Gott redete …
Du sprichst nicht immer die Wahrheit. Du sprichst nicht immer die Wahrheit zu dir selber. Die Hälfte der Zeit schenkst du nicht einmal dem, was du sagst, wirklich Beachtung. Was du sagst, scheint aus eigenem Antrieb aus deinem Mund hervorzusprießen, so als wärst du ein tauber Protokollführer, der aufzeichnet, was es auch zum Aufzeichnen gibt. Das Aufzeichnen könnte als Palaver bezeichnet werden.
Ihr sprecht, weil ihr sprecht. Es hat manchmal den Anschein, als hättet ihr eine tägliche oder wöchentliche oder monatliche Zuweisung an Sprechen. Ihr steht auf An, und ihr füllt den Brodem mit was auch immer, welches von irgendwoher hervorgeschossen kommt. Ihr wisst nicht einmal, woher es kommt. Steht ihr auf Automatik? Womöglich findet ihr heraus, was ihr sagt, nachdem ihr es gesagt habt. Es gibt kein Zuvor oder Danach oder kein Berücksichtigen dieses oder jenes Gedankens. Ihr spracht. Also sprach euer Mund.
Im Spontan-Sein liegt Gutes. Seid in eurer Wahrheit spontan. Es gibt gleichzeitig keinen Bedarf, des Redens zuliebe zu reden. Euer Reden hat kein Füllstoff zu sein, das schier gesprochen wird, um Raum in Beleg zu nehmen.
Wieder einmal haben wir die Parallele zwischen Zeit und Raum vor uns, beide scheinen die Wahrheit zu sein und sind doch Fiktion, sind wechselseitig bemerkte Fiktion, sodass jeder in Anbetracht dessen sagt: „Ja, ja, Zeit und Raum.“
Zeit und Raum existieren nicht. Sie werden auf jedermann verübt, sie werden angebacken und von jedermann bejaht, untereinander bewilligt.
Nichtsdestotrotz ist Irdische Zeit nichts mehr als das Pochen eines Bleistifts auf dem Pult, und Raum nicht mehr als Markierungen, die ein Stift macht, nicht dauerhafter als das Tippen des Stifts auf dem Pult oder als sonst etwas. Was währt, ist das Bewusstsein, einerlei unter welcher Bezeichnung es läuft.
Was, Geliebte, währt? Das, was währt, ist im Grunde genommen in der Schwebe, indes nicht in Zeit oder Raum. Was nicht währt, hängt im Eigentlichen auf einer scheinbaren Wäscheleine draußen und scheint zu trocknen. Und doch, Ich bin die Sonne, und Ich währe, gleichzeitig ist in der Endlosigkeit und Ewigkeit nichts abgegrenzt. Bin Ich eingegrenzt? Ich BIN, bevor die Seienshaftigkeit auf einer Wäscheleine der Welt aufgespannt wurde. Dennoch könnte man sagen, Ich durchstreife zwei oder mehr Welten. Ich bin überall in Raum und Zeit, welche nicht existieren, und alldieweil BIN Ich.
Wie sind Wir überhaupt auf dieses Thema gekommen? Und an welcher Thematik sind Wir dran? Oh, ja, bei der der Wahrheit in allen ihren Schichten. Die Wahrheit ist nichts als die Wahrheit. Demzufolge bin Ich die Wahrheit. Ich bin die Eine Wahrheit Ohne Parallele. Der Wahrheit kommt nichts gleich. Es gibt Weinstöcke und Blätter und allerhand Blüten, die in der Welt die Wahrheit ausmachen. Allerdings werden Fakt und Wahrheit durcheinander gebracht. Es gibt Eine Wahrheit und zahlreiche Zwischenüberschriften und Ablenkungen von der Wahrheit, die nichtsdestotrotz für Wahrheit gehalten wird.
Was sagst du zu dem, was Ich sage? Vielleicht schwafelst du. Vielleicht redest du Füllmaterial, wie Baumwolle oder jene Styropor-Flocken. Sieh her, wie in der Welt Styropor mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben wird, und wie Wahrheit von Hand mit einem großen T ['Truth'] zu versehen ist und für sich selber Stellung nimmt. Ein Gebrauchsgut übernimmt den Vortritt. Ich ersuche euch, dass die Wahrheit vor Parteiungen von Wahrheit den Vortritt übernimmt.
Da ist einzig Eine Wahrheit, und die bin Ich. Ich bin überdies die Wahrheit von dir, die reelle Wahrheit, die eine und einzige Wahrheit, die Wahrheit über was es da zu sagen gibt. Die Wahrheit, von der Ich rede, ist ohne Parallele. Sie ist undefinierbar. Sie spricht für sich selbst. Sie ist keine Verordnung, die ausgefüllt gehört. Sie ist Wahrheit dank Gott. Sie ist Wahrheit, die dir ins Gesicht gafft. Sie ist Wahrheit, die innewohnend in ihrem eigenen Seien dasteht. Wahrheit steht unerreicht da, und nichts sonst tut das. Reine, unverfälschte Wahrheit. Sie schlägt in jedem Herzen. Sie schlägt in dem deinen.