WARUM DU GEBOREN WURDEST
Es ist jetzt für dich die Zeit da, dass du an dich selbst glaubst. Die Auffassung des Glaubens an dich selbst wird dich zur Erkenntnis bringen, wie sehr du nicht an dich selbst geglaubt hast. Irgendwie dachtest du, du seist eine verschollene Strähne von Mir, eine heruntergefallene Masche, die irgendwo in die Einöde ohne eine Chance, aufgefunden und zurückgebracht zu werden, hinaustreibt. Ist das nicht so? Hast du dich nicht so gefühlt?
Du hast dich da draußen auf der Erde verlassen gefühlt, und dass du irgendwie die Verantwortung aufbringen solltest dafür, dass du ganz allein da draußen bist, dass es dein Fehler gewesen sei, dass Gott dich zur selben Zeit hat fallen lassen, wie du den Vorwurf entgegenzunehmen hattest, einen Gott nicht zu lieben, Der dich so weit weg hat fallen lassen. Das ist die Schleppe deiner Gefühle für Mich. Ja und nein, vor und zurück. Subtiler Groll, subtiles Umherstreifen. Deine natürliche Verehrung flanscht in gemischte Gefühle aus. Irgendwie sollst du Mich lieben, Mich, Der dich auf Armes Länge weghielt. Irgendwie sollst du Mich lieben, Mich, Der dich hat fallen lassen. Irgendwie sollst du an dich selbst glauben, und dies, obschon du dich fallengelassen, ruderlos und nicht liebenswert fühlst, und als jemand, an den man nicht glaubt.
Das ergibt für dich keinen Sinn. Zu treuen Händen bist du angehalten zu bejahen, dass du und Ich nach wie vor einander nahe sind, wo doch alle Hinweise auf deinen Ausschluss hindeuten. Du hast es satt zu hören, dass du dich selbst ausgeschlossen habest. Du weißt, das würdest du nicht tun. Und dennoch siehst du dich selbst als getrennt. Und dennoch sage Ich dir, dass du es nicht bist, dass es bloß um eine Fehlwahrnehmung geht. „Was für eine Geschichte!“, meinst du; was für ein Tor wärest du, dich auf etwas oder jemanden zu verlassen, der dir derart unerreichbar ist, unerreichbar insbesondere in den Augenblicken, wann du Ihn am meisten zu brauchen scheinst.
An der Stelle hat dein Denken ein Umschalten nötig. Ich bin kein Idol der Nachmittagsvorstellungen. Ich bin keine Als-Ob-Persönlichkeit. Ich existiere in Wirklichkeit, und Ich existiere in dir. Das ganze materielle Gefilde, das du so leicht als die Realität akzeptiert hast, ist dir eingetrichtert, durchläuft dich und verdunkelt eine Zeitlang All Das, aus dem her du gekommen bist.
In aller Gewissheit hast du eine Quelle. Du bist bloß nicht ganz aus dir selbst hervorgetreten. Die heilige Pracht von dir wurde nicht auf der Erde in einen Körper geboren, damit du ausgelöscht wirst. Du wurdest geboren, um bei Mir zu bleiben. Es ist dein Gewahrsein, was zu der Wahrheit von dir und zur Wahrheit von Mir zurückzukehren hat. Lasse es als Möglichkeit zu, dass das, was Ich sage, wahr ist. Gestehe die Möglichkeit zu, dass Wir Einssein sind. Lasse diesen Gedanken einsickern. Lasse die Schlagsahne dieses Gedankens hochgehen. Lasse all deine anderen massierten Gedanken zurückgehen. Du, der du fürchtest, du seist alleine gelassen worden, fürchtest dich, all die peinigenden Gedanken allein zu lassen, die dein Bild gemindert und dich vom Vertrautsein mit der Wahrheit deiner selbst ferngehalten haben.
Du bist nicht deine Gedanken. Aber du hast gedacht, du wärest sie. Du bist nicht deine Ängste. Aber du hast gedacht, du wärest sie. Alldas, was du nicht erstrebst, ist nicht du. Was du zuvorderst erstrebst, ist deine Wahrheit. Du erstrebst Mich, nicht wahr? Du erstrebst, dass Ich die Wahrheit, und dass Ich dein sei? Deine Bestreben sind wahrer als deine Gedanken.
Du bist nicht deine Gedanken. Du bist Mein Gedanke. Du bist Meine Liebe, nicht ausgesetzt, sondern ausgestreut. Ich habe dich in der Welt geboren, nicht, damit du dahintreibst, sondern damit du dich erhebst. Ich habe dich zur Welt gebracht und geboren, damit du schließlich das Wunder der Existenz entdeckst, damit du, ganz ohne Zweifel, deine Große Wertigkeit herausfindest, damit du dahinterkommst, dass du Mein Vorbote bist, dass du Mein Toast auf ein Universum des Seiens bist, auf ein Universum, das voll und ganz inwendig in dir ist, das gänzlich dein ist, es zu haben, und das gänzlich dein ist, es zu geben, auf ein Universum des Seiens, das nicht ohne Mich zu existieren vermag, auf ein Universum, das bei Mir in aller Kraft existiert, auf ein Universum voll des Einsseins bei Mir. Ich habe dich Mir Selbst gegeben. Ich bin nicht zum Finden, sondern zum Wiedererkennen. Ich sehne Mich nach dir, Mich inwendig in dir wiederzuerkennen. Ich tue Mich in dir zusammen. Wage es, deine Augen zu heben und mich zu sehen.