Woher komme Ich, Gott, und was sage Ich? Du, der du Mein Gedanke bist, bist in Meinem Ebenbild gemacht, und daher, so scheint es dir, sind Wir einander im Kontrapunkt.
Es ist ebenfalls nicht genau so, dass Wir wechselseitig austauschbar sind. Wie kann Eins wechselseitig austauschbar sein? Womit sollte Gott sich eintauschen können? Um der Rede willen sagen wir, dass Ich Ich BIN, und dass du du bist, und doch ist die Realität, dass Wir Eins sind. Für dich ist das irrsinnig. Für Mich ist es alltägliches Geschehen, obschon es natürlich kein Vorkommnis ist. Ein Vorkommnis ist etwas, was in Raum und Zeit in Erscheinung tritt, und Wir reden nicht über Raum und Zeit.
Du sagst, du könnest mit Mir nicht Eins sein, weil Ich, Gott, viel mehr wisse, als du zu wissen scheinst. Ich, Gott, habe eine Weisheit und eine Liebe, die dir scheinbar versagt bleiben. Es gibt keinen Wetteifer, soweit es dein Blick zu übersehen vermag.
Ich, Gott, bin unvoreingenommen insofern, als Ich auf der ganzen Linie liebe. Du, die Person, die du als Fragment von Mir siehst, bist sehr parteilich. Hier kommen Wir zur Crux des Unterschieds zwischen Himmel und Erde. Der Himmel ist Unendlich, und du hast dich auf der Erde auf das Endliche spezialisiert. Du lechzt nach dem Himmel, und du pflügst auf der Erde.
Du hast dich auf die Erde spezialisiert. Du hast dich so sehr spezialisiert, dass du dir nicht einmal die Brillanz, die du bist, und alldas, was du umfasst, ausdenken kannst.
Du hast davon gehört, dass du deinem Potential nicht gerecht wirst, dass du dein Potential vielleicht zu fünf Prozent in etwa auslebst. Geliebte, euer Potential ist unendlich. Es gibt nicht einmal einen Prozentwert, auf den es festgelegt werden kann. Du zuckst mit den Achseln. Und doch, was für Wunder haben nicht einmal schier ein Prozent zur Welt gebracht? Und demgegenüber ist das Unendliche inwendig in euch, das Unendliche Potential, gleichwohl muss es so so sein, dass ihr nicht wirklich daran glaubt, anderenfalls wärt ihr derzeit nicht in dem Morast versunken, in dem ihr steckt.
Ihr nutzt einen kleinen Teil eures Potentials, da ihr auf der Erde Nachmacher wart. Ihr habt die Menschen um euch herum kopiert. Ihr habt das Endliche durchforstet. Ihr steckt um alles Grenzen, Grenze, Grenze, Grenze. Aufgrund von selbstauferlegten Beschränkungen seht ihr Mich als fortlaufende Kreise um euch herum. Beseitigt eure Scheuklappen. Ihr habt nicht über euer Fleisch und eure Knochen hinaus gesehen. Das Fleisch und die Knochen sind wie ein Bildschirmschoner. Er hält euch bloß an Ort und Stelle.
Das reelle Fleisch und die reellen Knochen von euch sind Bewusstsein, und Ich sage euch, dass ihr Mein Bewusstsein habt. Gibt es hier rundum das Bewusstsein von irgendwem sonst?
Euer Bewusstsein wurde auf Haar-Neueinpflanzung, auf Jugendlich-Sein, auf oberflächliche Schönheit und grundlegendes Überleben des Körpers und des Egos eingefluchtet, und nicht so sehr auf die Höhen des Bewusstseins. Ihr klettert auf der Oberfläche und lasst die Höhen und Tiefen ohne allzu viel zu denken sein. Ihr seht euer Potential ohne Protestieren fortfliegen. Ihr schreibt euch selber ab. Ihr schickt die Möglichkeit weg, dass ihr umfänglicher seid, als ihr es erkennt. Ihr akzeptiert Kleinheit. Ihr kocht einen kleinen Topf Suppe, während ihr die Welt umrühren könntet.
Ihr mögt denken, es sei von euch arrogant, nach Liebe und Weisheit zu streben, Liebe und Weisheit, die euer ist, Liebe und Weisheit, um die Ich weiß, dass sie die euren sind, und an deren Möglichkeit ihr dennoch nicht glaubt. Wie arrogant ist es von euch, zu denken, ihr könntet den Himmel nicht erreichen, während ihr euch nach wie vor noch im Körper befändet. Auf was für eine elementare Weise arrogant von euch. Es gibt nichts Bescheideners, als an Mich zu glauben, unterdessen Ich zu euch eine Leiter hinhalte und euch bitte, sie hochzusteigen und Mir als Mein Eines Selbst Gesellschaft zu leisten.