Gott redete …
Meine Kinder schmachten danach, zu wissen warum. Warum geschah dies? Warum ist die Welt wie sie ist? Warum ist nicht bereits Jeder erleuchtet? Warum hat mich mein geliebter Nahestehender verlassen?
Es gibt nichts in der Welt, bei dem du nicht die Warum-Frage stellen kannst.
Frage dich selber, weswegen du unentwegt warum fragst.
Und wenn du eine Antwort erhältst, fragst du hernach abermals Warum. Warum jene Antwort und nicht eine andere? So in ungefähr für jede Antwort auf ein Warum, die du erhältst, ist ein ferneres Warum gerüstet und im Wartestand.
Geliebte, worin besteht eure Hoffnung, etwas hinzuzuerlangen, indem ihr Antworten auf das Warum vernehmt?
Ihr Lieben, euer Geist möchte all die Warum und die Wozu kennen. Ihr möchtet Antworten.
Ihr wisst, derjenige, der Fragen stellt, ist sehr oft derjenige, der die Aufsicht innehat. Und sobald ihr Mich nach dem Warum fragt, ja, natürlich, dann möchtet ihr es wirklich gerne wissen, und ihr möchtet Mich tatsächlich vor euch hinkommen und berichten sehen, so etwa wie Eltern gerne von ihren Kindern eine Erklärung haben möchten:
„Warum bist du so spät nachhause gekommen? Was denkst du dir dabei, dass du bei dem Test durchfällst? Warum hast du mir nicht gesagt, wohin du gehst? Was hast du dir dabei gedacht?“
Lasst Mich euch antworten, ihr Lieben: Weswegen möchtet ihr gerne wissen? Was für ein Zuwachs liegt für euch darin, eine Antwort zu erhalten, welche zu einer weiteren Warum-Frage führt?
Weswegen möchtet ihr gerne wissen, Geliebte? Aus Neugierde? Aus Interesse? Was wird eurem Dafürhalten nach eine Antwort ausrichten? Welche Türen wird sie eures Erachtens auftun? Von welchem Nutzen wird es euch sein? Möchtet ihr euch ganz sicher sein, dass Ich auch keinen Fehler machte? Möchtet ihr Mich möglicherweise nachprüfen?
Vielleicht stellt ihr Mir Fragen, ob Ich einen Fehler beging. Vielleicht möchtet ihr euch vergewissern, dass ich alle vier Herdplatten anhabe.
Nicht anders als Eltern, so werde Ich in der Tat zu sagen haben: „Ihr seid zu jung, um das zu verstehen. Fragt wieder, wann ihr älter seid.“
Sobald ihr eine gewisse Ebene des Bewusstseins erreicht, bei der ihr Meine Antwort verstehen könnt, werdet ihr womöglich nicht mehr zu fragen haben. Ihr werdet einfach Bescheid wissen. Ihr werdet nicht mehr mit der Frage einhergehen: “Warum ist eins und eins zwei?“
Selbstverständlich könnt ihr Mich alles fragen, was ihr wollt, denn auf Etikette lege Ich keinen Wert. Ich bin kein Militärgeneral, wo ihr schier „Ja, Sir“ zu sagen habt, und bei dem Fragenstellen nicht erlaubt ist.
Selbstverständlich hättet ihr gerne die Schlüssel zum Königreich. Ihr möchtet gerne was Neuigkeiten angeht in sein. Ihr möchtet das Portal Meines Herzens durchschreiten. Euer Eintritt zu Meinem Herzen ist durch euer Herz. Es ist eine Reise, auf der ihr euch befindet. Auf einer Reise des Selbst-Gewahrseins. Ihr könnt ihren Bestimmungsort in einer Minute, in einer Stunde, in einem Jahr oder in zwanzig Jahren oder in einer Lebenszeit, so wie man auf der Erde kalkuliert, erreichen.
Es ist, wie wenn ihr wach werdet und euch die Augen reibt, wie ihr dabei gähnt und sagt: „Wo bin ich?“ Oder ihr stellt euch die Frage: „Wer bin ich?“ Und so gelangt ihr näher an die Frage heran, die ihr, sobald dann alles durch ist, wirklich stellen möchtet, und gelangt näher an die Antwort heran, die ihr wirklich kennen möchtet. In einer gewissen Weise ist eine Warum-Frage ein Abwürger. Es gibt allemal mehr, was ihr gerne wissen möchtet, als: „Warum?“
Nicht das Gegenteil bedeutend - möchte Ich jetzt sagen, dass alle Fragen zu einer weiteren und wieder zu einer weiteren Frage führen. Und eine Frage, die du als Kind stellst, kann dich durchaus zu einer Antwort führen, die dir gelegen kommen kann.
Der Schlüssel zum Königreich ist in euch. Alle eure Fragen können schlicht ein Weg sein, euch darin zu üben, den Schlüssel in Gebrauch zu nehmen.