Du bist Don Quixote, der mit Windmühlen ficht. Wenn du kämpfst, ist es recht wahrscheinlich, dass du mit dir selber fichtst. Du hast eine Schlacht ersonnen, die du schlägst. Du magst dir sehnlich eine Schlacht gewünscht haben. Du warst für einen Kampf gerüstet, und demnach fandst du ein Objekt.
Schlachten sind menschengemacht. Sie stammen nicht aus Meiner Fertigung. Ich habe andere Dinge zu tun, wie lieben, und mehr lieben und aber und abermals lieben, so lange bis du Meine Liebe in deinen Sinn hinein bekommst. Deinem Herzen fehlt es nicht an Meiner Liebe. Es ist mit Meiner Liebe gefüllt, und doch findet dein Geist Möglichkeiten, gegen die Liebe in deinem Herzen Widerspruch zu erheben. Der Geist wird nach derartigen Wegen suchen. Törichter Geist. Törichter Ego-Geist.
Es kann sein, du führst gerne einen guten Kampf. Du fühlst dich siegreich. Selbst wenn du verlierst, kannst du das Gefühl haben, du habest den Sieg davon getragen, weil dein Gegenüber ein solch schlechter Kerl ist und du derart tugendhaft bist. Du magst zerschrammt sein, und du magst schniefen, trotzdem, du kamst als der Herausragende heraus. Dein Ego jubelt dir zu.
Fühle dich ohne einen Kampf tugendsam. Sei tugendsam. Wenn du denjenigen, den du als einen Gegner siehst, nicht lieben kannst, dann liebe jemand anderen. Übergib dich der Liebe. Liebe irgendwo einen Anderen. Sei niemals ein Ausgestoßener von der Liebe. Lasse deine Wut los. An ihr ist nichts Vorteilhaftes.
Es stimmt, Ärger lässt dich wissen, dass du am Leben bist. Sei stattdessen kreativ, und du wirst erkennen, dass du lebendig bist.
Ich habe dich zu fragen: Welchem Zweck dient Ärger? Ist es wirklich wunderbar, rundum voller Ärger zu sein? Hat man dafür Talent nötig, wütend zu sein? Was ist so Wunderbares an deinem unter Rechtfertigungen herausgebrachten Ärger? Sei kein Ärger-Händler. Falls du etwas rechtfertigen musst, rechtfertige Liebe. Sei ein Gärtner von Liebe. Pflanze Setzlinge der Liebe, anstatt Setzlinge des Ärgers. Pflanze Blumen der Liebe und lasse die Rüstung des Ärgers los.
Ärger löscht deine Energie. Eine Zeitlang mag er dir einheizen, dann aber wirst du mit Magenbrennen zurückgelassen. Trümmer des Ärgers legen dich böse rein. Wut ist schlicht nicht gut für dich. Sie ist für niemanden gut. Sie ist Selbstverstümmelung. Du bist für deinen Ärger zuständig. Es ist dein Ärger. Ärger ist Verschwendung deiner Zeit. Für dich ist es lohnenswerter, Däumchen zu drehen, als wütend zu sein.
Das Leben in der Welt ist zu kurz, um es auf Ärger zu verwenden. Ärger wird dich jedes Mal entleeren. Selbst wenn du denkst, du habest den Sieg davongetragen, hast du Energie eingebüßt. Du hast sie auf den Ärger weggeworfen. Ärger haut dich übers Ohr. In der Sache gibt es keine Ausnahmen.
Ärger ist nicht ehrenwert. Er ist unehrenhaft. Einerlei wie rechtschaffen deine Wut anscheinend sein mag, sie ist selbstgerecht. Da wir schon dabei sind, alle Kriege sind Bürgerkriege. Du kannst nur mit deinem Bruder kämpfen. Alle sind dein Bruder oder deine Schwester. Hast du nichts besseres, was du sein kannst, als wütend zu sein? Hast du nichts Besseres zu tun?
Ärger ist mit deinem Fuß gegen eine Wand treten und dich selbst verletzen. Letztlich ist Ärger auf dich selbst gerichtet. Du fichtst nicht einmal gegen Windmühlen. Du kämpfst mit einem Abbild im Spiegel. Alle Widersacher vertreten schlicht dich. Sie sind du.
Es gibt keinen Bedarf, dass du als Bester hervorkommst. Das ist bedeutungslos. Du siehst gute und schlechte Menschen. Du weißt nicht, was das Leben eines Anderen ist, und wie dessen Wahrnehmung der Welt aussieht. Ich mache für niemanden Ausflüchte, und Ich fertige keine für dich aus.
Friede sei mit dir, nicht Ärger. Friede sei mit dir. Friede sei mit dir.
Der Friede Gottes ist inwendig in dir. Du kannst ihn aufsuchen. Du kannst ihn jetzt finden. Finde ihn jetzt. Schließe jetzt Frieden.