihr zu Mir kommt, ihr kommt zu Mir. Ihr beseitigt die Unordnung auf dem Tisch, und dort erblickt ihr Mich, so, als funkelte Ich auf dem Arbeitstisch.
Ich sagte 'So, als', jedoch gibt es dabei kein 'So, als'.
Ich bin die Stille inwendig in dir, der du zu jeder Stunde am Tag oder des Nachts einen Besuch abstatten kannst. Ich bin immer dort. Ich gehe niemals weg. Ich bin stets bei dir. Du kannst das verleugnen, gleichwohl ist es eine felsenfeste Wahrheit.
Komme näher heran an die jeweilige Arbeitsfläche Meines Herzens, welches unter deinen anderen Anliegen vergraben worden war.
Ich bin der Torweg zu Allem, und mithin zu Ewigkeit, in der es keinen Torweg zur Ewigkeit gibt und nichts, an dem eine Tür anzuschlagen wäre.
Sobald du Meine Worte niederschreibst, bist du in Ewigkeit. Drinnen in der Ewigkeit, da denkst du nicht. Du bist.
Du bist nicht ohne geistiges Bewusstsein. Sobald du die Wahrheit hinschreibst, bist du Wahrheit. Dein Geist ist präsent, allerdings nicht verpflichtend angeheuert.
Zu den Wohltaten des Niederschreibens Meiner Worte gehört dein stilles Gewahren von Mir. Das Gewahrsein, von dem Ich rede, ist kein Gedanke. Es ist mehr wie kein Gedanke, freilich, Gewahren ist da. Dein Geist trägt zum Niederschreiben und zur richtigen Schreibweise der Worte bei, er ist indes auf niedrige Wattleistung gesetzt. Etwas Umfassenderes ist am Spiel. Das bin Ich.