GENIESSE EINFACH
Lasst das Leben euch seine Süße überreichen. Zieht ihren Liebreiz heraus. Seid ein Entdecker und Lieferant von Süßigkeiten. Lasst eure Waren den Liebreiz des Lebens sein.
Das Leben überreicht euch ebenso wie in einem Süßwarenladen die Wahl. Saure Bonbons gibt es da, und ihr könnt sie aussuchen. Süßes Nougat ist aber ebenfalls da. Alle Sorten an Süßigkeiten sind zu finden, die ihr euch anschauen könnt. Ihr könnt durch die Gänge gehen und euren Blick auf die mannigfaltigen Sorten an Süßigkeiten richten, die vom Menschen ihren Ursprung haben. Wieso die sauren aussuchen?
Was schaut ihr euch an, und weswegen?
Oder nehmt das Leben als ein Video-Geschäft. Gang um Gang mit Filmen unterschiedlicher Art. Ihr könnt Horror-Filme wählen. Ihr könnt sie euch zum Ansehen aussuchen. Oder ihr sucht euch etwas anderes aus und schaut es euch an.
Ihr seid ein Wähler und ein Zuseher im Leben.
Und es gibt Dinge, die ihr gegenwärtig euch auszusuchen nicht imstande seid, aber ihr könnt differenzieren. Regen ist Regen. Ihr könnt den Regen als eine Einmischung betrachten, oder als einen Segen. Der Regen ist der gleiche. Ihr seid der Veranschlager von ihm. Ihr bemesst den Wert dessen, was um euch herum passiert. Im Endeffekt wählt ihr das Klima, in dem ihr lebt.
So wie ihr in eurem Haus bestimmte Zimmer anstreichen könnt, so könnt ihr das Leben in den Farben, die ihr mögt, anstreichen. Und ihr könnt immer die Farbe umändern, die ihr euch aussuchtet. Eure eigenen Augen wählen die Farben.
Ihr könnt das Haus wählen, in dem ihr lebt. Ihr könnt euch das Land aussuchen. Was auch eure Umgebung ist, ihr könnt euch aussuchen, wie ihr auf sie schaut. Ihr könnt euer Leben als eine erzwungene Gefangennahme ansehen, oder ihr könnt es als ein Abenteuer betrachten. Es gibt nichts, was ihr nicht verschiedenartig anschauen könnt.
Falls es euch gegenwärtig nicht gefällt, was ihr euch anseht, seht etwas anderes an. Falls ihr nichts anderes ansehen könnt, dann seht das, was ihr zurzeit anseht, anders an. Vielleicht habt ihr etwas übersehen.
Vielleicht seht ihr einen Sommerfliederbusch welken, und das macht euch traurig. Aber an den Enden gibt es immer noch etliche kleine Blüten. Und sobald sie alle vorüber sind, könnt ihr erkennen, dass der Flieder nur bis zum nächsten Frühjahr seine Ruhezeit hat. Ihr könnt darüber glücklich sein. Und ihr könnt erkennen, wie die Schmetterlinge das Vergehen des Strauchs nicht betrauern. Vielleicht sind sie weiser als du.
Und wenn eine Rose in einer Vase auf dem Tisch welkt, könnt ihr erkennen, dass es andere Rosen gibt, die wachsen, und ihr könnt erkennen, dass ihr eine schöne Rose in einer Vase auf eurem Tisch stehen hattet.
Und wenn ein Tag trostlos und das Sonnenlicht nicht sichtbar ist, könnt ihr erkennen, dass die Sonne nichtsdestotrotz da ist, und dass sie hindurchscheinen wird, falls nicht heute, dann morgen. Falls nicht morgen, dann bald. Die Sonne kommt immer zum Spielen heraus.
Und falls du durch ein Dornengestrüpp gehst und ein Dorn verkratzt dich, ist der Dorn weniger machtvoll als du. Lasse Dornen Dornen sein. Die Dornen des Lebens sind nicht die Entscheider von dir.
Klingt es abgedroschen, wenn man sagt, sich doch die helle Seite des Lebens anzusehen? Wieso gibt es eine Nachfrage, darüber zu reden? Wieso solltest du irgendwas anderes anschauen mögen? Falls du Gold wählen kannst, wieso solltest du es nicht wählen mögen?
Wenn euch Diamanten angeboten werden, nehmt sie an.
Wenn euch Kohle angeboten wird, könnt ihr immer noch den Diamanten sehen.
Wenn euch der Winter angeboten wird und ihr wollt den Sommer, könnt ihr immer noch die Kälte genießen. Ihr könnt sogar das Frösteln genießen. Ihr könnt den Kontrast genießen. Ihr könnt Schneematsch und Schaufeln genießen, und ihr könnt Eis und aufgetürmten Schnee genießen. Ihr könnt genießen.
Heute ermahne Ich euch eindringlich zu genießen. Möchtet ihr das für Mich tun?