Gott redete …
Was gilt es dir zu tun, sobald dich eine kreative Idee überkommt und du den Augenblick aufgreifen und mit ihr davonlaufen möchtest. Die Muse kommt nicht immer, sobald du sie rufst. Sie kommt womöglich, wann du dich nicht nach ihr umtust, beim Mahlzeit Kochen, wenn du in zwanzig Minuten Leute zum Essen da haben wirst, wann du eine Verabredung einzuhalten hast. Die Muse kann ohne Umschweife hereinkommen und hinzutreten, derweilen du dich in der Lage siehst, dich mit ihr hinzusetzen. Bis du es mitbekommst, ist die Muse wieder weg. Das Lied, was du gerne niederschreiben wolltest, ist fort, das Gedicht, die großartige Novelle, alles weg.
Es gibt günstige Gelegenheiten, wann du bei dem, was du tust, aufhören kannst. Vielleicht kannst du dauernd ein Notebook bei dir tragen oder einen Skizzenblock.
Vielleicht kannst du, während du für deine Familie Essen kochst, mit dem Kochen einhalten, vielleicht, kannst du die Zubereitung einer Tochter überantworten, oder stattdessen etwas aus dem Gefrierfach nehmen.
Was kommt in deinem Leben als erstes? Das ist die Frage. Du kannst nicht immer als erstes kommen. Gleichzeitig kannst du nicht dauernd der letzte unter allem sein, derzeit, bist du da der letzte?
Falls du für den schöpferischen Verfolg, dem du gerne nachgehen möchtest, keine Zeit findest, dann hast du in deinem Leben für ihn Raum zu schaffen.
Vielleicht bist du mit dem alltäglichen Leben am Aufholen, wie ein Pferd, das automatisch zur Scheune hin läuft. Vielleicht bist du nicht ausreichend angeregt. Womöglich steht Schöpferischsein tatsächlich nicht mehr so weit oben auf deiner Liste. Vielleicht ist es einfach ein Hobby und keine Berufung. Vielleicht bist du ganz einfach nicht passioniert genug. Oder vielleicht handelt es sich um eine zeitweilige Flaute, und deine Leidenschaft wird mit voller Kraft voraus zurückkehren. Selbst dann, es ist hilfreich, dir für dich selber Zeit einzuräumen.
Vielleicht ist Zeit für dich selber Joggen. Oder einfach Lesen. Oder Klavierspielen. Was immer für dich Zeit bedeutet, mache Raum dafür. Niemand wird dies für dich bewerkstelligen. Du kannst niemandem dafür Vorwürfe machen, dass er dich davon, was du wirklich möchtest, abhält. Du bist derjenige, der vor deinen Sehnsüchten Respekt zu haben hat. Nur dann werden es Andere haben.
Du bist in deinem eigenen Leben der hauptsächliche Einfluss. Du bist dein eigener Fahrer. Du bist dein eigener Start-Knopf. Du bist dein eigener Lichtschalter. Du bist deine eigene Zündung.
Vielleicht gibt es in deinem Inneren eine Thematik, die es für dich zu lösen gilt. Es ist dein Leben, alles in allem.
Sei gut zu Anderen, und sei gut zu dir selber. Liebe dich selbst, so wie du deinen Nachbarn liebst. Sei ebenso gut zu dir selber, wie du es zu deinem Nachbarn bist. Du musst in deinem Leben nicht immer vornean sein. Genauso wenig hast du dauernd hinten zu sitzen.
Lasse Mich nun etwas sagen, was dem entgegengesetzt zu sein scheint. Du bist dein eigener Bescheider, und du brauchst keine Schutzrede. Sobald es, als Beispiel, dir dein Glück ist, deiner Familie zu Diensten zu sein, und wenn dies dein wahres inneres Bedürfnis darstellt, wenn dies dein wahrer sehnlicher Wunsch ist, dann folge deinem getreuen Trachten. Wann du zufrieden bist, sei zufrieden. Es kann fürwahr deine Mission sein, zuhause zu bleiben. Es kann fürwahr deine Mission sein, nicht hoch gesteckte Ansinnen zu haben.
Eines kannst du wissen. Es ist nicht deine Mission, verbittert zu sein. Es ist nicht deine Mission, Anderen Verantwortung unterzuschieben. Es ist nicht deine Mission, Bedauern zu entwickeln. Genauso wenig ist es jemandes Mission, dir anzusagen, was aus deinem Leben zu machen sei. Nicht einmal all die Bücher, die Experten schreiben, um dir zu sagen, was du mit deinem Leben tun sollst, sind unfehlbar. Deren Rat mag vortrefflich sein. Es kann sein, er ist für dich jetzt im Augenblick nicht beachtlich.
Freiheit ist euer, Geliebte. Nehmt sie in Gebrauch.