DAS ZUTRAUEN DER LIEBE
Oh, ja, Geliebte, ihr macht es gut. Verschafft euch heute morgen als ersten Gedanken, dass ihr geliebt seid. Ihr seid von den Bergwipfeln herab geliebt. Ihr seid vom Himmel herab geliebt. Oh, wie seid ihr doch vom Himmel geliebt.
Wie kann sich jemand, der wie ihr geliebt wird, ungeliebt oder zu wenig geliebt fühlen? Hierbei geht es im Grunde um einen Irrtum des Intellekts. Ihr habt in die falsche Richtung geschaut und fandet euch fehlerhaft. Alles, was euch mangelt, ist das Gewahrsein eures Werts. Kennt euren Wert, und es wird nichts geben, was euch fehlt.
Wenn ihr einen Goldbarren besitzt, macht ihr euch nicht mehr länger über einen Kupferpfennig Gedanken.
Was passiert, sobald ihr erkennt, wie sehr ihr geliebt werdet? Ihr steht groß da, eure Schultern nach hinten geführt, und ihr lächelt. Das stellt die Art und Weise dar, wie es die Welt zu begrüßen gilt. Sobald ihr wisst, wie sehr ihr geliebt werdet, habt ihr Zuversicht. Wir reden hier nicht vom Zutrauen des Ego, sondern vom Zutrauen der Liebe. Das sind zwei verschiedene Geschichten.
Das Ego hat es nötig, gefüttert zu werden, wie die Monster in den ganz alten Geschichten. Das Vertrauen der Liebe liegt leicht auf euch. Es ist eine festgelegte Gegebenheit, die keine Besänftigung nötig hat. Es läuft einfach ganz selbstverständlich mit euch einher.
Heute wirst du wissen, dass du geliebt wirst. Du wirst das Vertrauen bei dir tragen, das sich in Begleitung der Liebe befindet. In der Sache gibt es keine Wahl. Trage Liebe bei dir, und du trägst Zutrauen bei dir.
Was wird es deinem Tag bedeuten, dass du Zutrauen bei dir trägst? Anstatt Angst zu haben, die Post zu öffnen, oder dass es dir davor graut, was dich heute heimsuchen mag, trägst du die Vorstellung bei dir, dass dich heute wundersame Dinge heimsuchen werden. Du trägst die Vorstellung bei dir, dass das Leben leicht, dass es vorgefertigt ist, um zu passen, dass es begierig ist, dir Geschenke zuteil werden zu lassen.
Wäre das keine neue Haltung? Liebe, Zuversicht und eine erhebende Haltung? Mittels jener stellst du das Leben auf eine vorteilhafte Weise auf. Du sagst nicht, dass das Leben dich so behandeln muss, wie du es möchtest. Du sagst, du hast die Zusicherung inne, dass du für das Leben bereit und willens bist, dass es dir Schätze beschere, nicht in ferner Zukunft, sondern eben jetzt. Ist denn später eine bessere Zeit? Die Güter des Lebens, über die wir reden, werden nicht auf Lager genommen. Sie werden nicht für einen Regentag aufgespart. Sie ergießen sich jetzt über euch.
Das ist unmittelbar bevorstehend. Das ist unverzüglich. Heute wirst du über Schatz um Schatz stolpern. Wie du auflachen wirst! Wie du den Leckerbissen genießen wirst, den das Heute darstellt. Du wirst nicht wollen, dass er endet, dieser freudenvolle Tag, dieser Tag verwandelte sich schlicht, weil du ihn als einen Freund betrachtetest, nicht mehr als einen Feind, der da draußen ist, um dich zu erhaschen.
Du wirst zum Gastgeber des Tages. Du bewillkommnest den Tag. Du grüßt ihn, wie ein erhabener Botschafter grüßt. Ein Botschafter schaut sich danach um, was er tun kann, um all jene anzuheben, denen er begegnet. Er ist ein erwartungsvoller Gastgeber. Selbst wenn er in ein fremdes Land reist, vergisst er nicht, dass er ein Botschafter und infolgedessen ein Gastgeber für all Jene ist, die vor ihn treten.
Und so hast du deinen Tag herbei geladen, und du behandelst ihn recht. Du kommst von einem hohen Ort des Absichtsvollen her, demnach heißt du natürlich den Tag vor dir willkommen. Du bist freundlich zu ihm. Du gibst ihm einen Ehrenplatz. Du weißt, dieser Platz ist unersetzlich. Es wird niemals einen anderen wie ihn geben. Es wird andere Tage geben, aber ein jeder wird je eigen sein.
Betrachte jeden Tag wie eine schöne Blume, die sich dir öffnet. Während du sie dir ansiehst, öffnet sie ihre Blütenblätter, und du huldigst dem Wunder, was du erblickst. An jedem Tag erblüht jede blühende Blume eben vor deinen Augen. Siehst du, wie du bei deinem Tag ein Sagen hast?